Hainhofen damals
WIE IM HIMMEL ...
... fühlten sich die Gäste im "Schwäbischen Himmelreich" in Hainhofen, bis die beliebte Ausflugsgaststätte 1961 geschlossen wurde. Hier ein paar historische Aufnahmen aus den 50er Jahren und mehr unter: https://www.myheimat.de/neusaess/gedanken/myheimat...
Hainhofen damals
PULVERDAMPF UND KESSELSUPPE
Hainhofer „Bauerntheater“ im Brauereigasthof Mayr Das volkstümliche Laientheaterspiel, oftmals despektierlich als „Bauerntheater“ bezeichnet, hat im Ortsteil Hainhofen eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1908 zurückreicht. Heutzutage spielt man in pandemiefreien Zeiten im Saal der ehemaligen Gaststätte zum Lamm, aber während vieler Jahre war die Bühne zur Weihnachts- oder Osterzeit im damaligen Brauereigasthof Mayr aufgebaut. Besonders spektakuläre Aufführungen erlebte das Publikum dort in...
Hainhofen damals
VOM HEXENBERG ZUM KIRCHBERG
Wie das fließende Wasser nach Hainhofen kam Wenn man heute den Kirchberg in Hainhofen hinaufwandert und anschließend der unbefestigten Straße nordwestlich zwischen den Wiesen folgt, erreicht man rechter Hand bald eine kleine Baumgruppe, unter derem dichtem Gestrüpp man die Überreste einer der wichtigsten technischen Entwicklungen der Dorfgeschichte findet. Hier oben war die sog. "Wasserreserve" installiert, d.h. unter diesem Hügel verbergen sich heute noch unterirdische Hochbehälter, von denen...
Hainhofen damals
VIER SCHULEN UND EIN KIRCHENSCHIFF
DIE EHEMALIGE VOLKSSCHULE IN HAINHOFEN STEHT NICHT ALLEINE DA Die altehrwürdige Volksschule Hainhofen wird auf dem aktuellen Immobilienmarkt zum Verkauf angeboten, ist aber schon seit längerer Zeit in Privatbesitz. Das historische Gebäude ist in einem optisch authentischen Zustand und bildet mit der Pfarrkirche St. Stephan immer noch das stimmige Ensemble eines intakten dörflichen Ortskerns. Doch die ersten Unterrichtsstunden wurden in Hainhofen nicht etwa in diesem architektonischen...
myheimat Diedorf: HAT DIESES BILD SYMBOLKRAFT?
Für eine katholische Kirche, die sich immer mehr im eigenen Netz verstrickt?
myheimat Hainhofen: "MEIN FREUND DER BAUM ...
... ist tot", wie im Chanson der unvergessenen Sängerin Alexandra, heißt es heute vormittag in Hainhofen, wo die riesige Birke am Neuen Feuerwehrhaus gefällt wird. Es ist zwar schon etwas später "als im frühen Morgenrot" und der Tod kam nicht unerwartet, denn der Baum war seit langem krank und konnte nicht gerettet werden. Die Zeile "Mein alter Freund aus Kindertagen" trifft aber meine Verbindung zu dieser Birke schon ein wenig, stand er doch seit ich denken und vor allem spielen konnte, auf...
den Blickwinkel ändern
Bei Corona sich aus der Alternativlosigkeit lösen. Eine andere Betrachtungsweise. Je länger ich über das Problem Corona nachdenke, Gespräche führe, Bücher schreibe darüber, dass es ein gravierender Fehler ist, das Problem COVID-19 mit einem gewaltigen Abstand über alle anderen Probleme zu stellen, und wenn ich lese und beobachte, dass wir mit unseren Bemühungen das Ziel nicht in Griffnähe bekommen, umso mehr wird mir klar: Corona ist ein notwendig gewordener Teil des Selbstheilungsprogramms...
Hainhofen damals
FROLLEIN, I WOISS WAS!
Erste Erfahrungen mit dem weiblichen Lehrkörper Frollein, Frollein … so meldete sich das „brave“ Schulkind Ende der 50er Jahre, wenn es beim kleinen Einmaleins die richtige Antwort wußte und zeigte dies gleichzeitig mit einem aufgeregten Fingerschnalzen an. Ein „Fräulein Lehrerin“ unterrichtete generell in den unteren Klassen der Volksschulen, die frecheren Schüler der Oberklasse vertraute man stets der Obhut der strengen männlichen Lehrkräfte an, die mangelnden Respekt und chronische...
myheimat Neusäß: JAHRESWECHSEL 2021 ÜBER DEN DÄCHERN
Nur ein Flügelschlag, dann ist auch dieses Jahr enteilt und ist doch so anders, als vor hundert Jahren Nicht Kanonen, sondern Viren haben Ihre Welt geteilt Säen Haß unter Menschen, die vorher Freunde waren. Was haben Sie in hundert Jahren nicht alles entwickelt? Haben Atome gespalten und sind bis zum Mond geflogen Jetzt hat ein winziger Feind ihre heile Welt zerstückelt Hinter Masken verborgen wird gehetzt und gelogen. Tag für Tag wird das Leben in Inzidenzen gemessen was kümmert das Spötter,...
myheimat Neusäß: DIE UNHEIMLICHE STILLE DES 1. ADVENT
Es ist der erste Sonntag im Advent, doch in Zeiten der Pandemie zählen wir auch in diesem Jahr weniger die Tage bis Weihnachten als die Werte der Ansteckungen. Die Buden des Weihnachtsmarkts stehen vernagelt und trostlos in der Remboldstraße, wo es wie zum Spott in diesen Tagen sogar den in anderen Jahren so ersehnten Schneefall gab. "Advent" steht bekanntlich für "Ankunft", hoffen wir also, daß wenigstens die Vernunft und die Appelle der Wissenschaftler endlich bei allen Menschen ankommen.
WENN DER NIKOLAUS ZWEIMAL KLINGELT
GEDANKEN ZU 2 NEUSÄSSER KIRCHENBAUTEN UND 3 HEILIGEN Wenn der Nikolaus zweimal klingelt steht man im Stadtbereich Neusäß vermutlich gerade auf der Anhöhe westlich von Schlipsheim und das imaginäre Läuten der Glocken kommt von den Türmen der kleinen Kapelle auf dem Hügel und der großen Pfarrkirche in Westheim. Beide Gotteshäuser, die man von hier aus sieht, sind dem Patronat des Heiligen Nikolaus geweiht, aber es handelt sich genauer betrachtet zwar um zwei kirchengeschichtliche Promis gleichen...
Hainhofen damals
HAINHOFENS DUNKELSTE GASSE
Ein Blick zurück auf einen Weg mit wenig Licht und viel Schatten Auf dem alten Foto blicken wir in das Dorf Hainhofen vor 60 Jahren und sehen die Biegung der Ottmarshauser Straße am Hohen Schloß. Den Kinderwagen konnte man damals noch gefahrlos auf der ungeteerten Straße für einen Schnappschuß mit der guten alten „Agfa Optima“ abstellen, ohne den Kleinen dem Risiko auszusetzen, daß im nächsten Moment ein Auto um die Ecke preschen würde. Rechts sieht man ein Stückchen der Grünanlage, auf der...
myheimat Steppach: STEPPACH UND DIE LÖWEN
Böse Gotteslästermäuler behaupten angeblich, es sähe so aus, als ob die Steppacher dieses Feldkreuz nicht dem Erlöser, sondern dem TSV 1860 München gewidmet hätten. Das ist reiner Aberglaube, aber Gemeinsamkeiten gibt es durchaus, denn die Anhänger der Löwen haben in diesem Jahr auch ein wahrlich schweres Kreuz zu tragen!
FRAU NEFEDOV UND DER TOD DES RIESEN
VOM UNAUFHALTSAMEN STERBEN EINES NATURDENKMALS Wenn man mit dem Fahrrad den schnurgeraden Fahrweg in den Wäldern hinter dem „Schwäbischen Himmelreich“ aus Richtung Biburg nach Hainhofen hinuntersaust, kann man die mächtige Fichte am Wegrand leicht übersehen. Zumindest war das so, bis sie von ihrer unheilbaren Krankheit befallen wurde. Nun hat sie all ihre Nadeln verloren, die leblose Rinde blättert in großen Stücken ab und sie ragt vom Tod gezeichnet wie ein vertrocknetes Skelett immer noch...
myheimat Neusäß: VOM BLITZ GETROFFEN!
GEWITTERFRONTEN ÜBER NEUSÄSS In den letzten Monaten häufen sich Meldungen der Medien über Unwetterfronten, die großen Schaden verursachen können. Das Stadtgebiet Neusäß blieb gottseidank bisher von schlimmen Folgen der Naturgewalten weitgehend verschont, doch seit diesem Sommer gehen wahre Blitzlichtgewitter mehrmals in der Woche über all unsere Stadtteile nieder. Es blitzt am helllichten Tag aus heiterem Himmel, am Spielplatz in Hammel, an der Gaststätte Lohwald, am Ottmarshauser Berg, am...
myheimat Hainhofen: THE LONESOME COWBOY
Es ist ein ganz besonderes Grab auf dem Friedhof in Hainhofen, das ich mir immer wieder mal besuche. Der gestrengen katholischen Friedhofsordnung entspricht der üppige, kitschige Grabschmuck sicher nicht, aber man spürt die große Nähe zu den Liebsten, die hier zur letzten Ruhe gebettet wurden. Eine Landwirtsfamilie liegt dort begraben, das wird mit der Kuh vor dem Stall zum Ausdruck gebracht, der Rest ist ein prallbuntes Sammelsurium aus Blüten und Nippes, wie man es vielleicht auch in Mexiko...
ES SOLL KEIN GRAS DARÜBER WACHSEN
Ein düsterer Ort: Die "Horgauer Blechschmiede" Nur ein paar hundert Meter vom "Horgauer Bahnhöfle", welches zu einem kleinen Gasthaus wie aus dem Bilderbuch verwandelt wurde, sehen wir am Straßenrand das Schild der "Blechschmiede Horgau". Doch was wie der Name eines beschaulichen Handwerksbetriebs der guten alten Zeit anmutet, ist der Fingerzeig auf eines der dunkelsten Kapitel dieser Region. Die so harmlos bezeichnete "Blechschmiede" war nichts anderes als der Tarnname der Nazis für das...
Hainhofen damals
BADSTEG-BLUES
Woisch es scho, guadr Freind, heit auf d'Nacht werd dr Badsteg abgrissa! Was ham mir zwoi als kloine Buaba do alles in dia Schmutter nei gschmissa? Ganze Händvoll bunte Kieselstoiner und grosse Blätter vom Kastaniebaum Mit dene amol bis zur Donau na fahra des war unser ewiger Seemannstraum. Wia oft, guadr Freind, simmer auf dem eiserna Gländer gsessa, hamm unsre Kirschkern nunter gspuckt und di ganz Welt drumrum vergessa? Hätt'n gern grätige Weißfisch gfanga mit krumme Nägel anra groba Schnur...
myheimat Hainhofen: SIND DAS SARGNÄGEL?
Nein, aber ein bißchen sentimentale Trauerstimmung können diese mächtigen, handgefertigten Nägel trotzdem verbreiten, denn sie stammen aus dem Dachstuhl des ehemaligen Brauereigasthofs Mayr in Hainhofen, der nun zu einem Wohngebäude umgebaut wird.
myheimat Gersthofen: EINFACH MAL DEN VORHANG BEISEITE ZIEHEN ...
... und bunte Ballons entdecken, wo eigentlich gar keine fliegen! Der kindlichen Phantasie ihren Lauf lassen, das würde auch so manchem Erwachsenen gut tun, gerade in diesen Zeiten der Pandemie ...
myheimat Hainhofen: WOHIN GEHT DIE REISE?
Mit Spannung darf man verfolgen, was aus dem ehemaligen Brauereigasthof Mayr in der Ortsmitte wird. Immerhin: die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen.
myheimat Schmuttertal: ANHALTEN UND INNEHALTEN ...
... kann man an diesem Bäumchen am "Wiesenweg" zwischen Hainhofen und Ottmarshausen. Man kann selbst einen neuen Gedanken anfügen oder sich zu den bereits vorhandenen so seine eigenen Gedanken machen.
myheimat Hainhofen: Krautgartenlieblingsbild
Wenn man übers Jahr hinweg viele Fotos mit der Kamera einsammelt, fällt es einem oft selbst recht schwer, sein eigenes Lieblingsbild zu definieren. Auch in diesem Jahr habe ich schon tausende von Bildern aus der näheren Heimat festgehalten, aber als ich gestern von einem ungeplanten Shooting am letzten der Hainhofer "Krautgärten" heimkam und die Ergebnisse sortierte, dachte ich mir sofort: dieses Bild kommt zumindest in meine eigene Top-Ten-Liste 2021, weil es kein spektakuläres Motiv ist,...
Warum ich nicht gern in teuren, modernen Hotels schlafe
Warum ich nicht gern in teuren, modernen Hotels schlafeEine malerisch gelegene Lodge im Regenwald ohne elektrisches Licht, komfortable Lehmhütten mit Strohdach und einem vom Wassertank gefüllten Eimer mit Schnur als Außendusche, ein schlichtes Bed & Breakfast – an manchen traumhaften Urlaubszielen zählt das Ambiente einer Unterkunft, an anderen Orten eine simple Grundausstattung ohne Schnickschnack. Nie verkehrt: Mindestanforderungen an Sicherheit und Hygiene. Unter mir Kakerlaken, habe ich in...
myheimat Steppach: Unerreichbare Städte ...
... und viel weiter entfernt als die angegebenen Kilometer, erscheinen diese Reiseziele in Zeiten der Pandemie. Der Begriff "Traumreise" hat somit einen ganz neuen Stellenwert bekommen.
Hainhofen damals
UND ÜBER UNS NUR DIE STERNE
Aus einer Zeit als Camping noch "Zelteln" hieß Einmal im Leben will jeder richtige Junge indianermäßig in einem Zelt übernachten. Das ist wohl ein männlicher Urinstinkt wie Grillen, Dampfstrahlen oder Autofelgenpolieren. Wie in der Liebe kommt dabei dem "ersten Mal" eine besondere Bedeutung zu. Mangels Erfahrung geht die Premiere in beiden Sparten allerdings oft blamabel in die Hose, aber sie prägt einen fürs weitere Leben. Ein Zelt zu besitzen war in den frühen Sechziger Jahren nicht...
myheimat Schmuttertal: SAUGSTELLE FÜR DIE SEELE
In diesen schwierigen Zeiten der Pandemie möchte man gerne die wenigen guten Momente buchstäblich in sich aufsaugen, möglichst alleine und an einem aussichtsreichen Platz in der freien Natur. Vielleicht hat man ja extra dafür dieses Schild am Schmutterufer bei Gablingen angebracht???
myheimat Neusäß: DIE STILLE TRAUER DER STADT
Am Rathaus in Neusäß wurde ein Kranz zum Gedenken an die Toten der Pandemie niedergelegt. Hier innezuhalten und die wenige Worte vor dem kalten Beton zu lesen wiegt mehr, als die ignoranten, egoistischen Worthülsen von tausenden von Betonköpfen in den "Sozialen" Medien zu sehen.
myheimat Diedorf: DIE SCHWÄBISCHEN WURZELN
... kann der Diedorfer nicht verleugnen und in Schwaben ist nun mal die "Kehrwoche" tief in der Seele verankert. Aber ist das Schild nun ein Befehl an die Bürger oder nur eine amtliche Bekanntmachung der Stadt???
myheimat Neusäß: DAS ZARTE PFLÄNZCHEN HOFFNUNG
Das Seniorenzentrum am Schmutterpark Neusäß ist wie viele andere ähnlicher Institutionen unter Corona zu einem Mahnmal der Pandemie geworden. Stärker als an vielen anderen Orten leidet man hier unter den Kontaktbeschränkungen, der Maskenpflicht, den fehlenden Umarmungen und dem fehlenden Trost der Liebsten. Nirgends werden die Fehler einer von der Situation überforderten Regierung schmerzvoller spürbar als hier, wo die gefährdetsten Mitglieder unserer Gesellschaft auch ohne Covid 19 auf die...