Beiträge zur Rubrik Poesie

Bücherei St. Raphael in Steppach
Vorlesestunde für unsere Jüngsten

Am Dienstag, 15. April, findet in der Bücherei St. Raphael, Kolpingstraße 8a eine Vorlesestunde mit Maria Kalik statt. Herzlich eingeladen sind alle Kinder zwischen vier und sieben Jahren. Beginn der Vorlesestunde ist um 15.45 Uhr und nach ca. 60 Minuten können die Kleinen wieder abgeholt werden. Dazwischen ist wie immer Zeit für eine kleine Stärkung in Form von Getränken und ein paar Knabbereien. Die Ausleihe an diesem Tag öffnet bereits zum Ende der Vorlesezeit und lädt die Kinder mit ihren...

Dunkelbunte Erinnerungen
Eingetrichtert

Eine Watschen hat noch keinem geschadet! Ich bin klein, mein Herz ist rein ... Du sollst Vater und Mutter ehren! WIE sagt man? Ach was muß man oft von bösen Kindern hören oder lesen. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht! Lieber Herrgott mach mich fromm, daß ich in den Himmel komm! Hände auf den Tisch! Wart nur bis der Vater heimkommt! Mit vollem Munde spricht man nicht! Weh jetzt geht es klipp und klapp, mit der Scher' die Daumen ab! Wenn Du so dumm bleibst, kommst Du nach Ursberg! Du sollst...

Erwartungsfroh und blond gelockt auf den Stufen der Bäckerei Durner
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Hainhofen damals
Rolle rückwärts Teil 5

Mach's noch einmal Opa, sechs Jahrzehnte später Da kann der kleine Junge von damals noch so oft seine tolle rote Hose anziehen und sein Zehnerl noch so fest in der Faust halten: das weißrote Eisfähnchen wird hier nie wieder rausgehängt und er wird sich nie mehr einen Bollen "Fanill" oder "Schogglad" kaufen können! Die Bäckerei Durner hat längst geschlossen und es gibt nicht einmal mehr die Stufen zum Ausruhen für kleine Buben. Nach dem Umbau des Ladens in den 70er Jahren ist die Treppe...

Zwei Lockenköpfchen neben der selbst gezimmerten Ruhebank
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Hainhofen damals
Rolle rückwärts Teil 4

Mach's noch einmal Opa, sechs Jahrzehnte später Im Bauernhof der Familien Stemmer und Hackl gab es immer Hunde. Für ein aktuelles Fotoshooting neben der ehemaligen Holzbank am Gartenzaun und an der Haustüre stand natürlich unser "Struppi" nicht zur Verfügung, aber die gute "Lia" hat diese Rolle nach einigem Zureden mit Bravour übernommen. Deutliche Unterschiede erkennt man bei den Trendfrisuren der beiden Akteure vor der Kamera: die füllige Lockenpracht der Sechziger ist im Jahr 2025 bei Mensch...

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Hainhofen damals
Rolle rückwärts Teil 3

Mach's noch einmal Opa, sechs Jahrzehnte später Der kleine Junge konnte in den frühen 60er Jahren noch gedankenlos die Ottmarshauser Straße betreten. Autos waren auf der ungeteerten Fahrbahn noch selten unterwegs und wegen der vielen Schlaglöcher brauchte es noch keine Beschränkung der Geschwindigkeit. Links sehen wir den Stadel des Meitinger-Hofs, dort steht heute ein Wohnhaus. Rechts erkennt man einen hölzernen Lattenzaun, der an dieser Stelle die Schloßmauer unterbrach, dahinter befanden...

Der offene Abwassergraben am ungeteerten Amselweg
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Hainhofen damals
Rolle rückwärts Teil 2

Mach's noch einmal Opa ... sechs Jahrzehnte später Der kleine Junge von damals spielte wie alle kleinen Jungen gerne mit Wasser und Schlamm und den gab es im Amselweg zu dieser Zeit nach einem Gewitter noch genügend. Die Straßen waren noch ungeteert und entlang des Amselwegs floß wie z.B. auch an der Schlipsheimer Straße ein offener Graben. Der schwoll bei Starkregen in kürzester Zeit an und überschwemmte nicht selten Keller und Gärten. An den restlichen Tagen führte er hingegen kaum Wasser und...

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Hainhofen damals
Rolle rückwärts Teil 1

Mach's noch einmal Opa, sechs Jahrzehnte später Das Dia in Agfacolor wurde Anfang der 60er Jahre  an der Grünanlage vor der Hainhofer Schloßmauer aufgenommen. Heute fotografieren wir die Szene noch einmal. Der Hauptdarsteller und der Hintergrund sind immer noch dieselben, die Kulisse hat sich stark verändert, der kleine Junge nur ein bißchen. Wir sehen auf dem Dia die tief verschneite "Anlage", eine kleine Grünfläche, die mit Obstbäumen bepflanzt war und die der Dorfjugend als Spielplatz...

Hainhofen damals
And the beat goes on ...

Diapositive Gedanken Boys keep chasing girls to get a kiss ... den Kopf voller Seifenblasen, Party machen in der ausgeräumten Garage, Samstags ab sechs, BRAVO-Poster mit Tesafilm schlampig auf den Rauhputz geklebt, wer von den Mädels wird kommen? ... And the beat goes on ... ein flaumiger Spritzer OLD SPICE, knallbunte Flower-Power-Hemden, COCA COLA in großen Flaschen, pappsüßer ECKES-EDELKIRSCH für willige Lippen, feuchtwarme Träume von Knutschflecken ... Little girls still break their hearts,...

Ein wunderschönes harmonisches Gebäude: die Spezereihandlung Wolf mit dem Ladeneingang auf der rechten Seite. | Foto: Ausschnitt einer historischen Postkarte
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Hainhofen damals
Spezereien und andere Spezialitäten

Gedanken zum Einkaufen im eigenen Dorf  Wenn man heute ein Kind fragen würde, was man wohl in einem Geschäft mit der Aufschrift "Spezereien" kaufen konnte, wüßte vermutlich niemand mehr die Antwort. Aber wenn wir ehrlich sind: als Dreikäsehoch in den 50er und 60er Jahren konnten wir die Frage auch nicht beantworten! Dabei besaßen wir in unserem kleinen Dorf eine dieser "Spezereihandlungen", die sogar auf einer Ansichtskarte von Hainhofen abgebildet war. Oftmals waren derartige Läden mit einem...

Alles andere als schüchtern: die stilsicheren "Fräuleins" der 50er Jahre bewegen sich auf Augenhöhe mit den Herren der Schöpfung.
 | Foto: Privatarchiv Familie Heidler
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Hainhofen damals
Das Fräuleinwunder vom Hainhofer Kirchplatz

"Ich liebe zwei Mädchen aus Germany ..." Mode und Musik im Wandel der Fünfziger Jahre Es geschahen so einige "Wunder" im Deutschland der aufblühenden Nachkriegszeit, als man nach den trostlosen und entbehrungsreichen Kriegsjahren so mancher Entwicklungsphase oder unerwartetem Ereignis euphorisch den himmlischen Stempel auch ohne Anerkennung durch den Vatikan verlieh. Der überraschende Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1954 wurde von der wiedererstarkten Nation als das "Wunder von Bern"...

Hainhofen damals
EX-tra schöne Heimat

Wenn ich durch mein Ex-Heimatdorf Hainhofen radle, halte ich meist zuerst an der Schmutterbrücke. Dort spiegelt sich am Pferdehof die Ex-Mühle Welzhofer immer noch idyllisch auf dem Wasser. Weiter flußabwärts steht mit dem Hochschloß quasi ein Ex-Altenheim, ein Ex-Café und eine Ex-Schönheitsfarm gleichzeitig. Ich fahre aber weiter an der Ex-Schloßmauer und dem Ex-Langschloß entlang die Hauptstraße hinauf, vorbei am Ex-Feuerwehrhaus, dem Ex-Kaufladen der Familie Leder und der...

Eines der schönsten Motive am Lauf der Schmutter südöstlich von Gablingen
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myheimat Schmuttertal
Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses

Bury my heart at Wounded Knee ... ... lautet der Titel eines Sachbuchs des Autors Dee Brown zu einem gänzlich tristen Thema. Es behandelt nämlich eines der dunkelsten Kapitel der US-amerikanischen Historie und arbeitet die Vernichtung der indigenen Völker während der sog. Indianerkriege in den Jahren 1860 bis 1890 auf, bei denen die Ureinwohner fast ihr ganzes Land verloren. Der Titel könnte für sich gesehen aber durchaus dem frommen Wunsch eines Romantikers entsprechen, wenn er hier in...

Kurz vor Schwangau, die Kapelle St. Coloman
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Unterwegs
Zwischen den Jahren ... zwischen allen Stühlen

Nach Füssen unter besonderen Umständen Man könnte sich so freuen an einem solch sonnigen Samstag zwischen den Jahren. Vormittags um 10 Uhr bin ich schon in Füssen, die Fahrt durch Postkartenlandschaften war beeindruckend, jetzt bin ich eine Stunde zu früh dran, hole die Kamera vom Rücksitz und drehe eine kurze Runde den Lech entlang, ein paar Meter durch die gerade erwachende historische Altstadt bis hinauf in den Innenhof des Hohen Schlosses. Motive im Überfluß an allen Ecken und Gassen, doch...

Basti beim 66-Spiel mit dem jungen Wirt. Ein Sakko, Hut und Stock gehörten immer dazu.
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Hainhofen damals
Rechtschaffene Mitmenschen

Gedanken zu einem alten Agfacolor-Dia Den reichlich angestaubten Begriff "rechtschaffen" verwendet heute niemand mehr. Man hört ihn allenfalls noch in den Dialogen biederer Heimatfilme aus den 50er Jahren. Kann das daran liegen, daß wir die sog. rechtschaffenen Menschen, auf welche das damit verbundene Charakterbild zuträfe, gar nicht mehr in unserem persönlichen Umfeld antreffen? In seinen Ursprüngen hatte die Bezeichnung einen deutlich religiösen Hintergrund. Im Christentum galt als...

Ein blondgelockter Jüngling auf dem Treppenabsatz vor der Bäckerei Durner im Hainhofen der frühen 60er Jahre

Hainhofen damals
Kinder ticken anders

Ein Gedankenspiel ... aufgelöst nach über 60 Jahren? Wir Erwachsenen schätzen oft völlig falsch ein, was sich in der Gedankenwelt von Kindern abspielt. Selbst die Mimik ihrer Gesichter interpretieren wir mit unserer vorgefertigten Meinung in eine falsche Richtung. Nehmen wir z.B. diesen Hosenmatz, der anfangs der 60er Jahre auf den Stufen der ehemaligen Bäckerei Durner sitzt. In der Hand hält er fest umschlossen ein Zehnpfennigstück und sein Blick verrät, daß er ganz genau weiß, was er damit...

Foto: brgfx auf FREEPIK
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Die ehemaligen Hainhofer Gaststätten
Rauchende Colts im Dorfsaloon!

Als unser Dorf in die Schlagzeilen geriet Hainhofen ist ein kleines friedliches Dorf im Augsburger Westen. Es gab zwar seit jeher ein paar Rinderzüchter und mehrere "Saloons", an deren verrauchten Spieltischen auch mal falsch gespielt und beim Watten oder Schafkopfen lautstark gestritten wurde, aber selbst gröbere Meinungsverschiedenheiten endeten immer in Wortgefechten ohne Waffengewalt ... die Colts blieben immer stecken! Geschossen wurde ganz ohne Pulverdampf nur mit den Luftgewehren der...

Erinnerung an viele lustige und gemütliche Stunden

myheimat Hainhofen
Ein Zufall?

Als ich heute zu dem Ruhebänkchen kommt, sehe ich schon von weitem einen Schmetterling auf der in der Sonne glitzernden Plakette sitzen. Diese erinnert an einen verstorbenen Freund, der diese Bank gestiftet hat und sich selbst als "Jäger und Naturfreund" bezeichnete. Für alle Menschen wie mich, die naturverbunden auf dem Land aufgewachsen sind, ist das auch heute immer noch kein Widerspruch! Nüchtern betrachtet mag es natürlich ein Zufall sein, daß der Falter ausgerechnet hier auf seinem...

Nicht nur Buben plantschten in der "Buababade". Hinten links der Ottmarshauser Berg mit dem Kramer-Haus. | Foto: Familie Steimer
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Hainhofen damals
Fundstück: BADESPASS AN DER "BUABABADE"

Ein seltenes (leider unscharfes) Fotodokument aus den späten 50er Jahren. Wie sehen den Abschnitt der Schmutter zwischen Hainhofen und Ottmarshausen, den man lange Zeit nur die "Buababade" nannte, obwohl sich dort längst auch die Mädchen und viele Erwachsene an heißen Tagen in die Fluten stürzten. Mehr dazu über die Links weiter unten. Vorne auf dem Foto sieht man den Teil der Schmutter, der von den Hainhofern als Badeplatz genutzt wurde. Über die ganze Bildmitte erkennt man etwas unscharf die...

myheimat Schmuttertal
Langsam wird's eng!

Nein, auf der Wiese herrscht keine Platzangst ... Auslauf haben diese Gänse in ihrem Freigehege genug. Es gibt ausreichend Futter und sogar einen Badeplatz, aber die schnatternden Gänse werden fetter und der Kalender wird dünner und diese Entwicklung ist nicht gut für die Zukunft des Geflügels. Sankt Martin im November und das Weihnachtsfest im Dezember sind Tage, die im katholischen Kalender rot angestrichen, bei den Gänsen aber schwarz umrandet sind. Mehr zu den Gebräuchen rund um St. Martin...

Maria Durner in ihrem Tante-Emma-Laden, in dem das Angebot nach der Umgestaltung der Bäckerei deutlich erweitert wurde. In den regalen sehen wir u.a. Klosterfrau Melissengeist, kleine Bierchen und die Augsburger Neue Presse. | Foto: Martin Kluger
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Die ehemaligen Hainhofer Geschäfte
Fundstück: Der Hainhofer "Bäck" in der Augsburger Presse

Das Foto und der Artikel von Martin Kluger über den Laden der Hainhofer Bäckerei erschien im Jahr 1986 im Lokalteil der Augsburger Allgemeinen. Das war auch die letzte Phase des Ladengeschäfts bevor eine Friseuse in der Folgezeit dort ihre Kundinnen bediente. Mehr Erinnerungen und Bilder zur Bäckerei Durner unter: DIE DREI FRAGEZEICHEN DER DUFT DER HEFE

Ein Rundgang auf dem Friedhof in Neusäß
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myheimat Neusäß
Das Museum der kitschigen Engel

Ein Ort der stillsten Stillleben Es ist kalt und neblig an diesem Samstagvormittag. Obwohl wir noch mitten im September sind und die Wetter-App für heute Sonne vorhersagt, versprechen die Wiesen im Schmuttertal noch feuchte Socken und man sieht nur ein paar Meter weit. Auch droben auf dem Hügel mit der Kobelkirche ist alles noch mit farblosen Vorhängen verhüllt. Bevor ich den Ausflug mit der Kamera grantelnd ohne Ausbeute beende, steuere ich noch den Friedhof in Neusäß an. Auf Friedhöfen findet...

Ein Zeitdokument: die Rechnung des Gasthofs Mayr aus dem Jahr 1959. Das Essen für das Kommunionkind ("ohne Rudi") war gratis und 20 DM der Gesamtrechnung hatte die Patin übernommen.
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Die ehemaligen Hainhofer Gaststätten
Die Rechnung bitte!

Andere Zeiten ... andere Preise! Jedem Leser, der sich diese alte Rechnung ansieht, wird zunächst ein Lächeln übers Gesicht huschen! Sie wurde im April 1959 im Gasthaus Mayr in Hainhofen ausgestellt und mußte von meinem Eltern für die Bewirtung der Feier anläßlich der Erstkommunion meines Bruders bezahlt werden. Es sind natürlich die niedrigen Preise, auf die wir im Jahre 2024 mit großen Augen starren! Sprachlos sehen wir ganz oben 42 Halbe Bier für ganze 18,90 DM aufgelistet. Das machte ...

Der Brauereigasthof Mayr auf dem Ausschnitt aus einer historischen Ansichtskarte. Die große Dachgaube mit der Ladevorrichtung links neben dem hohen Kamin ist heute noch erhalten. Auch die markante Treppe und die Tür zum Wohngebäude sind am umgestalteten Haus noch erkennbar. Verschwunden sind längst die Madonna in der Nische des 1. Stockwerks und das hölzerne "Salettle" im Vordergrund, dort halten jetzt die Busse.
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Die ehemaligen Hainhofer Gaststätten
Als man in Hainhofen schon "Craftbeer" braute

Gedanken zu einem längst vergessenen Flurnamen Das in den letzten Jahren besonders bei den Bierfreunden der jüngeren Generation in Mode gekommene "Craftbeer" ist wie so vieles aus den Vereinigten Staaten zu uns herübergeschwappt. Es wurde dort zunächst ab den 1970er Jahren von privaten Hobbybrauern entwickelt und sollte als Gegenbewegung zu den sich geschmacklich immer mehr angleichenden Massenbieren der großen amerikanischen Brauereikonzerne Kunden ansprechen, welche größten Wert auf...

Das Nebenzimmer im Gasthaus zum Lamm: Treffpunkt für Jung und Alt und für ein paar wilde Jahre auch unsere Dorfdisko

Die ehemaligen Hainhofer Gaststätten
Generationskonflikte mit 45 Umdrehungen

Das "Gasthaus zum Lamm" war Treffpunkt für Gäste jeden Alters. Zum guten Glück verfügte das Haus über ein "Nebenzimmer", in dem sich vorwiegend die Dorfjugend aufhielt. Die Türe zur "Stube" konnte bei Bedarf geschlossen werden und das war auch gut so, denn im Nebenzimmer stand ab Ende der 60er Jahre eine wunderschöne Musikbox, deren Klänge nicht jedermanns Geschmack trafen. Hier noch einmal meine persönlichen Erinnerungen an eine aufregende Zeit des Wandels. DIE MUSIKBOX BEIM "DAUNER"

Hainhofen damals
Zum Schulstart eine Rolle rückwärts

In Westheim erwarten heute an der Containerschule die ABC-Schützen aufgeregt den ersten Schultag ihres Lebens. Obwohl es sich nur um eine Übergangslösung wegen des Neubaus der Grundschule handelt, werden die Schüler dort über moderne Technik und zeitgemäßes Schreibgerät verfügen. Die eigene Erinnerung an die ersten Schuljahre wirkt da wie ein Blick in die sprichwörtliche "Kreidezeit". Hier noch einmal der Beitrag: ZURÜCK IN DIE KREIDEZEIT

Hinter dem ampelgesicherten Fußgängerüberweg erkennt man die halbrunde Front des Wohnhauses, in dem einstmals das Schuhgeschäft der Familie Liepert seinen Sitz hatte. Dahinter die Baustelle in der ehemaligen Nudelfabrik.
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myheimat Westheim
Gedankenblitze an der Ampel

EIN BLICK IN DEN RÜCKSPIEGEL Um die Schulwege in Westheim für alle Grundschüler noch sicherer zu machen, wurde in der von-Rehlingen-Straße eine neue Fußgängerampel installiert. Wenn man dort bei Rotlicht zum Stehen kommt, fällt der Blick unweigerlich auf das halbrunde Wohnhaus dahinter, welches bei älteren Menschen sofort Gedanken an die eigene Kindheit erweckt, als dort ein ganz besonderer Laden untergebracht war, welchen man nur sehr selten betrat. Als ich heute hier entlang fahre, nehme ich...

Das Hohe Schloß 1964. Links erkennt man den Elektrokasten, über den man die Mauer besteigen konnte. Richtung Tor auf der rechten Seite stehen die bereits unbelaubten Haselnußbäume. Ganz rechts das geschlossene Holztor.
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Hainhofen damals
Zwei Blutsbrüder gegen die Oberschwester

Damals gab es manche harte Nuß zu knacken Das Schloß Hainhofen bildete in meiner Kindheit nicht nur den optischen Mittelpunkt unseres Viertels. Die Grünanlage in seinem Schatten war unser Treffpunkt und Spielplatz. Doch wir mußten draußen bleiben, der adlige Wohnsitz war gegen das unbefugte Eindringen schmutziger, barfüßiger Dorfkinder hermetisch abgeriegelt durch eine vermeintlich unüberwindbare hohe Mauer, die sich vom Ufer der Schmutter am Badsteg hinaufzog zum Haupteingang an der...

Zu mehr als zu Strichmännchen reichten die Fähigkeiten des "Künstlers" nicht
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myheimat Neusäß
WAS SOLL DAS ...

... könnte man sich mit Herbert Grönemeyers Songzeile fragen, wenn man dieses infantile Geschmiere unreifer Hände am Pavillon des Schmutterparks sieht. Ich bin ein Fan von guten Graffiti an passenden Orten, das kann im besten Fall sogar Kunst sein, mit einer Aussage, die zum kritischen Nachdenken anregt. Eine kahle Wand oder eine Unterführung kann damit durchaus aufgewertet werden. Aber das was man hier sieht, läuft unter der altbiederen Zeigefingermoral "Narrenhände beschmieren Tisch und...

Krankheit
Mit 25 Jahren ans Bett gefesselt

Shania aus Augsburg war eine lebenslustige Frau. Eine Frau, die das Leben genoss. Bis zu jenem Tag, als die Diagnose kam: ME/CFS. ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis und Chronisches Fatigue-Syndrom. Die neuroimmunologische Erkrankung ist wenig erforscht. Sie führt zu extremen Schmerzen, Muskelzuckungen und einer bleiernden Müdigkeit. Typisch ist eine Verschlechterung der Symptome nach geringer geistiger oder körperlicher Anstrengung. Selbst kleinste Anstrengungen, wie etwa Zähne...

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