Eschenburg - Lokalpolitik

Beiträge zur Rubrik Lokalpolitik

Wer Missstände in den Ställen und Mastbetrieben der Agrarindustrie aufdeckt und dokumentiert, soll künftig härter bestraft werden. | Foto: Animal Equality

Wer Missstände aufdeckt, soll künftig härter bestraft werden: Tierschützer wehren sich gegen Kriminalisierung

Deutschland soll, tönt die neue Bundeslandwirtschaftsministerin, in Europa führend beim Tierschutz werden. So steht es auch im Koalitionspapier. Um dieses hehre Ziel zu erreichen, will die Regierung jetzt erst mal jenen ans Leder, die mit unschöner Regelmäßigkeit ungeheuerliche Missstände in den industriellen Zucht- und Mastfabriken der Republik aufdecken. Entsprechende Enthüllungen, die beweisen, unter welchen Grausamkeiten "Nutztiere" in der in Massenhaltung leiden, soll es möglichst nicht...

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  • 25.05.18
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Das einst blühende Dorf Solai unweit der kenianischen Bezirkshauptstadt Nakuru hat sich in eine Schlammwüste verwandelt. Vorläufige Bilanz der Flut: über hundert Tote, viele Verletzte und 500 zerstörte Häuser. Mit schwerem Gerät versuchen die Helfer, dem Chaos beizukommen. | Foto: Home Care International
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Nasses Grab: Wasser- und Schlammflut reißt afrikanisches Partnerdorf mit sich fort - Über 100 Tote

Man muss das kleine, im Westen Kenias gelegene Dorf jetzt nicht unbedingt kennen. Solai heißt die von 2.500 Menschen bevölkerte Siedlung, die sich, 150 Kilometer nördlich von Nairobi gelegen, auf einer eindrucksvollen Hochebene malerisch in Landschaft schmiegt. Schmiegte. Dann kam die Flut. Und verwandelte den Ort binnen weniger Sekunden in ein nasses, schlammiges Massengrab. Die Wassermassen rissen über 100 ahnungslos in ihren Häusern schlafende Menschen mit sich und in den Tod. Die Hälfte...

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  • 18.05.18
  • 5
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Das Kupieren von Schwänzen soll angeblich verhindern, dass sich die Wutzen in der industriellen Schweinemast gegenseitig anknabbern und verletzten. Doch die oft unsäglichen Haltungsbedingungen fördern nicht nur den Kannibalismus. Kranke Tiere werden sich selbst überlassen, stehen bzw. liegen wochenlang  im eigenen Kot und krepieren jämmerlich. | Foto: PETA Deutschland
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Schweinepest und Genitalhydranten: Von Schwanzprämien, Amputationen und anderen Sauereien

Alles redet über die Afrikanische Schweinpest. Deutschlands Bauern fordern inzwischen, 70 Prozent der in der deutschen Pampa herumgrunzenden Schwarzkittel vorsorglich zu eliminieren – um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Vor allem die Schweinebarone und –mäster sind um das Wohl und Wehe ihres borstigen Betriebskapitals besorgt. Reden wir mal darüber – und über Schwänze. Also jetzt nicht über die Genitalhydranten in den Hosen Testosteron gesteuerter zweibeiniger Maskulin-Boliden, sondern über...

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  • 12.01.18
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125 Jahre hat der „Dom“ von Immerath den Zeiten getrotzt. Bis RWE kam. Inzwischen ist er Geschichte und als steinernes Symbol für den Verlust von Heimat zerbröselt. | Foto: Bauer/Blum/Richter

Mit dem Abriss des Immerather Doms verschwand ein steinernes Symbol für den Verlust der Heimat

Jetzt hat es den auch den Immerather Dom endgültig vom Sockel gehauen. Mit dem Anfang dieser Woche unter Polizeischutz erfolgten Abriss des zweitürmigen, 123 Jahre alten Gotteshauses, einem steinernen Symbol für den Verlust von Heimat, ist ein jahrzehntelanger Kampf der Menschen, Umwelt- und Naturschützern gegen den anachronistischen Wahnsinn namens „Garzweiler II“ endgültig gescheitert. Gegen die unheilige Allianz von RWE Power und den bisherigen NRW-Landesregierungen hatten die Bewohner des...

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  • 10.01.18
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Zweifel sind angebracht, ob die neuen staatlichen Aufpapperl, die 2018 eingeführt werden sollen, tatsächlich zu einer Verbesserung der Situation in der Massentierhaltung führen. | Foto: Pixabay

Luftnummer oder Etikettenschwindel? Wachsende Kritik am neuen staatlichen „Tierwohl“-Siegel

Über 80 Prozent der Deutschen würden, haben Umfragen ergeben, mehr Geld für Fleischprodukte ausgeben, sofern diese aus verbesserter Tierhaltung stammten. Deshalb will der Bundeslandwirtschaftsminister ein neues „Gütesiegel“ einführen: „Mehr Tierwohl“. Es soll zunächst nur für Schweinefleisch gelten. Doch der große Wurf scheint das nicht zu sein. Die Kritik an der Initiative wird lauter. Die Rede ist von einer Luftnummer. Von Etikettenschwindel. Und von Verbrauchertäuschung. Der CSU-Minister...

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  • 09.06.17
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Titel: 
SPD und FDP laden in Hessen durch. Beide Parteien haben eine neue Wählerklientel entdeckt: die Weidleute. So werden dann aus „Genossen“ „Jagd-Genossen“.

Wie aus „Genossen“ Jagdgenossen werden - SPD und FDP auf Stimmenfang in Hessischen Revieren

Bei uns in Hessen wirft die Landtagswahl bereits ihre Schatten voraus: Die ist zwar erst Ende nächsten Jahres, aber auch in diesem Falle gilt: Früh‘ übt sich… So hat die SPD eine neue Zielgruppe im Visier: die Jäger und Jagdunterstützer. Die tendieren zwar traditionell nach rechts ins noch konservativere Lager, doch bei der Wahl der Waffenbrüder darf man nicht zimperlich sein. Das gilt für beide Seiten. So werden aus Genossen „Jagd-Genossen“. Die blau-gelbe Pünktchen-Partei, FDP genannt, will...

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  • 07.04.17
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BU: 
„Meine“ Zeitung spricht mit den Mächtigen: Die Mutti hat den Hauptstadt-Korrespondenten der Zeitungsgruppe Lahn-Dill ein ganzseitiges Interview gegeben – „tiefenentspannt und konzentriert“. Da sieht man mal wieder: Die Medienprofis aus Wetzlar haben ihr Ohr am Puls des Geschehens und sind sogar in der Hauptstadt mit einem eigenen Büro vertreten.
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Mit Highspeed in die Bedeutungslosigkeit: Die lokale Tageszeitung hat ihre Zukunft längst hinter sich

Den gedruckten Tageszeitungen ging es auch schon mal besser. Manche behaupten sogar, sie hätten ihre Zukunft längst hinter sich. Die Auflagen sacken seit Jahrzehnten konstant, die Abonnenten sterben weg oder schöpfen aus anderen Informationsquellen. Das hat einerseits zum Tod vieler kleinerer Häuser geführt, andererseits den Konzentrationsprozess im Verlagswesen deutlich beflügelt. Folgen: Gleichschaltung und weniger Meinungsvielfalt. In Deutschland gibt den Angaben des Bundes deutscher...

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  • 20.03.17
"Freilaufende Hühner demonstrieren bei uns für die Käfighaltung in der Türkei“. Wenn ein aufgeputschter Mob den Hasspredigern der türkischen Regierungs-Junta zujubelt,  erinnert das fatal an die Volksaufmärsche der NSDAP im Tausendjährigen Reich. Man müsste Halbmond und Stern nur gegen das Hakenkreuz austauschen und die Täuschung wäre perfekt. | Foto: Screenshots
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Erdoğans Hassprediger in Deutschland: Wenn Freilandhühner für die Käfighaltung demonstrieren

In der Türkei sind in den vergangenen Wochen und Monaten mehr als 160 Journalisten inhaftiert worden. Weil Sultan Recep Tayyip nicht gefiel, was und wie sie berichteten. Zuletzt traf es den Weltkorrespondenten Deniz Yücel. Weil der ja angeblich ein Terrorist und deutscher Spion ist. 150 Zeitungen, TV- und Rundfunksender sowie Internetportale wurden aus den gleichen Gründen geschlossen. 46.000 Menschen sind hier seit Juni 2016 eingebuchtet worden, unter dem Vorwurf, Verschwörer zu sein. Auf sie...

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  • 14.03.17
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Mit Knochendichtemessungen bei potentiell Osteoporose-Gefährdeten oder Hyaluronsäure-Injektionen für Knie-Arthrosikern lässt sich so mancher Euro generieren.  Schon 2012 haben die deutschen Kassenpatienten für diese Schmankerl  1,2 Milliarden abgedrückt – aus eigener Tasche. Wie viele Mäuse sie aktuell für slche und ähnliche Zusatzleistungen hinblättern, weiß man nicht. | Foto: Thorben Wengert/pixelio.de

Putzige „IGeL“: Die meisten „Individuellen Medizinische Zusatzleistungen“ sind für völlig die Katz

Unseren Ärzten geht es mies. Sie könnten mehr verdienen, wenn sie, statt Patienten zu behandeln, als Putzhilfe ihre eigene Praxis fegen würden. Deshalb haben die Stethoskop-Träger die „Individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGeL) erfunden. Ein millionenschweres Zubrot. Dieses Extras zahlt der Versicherte aus eigener Tasche. Sie sind aber in ihrer medizinischen Wirkung bzw. Notwendigkeit höchst umstritten, überflüssig oder sogar schädlich. Gilt für Knochendichtemessungen ebenso wie für...

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  • 06.03.17
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Waage-3: 
Dicke Bäuche, Waschbrettbäuche, leere Bäuche. Die Sorgen und Probleme der Menschen sind, je nachdem wo sie leben, doch ziemlich unterschiedlich. Und Gedanken um die  schlanke Linie macht man sich in Nigeria, Somalia, im Jemen und im Südsudan eher selten. | Foto: Pixabay
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Hunger: In Holland essen sie aus Übermut Bisams, Krähen und Füchse, in der Sahel-Zone gar nix

Bei unseren holländischen Nachbarn haben zwei Experimentalköche eine neue Marktlücke entdeckt. Sie bieten in ihrem Restaurant sowie an Probierständen auf Volksfesten und Messen Fuchs-Keule, Bisam-Lende und Krähen-Brust an. Fleisch von Tieren, die auch bei den Goudas nicht sonderlich beliebt sind und dort zu Hundertausenden erlegt werden. Das ist jetzt aber auch kein Ansatz, den Hunger in der Welt zu besiegen. Zumal es in der Sahel-Zone keine Bisams gibt. Und bezahlen könnten die...

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  • 01.03.17
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Die Never-Come-Back-Airline des  deutschen Innenministers wird langsam flügge. Mitte der Woche startete der dritte Ferienflug ins paradiesische Kabul. 18 Passagiere waren nicht ganz freiwillig an Bord.  Sie wussten den kostenlosen Shuttle-Service der Bundesregierung nicht zu würdigen. Was für ein undankbares Pack! | Foto: Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz
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Die Ferienflieger des Bundesinnenministers werden flügge: Mit Thomas zurück ins Sehnsuchtsland Afghanistan

Thomas de Maizières Never-Come-Back-Airline wird langsam flügge, auch wenn der Flottenchef wohl noch etwas an der Auslastung arbeiten muss und möchte. Nach dem erfolgreichen Jungfern-Take-Off im Dezember vergangenen Jahres startete am späten Mittwochabend vergangener Woche ungeachtet bundesweiter Proteste schon der dritte Traumziel-Jet in Richtung Kabul. Kein Flug durch, aber einer in die Hölle. Die Passagiere waren missmutig, statt sich über diesen kostenlosen Transfer zu freuen. Undankbares...

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  • 26.02.17
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Fuchst Du hast die Gans…
Seit 1824 wird das von Ernst Anschütz verfasste Kinderlied gesungen. Generationen sind mit dem Song aufgewachsen. Jetzt nahm eine Limburgerin Anstoß an der Instrumentalversion.
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Weil das Kinderlied ja tierfeindlich ist: In Limburg darf der Fuchs die Gans nicht mehr stehlen

Lasst die Kathedrale im Dorf und die Wildwutz im Wald! Eigentlich hat man im hessischen Limburg derzeit ja ganz andere Sorgen. Ein neuer Verdachtsfall um Kinderpornografie erschüttert das Bistum. Die Ermittlungen richten sich gegen einen 55jährigen Mitarbeiter der Kirchenverwaltung. Ein ganz anderer „Aufreger“ beschert der Dom- und Bischofsstadt bundesweit derzeit aber noch mehr mediale Aufmerksamkeit. Das Glockenspiel im Rathaus darf die Melodie von „Fuchs Du hast die Gans gestohlen“ nicht...

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  • 11.02.17
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Sie sind sich nie begegnet, aber ihre Schicksale sind auf tragische Weise miteinander verknüpft. Hans Juranek (links), Pilot einer Focke-Wulf 190, starb im Luftkampf über Herborn. Traude Gehe aus Herborn (Mitte) fand neben 19 weiteren Fahrgästen bei einem Nachtjägerangriff auf einen Personenzug bei Werdorf den Tod. Sergeant Clayton (rechts) war der 2. Bordfunker eines Bombers, der am 31. März 1944  in Heusler’s Weiher bei Dillenburg gestürzt war. Seine Leiche wurde erst dreieinhalb Jahre später gefunden. | Foto: Geschichtsverein Herborn

Luftkrieg im Dillgebiet: Wrackteile erzählen von Tod, Leid, Schrecken und Zerstörung

Der schmächtige Bordfunker aus London, die lebensfrohe, hübsche Herbornerin und der blutjunge junge Fliegerleutnant sind sich nie begegnet, aber ihre Schicksale sind auf tragische Weise miteinander verknüpft. Sergeant Clayton stürzte an Bord eines von Nachtjägern abgeschossenen Lancaster-Bombers in Heusler’s Weiher bei Dillenburg. Seine Leiche wurde erst dreieinhalb Jahre später entdeckt und geborgen. Traude Gehe fand bei einem Nachtjägerangriff auf einen Personenzug bei Werdorf den Tod. Mit...

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  • 04.02.17
Die Bevölkerung zahlt in Afghanistan einen hohen Blutzoll. Seit 2009 starben hier 21.323 unbeteiligte Zivilisten, 37.413 wurden verletzt, bei Anschlägen, oder weil sie zwischen die Fronten rivalisierender Kampfgruppen geraten waren. Nahezu täglich gibt es Terror-Attentate. Trotzdem hält die deutsche Regierung das Land für sicher und will Flüchtlinge zurück in die Todeszone schicken. | Foto: Pixabay

„Wir schaffen das!“ 12.000 afghanische Flüchtlinge sollen in die „sichere“ Heimat abgeschoben werden

Was eine hochgerüstete internationale Waffenkoalition in jahrelangem verlustreichen Kampf nicht geschafft hat, ist unserem taffen Bundesinnenminister quasi im Handumdrehen und Alleingang geglückt: Afghanistan zu einem friedlichen, sicheren Ort zu machen. Thomas de Maizière besitzt die Gabe, sich die Dinge schön zu reden. Und das tut er auch, was die Lage vor Ort am Hindukusch angeht. Alles halb so schlimm in diesem Land, in dem der Mohn wächst. Daselbst gäbe es genügend beschauliche Flecken, an...

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  • 11.01.17
  • 2
Blutbad im Schlachthaus. Da kann einem der Appetit schon vergehen. | Foto: PETA

Vor dem finalen Abstich: 40 Millionen Schlachtschweine landen jährlich in der Gaskammer

Ja, angesichts solcher "Impressionen" kann einem der Bissen Schweinebraten oder der Happen saftigen Rindersteaks schon mal im Halse stecken bleiben. Und sei's drum, dass das Fleisch noch so lecker schmeckt. Die industriell betriebenen Massentötungen in den deutschen Schlachtanstalten sind auf Effizienz ausgelegt und somit gnadenlos brutal. Die Wutzen beispielsweise werden in den Blutfabriken im Akkord exekutiert, rücksichtslos. Oft leben sie noch, wenn sie der Vollstrecker in 60 Grad heißes...

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  • 04.08.16
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Was die Eurokraten hinter den Kulissen des Berlaymont-Gebäudes in Brüssel, dem Sitz der Europäischen Kommission, ausgeheckt haben, gibt 37 Tier- und Pflanzenarten der Vernichtung preis. | Foto: Pixabay

EU will 37 Tier- und Pflanzenarten ausrotten: Waschbären und dem Heusenkraut geht es Kragen und Wurzel

37 ursprünglich von anderen Kontinenten stammende Tier- und Pflanzenarten, die sich bei uns in "Good old Europe" breit- und unbeliebt gemacht haben, will die EU-Kommission ausrotten bzw. durch "geeignete Management-Maßnahmen" in ihrem Bestand drastisch dezimieren. Eine entsprechende Todesliste ist vor wenigen Tagen veröffentlicht worden und soll am 3. August in Kraft treten. Im Visier der Eurokraten sind die Vertreter sogenannter "invasiver Arten", also Fremdlinge, die hier nix zu suchen hätten...

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  • 21.07.16
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Bundespräsident Theodor Heuss nannte die Jagd einst eine „Nebenform menschlicher Geisteskrankheit“. Für die nach seiner Frau benannte Stiftung sind die Spenden bestimmt, die während der Gesellschaftsjagd des Hessischen Ministerpräsidenten zusammenkommen
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Groß-Demo und Mord(s)spaß mit dem Hess. Ministerpräsidenten: Gesellschaftsjagd als Charity-Event

Auf, auf zum fröhlichen Jagen! Während die Hessen-Jäger der Landesregierung am kommenden Samstag (26. September) bei einer Groß-Demo in Wiesbaden zeigen wollen, wo Hammer und Flinte hängen, hat Ministerpräsident Volker Bouffier handverlesene Nimrods persönlich zu einer zünftigen Gesellschaftsjagd eingeladen. Der Protest des pirschenden Fußvolks vor der Staatskanzlei richtet sich gegen die neue Jagdverordnung, durch die Waidmänner und -frauen ihre (Abschuss-)Rechte erheblich eingeschränkt sehen....

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  • 23.09.15
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Die Kleiderfabrik war das wirtschaftliche Herzstück des Dorfes. Viel ist nicht davon übrig geblieben. Im Hintergrund die Türme des "Doms". Die Kirche ist inzwischen "entweiht" und wird wie alle anderen Gebäude des Ortes dem Erdboden gleich gemacht. | Foto: Markus Novaj
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Ein Dorf muss sterben, weil es zu viel Kohle hat: Einige harren noch aus, doch die Monsterbagger sind schon in Sichtweite

Eigentlich müssten, vom Winde verweht und der Atmosphäre wegen, jetzt ein paar vereinzelte Gestrüpp-Ballen und verdorrte Krüppelkiefern durch die menschenleeren Straßen fegen, so wie sich das für eine Geisterstadt im Wilden Westen, die etwas auf sich hält, gehört. Immerath hält aber nix mehr auf sich – und wird auch nicht mehr lange halten. Es liegt zwar auch im Westen, aber sooo wild ist der nun auch wieder nicht. Oder vielleicht doch? Aber Geisterstadt, das kommt schon hin. Gut, sagen wir...

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  • 15.09.15
  • 2
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Der Siegerlandflughafen von oben. Auf der 1620 Meter langen asphaltierten Hauptpiste können selbst „dicke Brummer“ problemlos landen und starten. | Foto: Skydive Westerwald
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Der Siegerlandflughafen ist Südwestfalens Tor zur Welt: Wichtiges Drehkreuz, Wirtschaftsstandort und Ausflugsziel

Die Debatte folgt fast schon den Gesetzmäßigkeiten eines (politischen) Rituals. Der Siegerlandflughafen kommt mit (un)schöner Regel- bzw. Unregelmäßigkeit ins öffentliche Gerede. Waren es 2010 beispielsweise die Grünen, sind es aktuell die Liberalen, die sich unter dem Postulat, sorgsam mit des Steuerzahlers Groschen umgehen zu müssen, über den jährlichen Zuschussbedarf des Lufthafens echauffieren. Das führte in der jüngsten Kreistagssitzung wieder einmal zu einer (freilich hinter...

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  • 04.07.15
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Da stand er noch in stattlicher Größe: Der Eschenburgturm aus der Luft. Knapp neun Jahre nach der Einweihung  schossen zwei amerikanische Jagdbomber die beliebte Ausflugsstätte in Brand. | Foto: Archiv Regionalmuseum Eschenburg
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US-Jagdbomber fackelten vor 70 Jahren den Eschenburgturm ab: Seit 2008 liegen Pläne für einen Wiederaufbau vor

Er galt als Wahrzeichen der damals noch gar nicht existierenden Großgemeinde gleichen Namens. Vor 70 Jahren haben zwei US-Jagdbomber den Eschenburgturm abgefackelt. Ein paar Garben aus den Bordkanonen reichten, um die 38 Meter hohe hölzerne Konstruktion lichterloh und bis auf die Grundmauern abbrennen zu lassen. Die Angreifer waren zuvor von einer Maschinengewehrabteilung, die etwas unterhalb des Bauwerks rastete, unter Feuer genommen worden und vermuteten offenbar einen direkten militärischen...

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  • 20.04.15
Mobilmachung: Die Herborner Innenstadt gehörte den Metallern. 800 Kollegen/innen waren dem Aufruf der IGM-Ortsverwaltung zur Kundgebung auf dem Marktplatz gefolgt.
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Tarifkonflikt: Die Metaller erhöhen den Druck im Kessel - Wieder Warnstreiks und Kundgebung in Herborn

Konkrete Angebote, zumindest solche, über die es sich zu reden lohne, liegen bis dato nicht auf dem Tisch. Sagt die IG Metall. Und deshalb erhöht die streitbare Gewerkschaft in der aktuellen Tarifauseinandersetzung den Druck im Kessel. Darin zischt und dampft es seit dem Beginn der Verhandlungen inzwischen schon etwas mehr. Am heutigen Freitag (20. Februar) traten bundesweit rund 45.000 Beschäftigte aus 220 Betrieben kurzzeitig in den Ausstand, um den Forderungen ihrer Interessensvertreter nach...

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  • 20.02.15
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Sollen die Dortmunder ihren Ampelmännchen doch die Hosen aus- und einen Rock anziehen, in Eschenburg sorgen künftig Nilpferde an den durch Signalanlagen gesteuerten Überwegen für sicheren Verkehr.  Die bieten eine noch breitere Projektionsfläche. | Foto: Artemtation
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Dortmund will den Ampelmännchen die Hosen ausziehen, in Eschenburg sorgen blinkende Nilpferde für sicheren Verkehr

"Die Zügin" statt "der Zug", "die Cognäcin" statt "der Cognac", nein die Diskussion um das „Generische (geschlechterübergreifende) Maskulinum“ als sprachliches Unterdrückungsinstrument einer Macho-dominierten Welt ist noch längst nicht ausgestanden. Im Gegenteil. Sie gewinnt so richtig an Fahrt. Beflügelt und betrieben durch unermüdlich agierende, dem Feminismus nicht ganz abgeneigte Linguisten/innen und verbeamtete Gleichstellungsbeauftragte brodelt und kocht es unter der sprachlichen...

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  • 14.11.14
Erst aus der Luft offenbart sich das gigantische Ausmaß der Arbeiten an der Lahnau-Talbrücke bei Wetzlar-Ost. Der Neubau wir erst 2017 abgeschlossen sein. Derzeit wird die neue Brückenhälfte in  Fahrtrichtung Hanau erstellt. Danach, ab 2015, ist die Gegenseite an der Reihe. | Foto: Siegbert Werner

Peter Maffay, strickende Omas und das Kreuz mit den bröselnden Brücken; Nach Kurieren am Symptom nun die Radikal-OP

Da lag der Maffay-Peter mit seinen sieben Brücken, über die man gehen müsse, aber mächtig daneben. Gut, strenggenommen waren es ja die Karat-Jungs „von drieben“, aus Dunkeldeutschland, die dieses Fass aufgemacht hatten. Und als solches ohne Boden erweist sich auch die Misere mit den bundesdeutschen (Autobahn)Brücken, über die wir zwar nicht wandern, aber fahren. Das Fernstraßennetz der Bundesrepublik verfügt über 38 700 davon; ein Viertel, 9675 an der Zahl, ist sanierungsbedürftig oder muss in...

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  • 15.10.14
  • 1
Gewaltsamer Tod als Erlösung: Kranke Tiere werden in den völlig überfüllten rumänischen Zwingern mit gesunden eingepfercht und die Futterrationen so lange reduziert, bis sich die verzweifelten, vierbeinigen Leidensgenossen gegenseitig totbeißen.
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Rumänien: Korruption, Massenproteste, entfesselter Polizei-Bob und tausendfacher Hundemord - Im Lande Draculas geht es drunter und drüber

Mal ehrlich: Mit Rumänien oder Rumänen assoziieren der gemeine Mitteleuropäer respektive der Deutsche Michel wenig Positives. Und dabei wollen wir den Karpatenstaatlern ihren Dracula noch nicht einmal als Minuspunkt anlasten und aufs Brot schmieren. Egal, ob es jetzt der Langzahn aus Sam Brokers Vampir-Epos ist, oder die historische verbriefte Figur des Vlad III. Drăculea (1431 – 1476), der, „Sohn des Teufels“ genannt, ob seiner Grausamkeit traurige Berühmtheit erlangt hat. Seine Feinde und...

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  • 26.12.13
  • 9
Der REWE-Markt in Holzhausen ist der einzige „Supermarkt“ in Greifenstein. Ansonsten versorgungstechnisch tote Hose.  Da haben es die Driedorfer Nachbarn heute schon ungleich besser.
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(Markt-)Krieg in Greifenstein: Wer zieht wessen Karren? – Kirchturmspolitik verhindert bessere Versorgung der Verbraucher

Von der verkorksten Gebietsreform Mitte der 70-er Jahre, die zusammen zwang, was nicht zusammen passte, hat sich das Willkür-Konstrukt Namens Gemeinde Greifenstein nie erholt. In diesem landschaftlich zwar reizvollen und insgesamt zehn Ortsteile umfassenden Gebilde am östlichen Abhang des Westerwaldes hat das Zusammenleben der Menschen von so unterschiedlicher Mentalität und lokal-geografischer Historie zu keiner Zeit wirklich richtig funktioniert. Eigentlich ist die von zwei ach so...

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  • 24.12.13
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Foto: Dr. Klaus Schmidt
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Im Auf und Ab der Zeitgeschichte: Hans Jürgen Philipps schrieb die Biografie einer betrogenen Generation

Greifenstein-Beilstein - Der Beilsteiner Kurt Otto Philipps kann inzwischen auf 87 bewegte Lebensjahre zurück blicken und hat angesichts der Tatsache, dass sich, wie er selbst darlegt, der Kreis des Lebens zu schließen beginne, „meine innere Ruhe und meinen Frieden“ gefunden. Den Beruf, den er vor langer, langer Zeit einmal gelernt und ausgeübt hat, gibt es so längst nicht mehr: Schuster. Das mit den „bei seinen Leisten bleiben“ hat sich also damit erledigt. Philipps stand, wie viele seiner...

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  • 11.12.13

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