Eschenburg - Natur

Beiträge zur Rubrik Natur

Rabenvögel zählen zu den intelligentesten Wesen des Tierreiches. Sie kommunizieren untereinander auch durch Blicke und Gesten, damit andere das, was sie sich mitzuteilen haben, nicht mitbekommen. | Foto: Pixabay

Fliegende Intelligenz: Huckebein und Co sind die Einsteins der globalen Vogelwelt

Dass Rabenvögel zu den intelligentesten Vertretern des Tierreichs gehören und mitunter sogar mehr Grips haben als so mancher humanoide Zweibeiner, ist ja bekannt. Es sind gefiederte Genies, die als Krone der (Vogel-)Schöpfung gelten. Die Einsteins im ornithologischen Kosmos. Können jetzt zwar die Relativitätstheorie nicht plausibel erklären, aber Eins und Eins zusammenzählen schon. Die „schwarzen Geier“ sind in der Lage, taktisch, strategisch und, ja auch das, abstrakt zu denken. Sie verfügen...

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  • 11.05.18
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Jeder erwachsene Fuchs verspeist im Jahr durchschnittlich 3.000 Mäuse. Die Landwirte sollten den Räubern dankbar sein, dass sie die von ihnen gehassten Ernteschädlinge reduzieren. Stattdessen setzen sie auf die Giftkeule und vernichten so zahlreiche andere Lebewesen gleich mit. | Foto: Lothar Zühlke

Füchse können eine schlagkräftige Waffe gegen Zecken sein, wenn man sie denn lässt…

Oh Schreck', 'ne Zeck. Jetzt machen die kleinen Biester wieder mobil. Zeckenbiss-Erkrankungen sind saisonbedingt ein großes Thema. Die warmen Temperaturen lassen die zu den Milben gerechneten kleinen Spinnentierchen wieder zu Höchstform auflaufen. Wem die blutsaugenden Parasiten zu nahe kommen, kann sich eine gefährliche und folgenschwere Lyme-Borreliose einfangen. Was jährlich deutschlandweit etwa 200.000 Menschen tun. Dagegen gibt es keinen Impfstoff. Wissenschaftler habe jetzt...

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  • 09.05.18
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Die blutgierigen Plagegeister treten meist in größeren Schwärmen auf, vorzugsweise in der Morgen- und Abenddämmerung. Geschlossene Räume meiden sie. Kleidung können sie mit ihren Bordmitteln zwar nicht durchdringen, aber ein solch luftiges Outfit ist wie eine Einladung zum Dinner. | Foto: Ireen Trummer/ CC BY-SA 4.0/Pixabay

Bissig, klein und gemein: Die blutgierigen Kriebelmücken sind wieder im Angriffsmodus

Wer keine Stechmücken und Moskitos mag - und wer tut das schon? - wird diese Biester hassen: Kriebelmücken. Sehen aus wie kleine normale Fliegen, toppen aber, was die Blutgier anbelangt, die buckelige Verwandtschaft um Längen. Stechen zwar nicht, beißen aber. Und das ziemlich tief. Das juckt dann wie Sau, quälend und lang anhaltend. Eitrige Entzündungen, Schwellungen, Blutergüsse, Fieber und sogar Blutvergiftungen können die Folge sein. Das ganze Programm. Jetzt haben die blutrünstigen...

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  • 08.05.18
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Diese beiden Fuchswelpen hatten bislang Glück gehabt. Viele andere hingegen sterben bereits, wenn sie das erste Mal ihren Bau verlassen. | Foto: Mirko Fuchs

Alle Jahre wieder: Kleine Füchse im Fadenkreuz - Massaker unter Reinekes Nachwuchs

Das Familienidyll am Fuchsbau ist meist nur von kurzer Dauer. Wenn die Welpen ihre schützende Kinderstube das erste Mal verlassen, ist es für sie oft zugleich auch das letzte Mal. Deutschlandweit blasen Jäger in dieser Tagen und Wochen wieder zum Angriff auf die Nachwuchs-Reinekes. Die kleinen Wildhunde, unbeholfen, tapsig und noch kaum misstrauisch, werden zur leichten Beute ihrer Henker und entweder gleich an Ort und Stelle von Schrotladungen zerfetzt, oder halt in speziellen Fallen...

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  • 25.04.18
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„Bildungsinitiative“: Etwa 200 rollende Waldschulen haben die deutschen Jäger bundesweit im Einsatz bestückt mit „pädagogisch besonders geschultem Personal“. Dem obliegt es, schon die Kleinsten mit dem Wesen der Jagd vertraut zu machen – freilich auf Umwegen. Vordergründig geht es um Natur- und Tierschutz. Deshalb sind, anders als auf diesem Bild, die Motive im alltäglichen Missionseinsatz auch weniger realitätsnah. | Foto: Privat

Jägerlatein auf dem Stundenplan: Weidleute dürfen unbehelligt in Schulen und Kindergärten missionieren

Kritik an der Indoktrination von Kindergarten- und Schulkindern durch Jäger gibt es seit vielen Jahren - ohne dass die Verantwortlichen in Kultusministerien und Schulbehörden Handlungsbedarf sehen. Der Staat unterstützt die Missionsoffensive der Weidleute, die unter dem Deckmantel des Naturschutzes schon die Kleinsten in ihrem Sinne beeinflussen. Die verdeckte Botschaft: Bestimmte "Probleme" lassen sich nur mit Waffengewalt lösen. Es gibt gute, aber auch böse Tiere. Letztere müssen nun mal...

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  • 01.02.18
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Der Name ist das gefährlichste an diesem Insekt: Die Gemeine Skorpionsfliege. Der Name ist am gefährlichsten. Die Skorpionsfliege. Die Bezeichnung leitet sich von dem großen, auffällig über dem Hinterleib platzierten Kopulationsorgan der Männchen ab, der dem Stachel eines Skorpions ähnelt. | Foto: Pixabay
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Tiere des Jahres: Stare, Diedää Bohlen, fliegende Füchse und Ingwer-Bier auf Rezept

„… and the winner is…“ Nee, Golden Globes, Oscars und/oder Silberne Bären gab es bei dieser Wahl wieder nicht zu gewinnen. Die tierischen Preisträger dürften auch völlig unbeeindruckt von der Entscheidung der Jury gewesen sein. Aber darum geht es nicht. Jedes Jahr wählen Verbände, Organisationen und Forschungsgruppen, die sich im weitesten Sinne mit Natur-, Landschafts- und Artenschutz befassen, ihre „Wesen des Jahres“. Wobei die durchaus auch aus der floristischen Ecke kommen können. Sinn und...

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  • 30.01.18
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Den“ Regenwurm gibt es nicht. Am bekanntesten ist bei uns der Tauwurm, der zwischen 12 und 30 Zentimeter lang wird. Er und seine Anverwandten machen sich zunehmend rar. | Foto: Pixabay

Da kann der Vogel noch so früh aufstehen: Auch die Regenwürmer sind auf dem Rückzug

Da ist gewaltig der Wurm drin, also bei den Würmern. Was die wiederum gewaltig wurmen dürfte. Auch diese schleimigen Kriecher machen sich rar. 65 Prozent der 46 in Deutschland vorkommenden Regenwurm-Arten gelten inzwischen als "selten" bzw. "sehr selten". Ebenfalls eine Folge der industriellen Bewirtschaftungsformen in Land- und Forstwirtschaft - und des exzessiven Gifteinsatzes daselbst. Da kann der frühe Vogel noch so früh aufstehen. Die auch bei Anglern und Terrarienfreunden beliebten...

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  • 24.01.18
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Sympathy for the devil: Der tasmanische Beutelteufel  ist in Gefahr. Eine Seuche rafft die Bestände dahin. Weil die Behörden die Epidemie nicht in den Griff bekommen, soll der Fuchs den Kopf hinhalten.

Kein Witz: Tasmanien investiert 47 Millionen US-Dollar in die Ausrottung von 50 Rotfüchsen

Blicken wir mal über den deutschen Tellerrand hinaus. Tasmanien, 16.472 Luftkilometer von uns entfernt, gilt derzeit weltweit als das gefährlichste Pflaster für europäische Füchse. Die Regierung der zu Australien gehörenden Insel investiert 47 Millionen US-Dollar, um den Reineke auszurotten. Kein Witz. Dagegen sind die zwei Millionen Euro Kopfgeld, die Mecklenburg-Vorpommern für die Tötung von Wildschwein-Frischlingen ausgelobt hat, Peanuts. Die eingeschleppten Beutegreifer würden das Eiland...

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  • 27.12.17
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Für eine Handvoll (Euro-)Dollar mehr: Zwei Millionen spendiert die Landesregierung n Mecklenburg-Vorpommern der hiesigen Jägerschaft, damit die bei der prophylaktischen Exekution von Wildsauen (noch) mehr Einsatz zeigt.

Schweinepest-Hysterie: Satte Abschussprämien für Massaker unter Wildschwein-Babys

Die Hysterie, die die (seit Monaten) dicht vor den Grenzen Deutschlands stehende und ungeduldig mit den Hufen scharrende Afrikanische Schweinpest auslöst, treibt seltsame Blüten. So hat Mecklenburg-Vorpommern jetzt ein millionenschweres Sonderprogramm aufgelegt, das der hiesigen Jägerschaft ein Kopfgeld von 25 Euro pro erlegtem Schwarzkittel garantiert. Die Prämie gibt’s auch für Jagdhunde, so sie tapfer in diese Entscheidungsschlacht ziehen. In erster Linie soll der Nachwuchs der wilden Sauen,...

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  • 15.12.17
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Seit wenigen Tagen am Start: Das „Aktionsbündnis Fuchs“.  Es wird von zahlreichen Organisationen, Bürgerinitiativen, Tierschutzvereinen, regionalen Gruppierungen, politischen Verbänden, Wildbiologen, Wissenschaftlern und Einzelpersonen  getragen und zeigt auch im Internet Flagge.

Aktionsbündnis Fuchs: Neue Initiative als schlagkräftige Lobby für die verfolgten Reinekes

Gemessen an der Zahl derer, die zur Empathie mit dem Mitgeschöpf Tier fähig sind, stellen Jäger eine verschwindend kleine Minderheit dar. Bundesweit gibt es gerade mal 381.821 Jagdscheininhaber (Stand 2016). Wenig im Vergleich zu den Millionen und Abermillionen tatsächlicher Tier- und Naturfreunde, die das blutige „Weidwerk“ mit fassungslosem Entsetzen beobachten. Trotzdem ist es das kleine Häuflein an Pirschgängern, das die öffentliche Debatte dominiert und in den Medien deutlich...

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  • 03.12.17
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Ministerpräsident Armin Laschet  (kleines Foto oben) ist ein alter Studienfreund des nordrhein-westfälischen Jagdverbands-Präsidenten. Das erklärt vieles. Seine Umweltministerin Christina Schulze Föcking  (kleines Bild unten) ist voll auf Linie und gilt zudem als Hoffnungsträgerin der Agrarindustrie. Beide Politiker mögen Jäger, aber keine Füchse.

Wie die NRW-Landesregierung Klientelpolitik zu Lasten von Tier- und Naturschutz betreibt

Seilschafts- und von durchsichtigen Interessen geleitete Spezipolitik funktioniert, lässt sich derzeit in Düsseldorf exemplarisch beobachten. Die neue CSU/FDP-Landesregierung ist fröhlich dabei, den Natur- und Tierschutz zu beerdigen. Ministerpräsident Armin Laschet  und der Landesjagdpräsident sind alte Studienfreunde. Das erklärt einige Gefälligkeitsgeschenke an die Jägerschaft. Nicht nur, dass die Pirschgänger bei ihrem aufopferungsvollen Dienst an der Waffe künftig Schalldämpfer benutzen...

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  • 26.11.17
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Freiwild mit ungewisser Zukunft: Für Fuchswelpen gibt es kein Pardon. Sie dürfen ohne zeitliche Einschränkungen eliminiert werden. In Nordrhein-Westfalen wird die Kunstbaujagd inzwischen wieder landesweit toleriert. | Foto: Helmut Sütsch

In NRW darf die umstrittene Baujagd auf Füchse wieder landesweit praktiziert werden

Das einst vorbildlich genannte ökologische Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen erodiert immer mehr. Mittlerweile ist hier auch wieder eine landesweite Jagd auf Füchse in Kunstbauen möglich. Die Räuber müssten deshalb stärker bejagt werden, weil sie sich unkontrolliert vermehren und die Bestände an Rebhühnern, Fasanen und Feldhasen gefährden würden, heißt es. Mit diesem Blödsinn gehen bestimmte Kreise seit Jahren hausieren. Aber diese steilen Thesen zeigen offenbar Wirkung. Dass die bewaffneten...

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  • 09.11.17
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Au Backe! Für die Feldhamster läuft die Uhr ab. Sie werden bald völlig von der Bildfläche verschwunden sein. In Deutschland gibt es gerade noch 100.000 Exemplare. | Foto: Berndt Fischer/ www.berndtfischer.de

Leiser Abschied: Ein Aussterben der Feldhamster ist wohl nicht mehr zu verhindern

Für die kommerzielle Fellverwertung der deutschen Jägerschaft kommen die kleinen Kerlchen wohl eher nicht in Betracht. Dafür sind die pausbackigen, putzigen Nager zu klein – und zu wenige. Schätzungen zufolge leben deutschlandweit gerade noch 100.000 Feldhamster - und es werden immer weniger. In vielen Bundesländern sind die Tiere, die bis zu 35 Zentimeter groß und bis zu 500 Gramm schwer werden können, schon völlig von der Bildfläche verschwunden. Und für die verbliebenen „letzten Mohikaner“...

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  • 07.11.17
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Eine weibliches Exemplar der berüchtigten Hauswinkelspinne. Einzelne Exemplare dieser auch als Kellerspinne bezeichneten Spezies können bis zu 11,5 Zentimeter groß werden. | Foto: Dennis Schubert, CC-BY-SA 4.0

Wer spinnt hier rum? Keine Angst vor Thekla und Co - Harmlose Achtbeiner mit Ekelpotential

Viele Zeitgenossen haben eine panische, mitunter sogar krankhafte Angst vor Spinnen. Aktuell wird diese wieder durch einschlägige Veröffentlichungen in den Medien angeheizt. Die gefährliche, bissige Hauswinkelspinne erobere die Wohnungen, heißt es. Bis zu zehn Zentimeter groß könnten diese Monster werden. Ein Albtraum auf acht schnellen Beinen. Rette sich wer kann! Was ist dran an diesen und ähnlichen Horrormeldungen? So gut wie gar nix. Die Theklas hierzulande sind harmlos. Wie die...

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  • 24.10.17
Zu den größten Verlierern gehören die Stare. Deren Population ist um 2,6 Millionen Brutpaare geschrumpft. Der Naturschutzbund Deutschland  hat die pfiffigen Geräuschimitatoren zu Vögeln des Jahres gekürt – um auf den Artenschwund aufmerksam zu machen. | Foto: Pixabay
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Naturschutzbund beklagt dramatisches Vogel- und Insektensterben als Folge einer verfehlten Agrarpolitik

Viele unserer heimischen Singvögel zwitschern auf dem absteigenden Ast. In den vergangenen zwölf Jahren ist die Population der Gefiederten um 12,7 Millionen Brutpaare geschrumpft, was einem Rückgang um 15 Prozent entspricht. Verantwortlich für den massenhaften Exodus, dessen Ende noch nicht absehbar ist, sind nach Ansicht von Natur- und Umweltschützern vor allem die industrielle Agrarwirtschaft und ihre Dealer. Deren Vertreter sind nicht gut zu Vögeln. Deshalb fordern Öko-Verbände eine radikale...

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  • 23.10.17
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Sehen zwar gefährlich und zum Fürchten aus, sind aber harmlos. Schnaken, auch „Langbeine“ genannt, stechen und beißen nicht. Sie haben nur schwach ausgebildete Mundwerkzeuge, mit denen sie die menschliche Haut gar nicht durchdringen können. | Foto: Pixabay

Lange Beine, schlechtes Image: Schnaken werden oft mit Stechmücken verwechselt, "beißen" aber nicht

Sie haben ein ziemlich mieses Image, weil sie für die Eskapaden ihrer buckligen Verwandtschaft verantwortlich gemacht werden. Oder halt auch ganz einfach einer Namensverwechslung zum Opfer fallen. Schnaken. Im Gegensatz zu den deutlich kleineren Stechmücken, auch Moskitos genannt, stechen bzw. beißen "Schnegger", wie sie auch genannt werden, nicht. Sie ernähren sich ausschließlich von Nektar und pflanzlichen Säften und sind zur nicht auf menschliches Blut abonniert. Hierzulande ist auch die...

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  • 31.07.17
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Ein ungleicher Kampf. Die blutrünstigen kleinen Biester sind meist in der Überzahl. Und nerven gewaltig. | Foto: ClipDealer

Der "Tanz der Vampire" beginnt - Experten sagen Stechmückenplage gewaltigen Ausmaßes voraus

Da kommt einiges auf uns zu. Experten warnen vor einer Stechmückenplage gewaltigen Ausmaßes. Millionen und Abermillionen Moskitos haben sich bereits die Servietten umgebunden. Die warme und feuchte Witterung der vergangenen Wochen hat den lästigen Plagegeistern Vorschub geleistet. In den vielen Pfützen und Tümpeln, die nach heftigen Regenfällen entstanden sind, fanden die Larven ideale Voraussetzungen, um sich ungestört und prächtig zu entwickeln. Der Tanz der Vampire hat bereits begonnen....

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  • 07.07.17
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Wie das blühende Leben: Wildblumenwiesen sind echte Hingucker. | Foto: Pixabay

Botanisches Multikulti: Wildblumenwiesen sind ökologisch wertvoll, prächtig anzusehen und pflegeleicht

Blumen- und Gartenfreunde gelten, was Ordnungssinn und Pedanterie angeht, oft als übermotiviert. Wenn sie aber der Natur freien Lauf lassen, sind die (blühenden) Ergebnisse meist viel beeindruckender. Der Trend hin zur Anlage von Wildblumenwiesen beweist das. Solche ökologisch wertvollen Flächen erfordern ein Bruchteil des Pflegeaufwands, der für einen konventionellen Ziergarten oder auch Rasen erforderlich ist. Man kann sie getrost sich selbst überlassen. Daraus erwächst dann ein botanisches...

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  • 05.07.17
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Leuchtspur: Langzeitbelichtung eines Glühwürmchen-Tanzes im Wald. | Foto: s.kunka/Pixelio.de

"Brennen" für die Liebe: Nur einmal im Leben knipsen Glühwürmchen ihre Bordscheinwerfer an

Einmal im Jahr "brennen" sie für die Liebe. Dann knipsen die Glühwürmchen die Lampen an. In lauen Sommernächten finden Männlein und Weiblein im Schein ihrer bordeigenen Funzeln zueinander. Ein poetisch oft verklärtes Schauspiel, das zumeist in der Johannisnacht, der Nacht zum 24. Juni, erfolgt, mitunter aber auch noch bis in den Juli hinein zu beobachten ist. Für die Beteiligten ein einmaliger Akt. Ihre Uhr zeigt dann schon fünf vor zwölf an. Wenige Tage nach der Paarung verlöscht auch ihr...

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  • 28.06.17
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Fellwechsel“ ist die zynische Bezeichnung der Verwertungsgesellschaft, die den deutschen Jägernden schwächelnden textilen Pelzmarkt erschließen soll. Den “We prefur”-Aufpapperl vergibt der Zentralverband des Kürschnerhandwerks für Produkte aus “nachhaltiger, waidgerechter Jagd und Schädlingsbekämpfung“. Und in Württemberg versucht man seit 2014, „Schwarzwald-Pelz aus nachhaltiger Jagd“ zu etablieren. Angeblich, um 200 Auerhühner davor zu bewahren, von Füchsen, Waschbären und Dachsen verspeist zu werden.

Greenpeace Deutschland gerät durch steile Thesen zur kommerziellen Fellverwertung in Verruf

Die deutsche Sektion der Regenbogen-Krieger hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Und das ist hausgemacht. Eingebrockt hat den Öko-Aktivisten das die eigene Tochter, die Greenpeace Media GmbH, die unter anderem die Abo-Zeitschrift "Greenpeace-Magazin" verantwortet. In deren Online-Ausgabe sind wiederholt steile Thesen veröffentlicht worden, die mit den Leitbildern der global operierenden Umweltorganisation kaum in Einklang zu bringen sind und deren Reputation ernsthaft bedrohen. Auch deshalb, weil...

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  • 27.06.17
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Langsam wird's einsam um sie. Es gibt immer weniger Schwalben bei uns. | Foto: Pixabay

Ein Arjen Robben macht ja noch keinen Sommer: Schwalben zunehmend in der Defensive

Niemand kann so virtuos eine Schwalbe machen wie Arjen Robben. Doch in freier Wildbahn versagt das schauspielerische Talent des lockenfreien Bayern-Stürmers. Die ornithologischen Entsprechungen seiner choreografisch so anspruchsvollen und plakativen Figur sind in der Defensive. Es gibt immer weniger von ihnen. Es fehlt an Nahrung (Stichwort "Insektensterben“) und an Nistmöglichkeiten. In einigen Regionen sind die Bestände an Schwalben um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. Das gilt vor allem für...

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  • 20.06.17
Jungs, sucht das Weite! Hier könnt ihr keinen Blumentopf gewinnen.

Panik in Ilvesheim: Behörden nehmen Fuchsmutter mit fünf Welpen unter Feuer - Eine Provinzposse

Weil es sich eine Fuchsfähe mit ihren fünf Kleinen auf dem Gelände einer Kindertagesstätte im Baden-Württembergischen Ilvesheim bequem gemacht hatte, sollte die Tier-Familie sterben. Vorsorglich. Damit sich die Kinder nicht mit dem fiesen Bandwurm infizieren. Das Ganze klingt nach einer von blindem Aktivismus beflügelten Provinzposse. Die Behörden liefen zu Hochform auf, um diese regionale Krise zu meistern. Der Fall sorgte landesweit für Schlagzeilen – und Empörung. Und brachte der...

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  • 20.05.17
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Eingeknickt: Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und seine grüne Umweltministerin Priska Hinz kuschen vor der starken Jägerlobby.

Wegen 20 Birkhühnern in Bayern: Hessen hebt Schonzeiten für Waschbären, Füchse und Marder auf

Die Hessische Landesregierung ist vor der starken Jägerlobby eingeknickt und hat die Schonzeiten für Füchse, Waschbären, Marder und Minke wieder aufgehoben. Zumindest teilweise. Die Regelung gilt zunächst nur für die Hessische Rhön. Weil, so die absurde und haarsträubende Begründung, auf der bayerischen Seite 20 aus Schweden importierte und dann freigelassene Birkhühner leben. Diese seien durch die Räuber extrem gefährdet. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU und seine grüne Umweltministerin...

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  • 12.05.17
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Marienkäfer-1. 
Niedrige Punktzahl. Es gibt tausende von Marienkäferarten. Die mit den vier schwarzen Klecksen auf dem Rücken sind offensichtlich auf der Verliererstraße.  Von dieser Art findet man kaum noch welche. Foto: Pixabay | Foto: Pixabay

Nach den „Sumsemanns“ jetzt die Marienkäfer: Die Glücksbringer verschwinden von der Bildfläche

Reinhard Mey hat angekündigt, seinen 1973 erschienen Hit „Es gibt keine Maikäfer mehr“ zu überarbeiten und in einer neuen Version zu veröffentlichen. Nach den „Sumsemanns“ schwächeln inzwischen nämlich auch die Marienkäfer. Und reihen sich ein ins allgemeine Insektensterben. In den vergangenen Jahren sind die Bestände der Krabbler, Brummer und Summer um 80 Prozent zurückgegangen. Was langfristig zu einer existentiellen Bedrohung für die menschliche Ernährung werden kann. So können sich...

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  • 10.05.17
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Ein Herz und eine Seele: Foxy hat das Leben von Rolf Niggemeyer und seiner Frau komplett auf den Kopf gestellt. Die vierjährige Füchsin und ihr Adoptiv-Vater sind unzertrennlich. | Foto: Rosemarie Kalscheuer

Deutschlands bekanntester Fuchs ist eine „Sie“ Von Jimi Hendrix besungen und von Kindern geliebt

Jimi Hendrix hatte das Tier schon besungen, das war es noch gar nicht auf der Welt: "Foxy (-Lady"). So heißt Deutschlands bekanntester Fuchs. Und dabei handelt es sich, wie der Name erahnen lässt, um eine "Sie". Im aktuellen Popularitäts-Ranking rangiert die junge Dame noch vor dem Wappentier der Bausparkasse Wüstenrot und dem des Firefox-Browsers. Sie wohnt im rheinländischen Haan und hat seitdem den Haushalt und den Tagesablauf von Rolf Niggemeyer und seiner Frau Monika komplett auf den Kopf...

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  • 02.05.17
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Die Vermüllung der Meere schreitet unaufhaltsam voran. Die Ozeane gleichen heute schon einer Plastiksuppe. Jährlich landen sieben Milliarden Tonnen an Kunststoffen darin. Weitaus gefährlicher und tückischer sind jedoch die Kunststofffasern, die man mit bloßem Auge nicht sieht.
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Ohne geht nix mehr: Die Folgen des textilen Synthetik-Hypes - Wir essen unser Lieblings-T-Shirt

Es kann schon mal passieren, dass uns (klitzekleine) Teile unseres Lieblings-T-Shirts, das wir sicher im Schrank wähnen, auf dem Mittagstisch wieder begegnen. Bei jedem Waschgang verselbstständigen sich zigtausende von Mikrofasern aus diesen überwiegend aus synthetischen Stoffen hergestellten Textilien und landen auf Umwegen in den Ozeanen. Wo sie von Fischen mit Plankton verwechselt und gefressen werden. Sie kommen dann als Bestandteil der menschlichen Nahrungskette zurück, angereichert mit...

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  • 28.04.17
Die Veranstalter  von Reptilienbörsen legen großen Wert darauf, dass es den Tieren gut geht. Das Resultat dieser selbstlosen Bemühungen ist in der Tat beeindruckend. | Foto: PETA

Reptilien- und Exotenbörsen haben immer Saison: Ein Blick hinter die Kulissen einer üblen Branche

Reptilien- und Exotenbörsen haben das ganze Jahr über Saison. Die nächste steht am Ostersonntag im mittelhessischen Gießen an, zählt aber eher zu den kleineren ihrer Art. Die weltweit größte exotisch-reptile Freakshow, die „Terroristika“, pardon, „Terraristika“, findet vierteljährlich im westfälischen Hamm statt. Das nächste Mal am 10. Juni. Eine Messe des Grauens, wie die anderen auch. Die ausgestellte und feilgebotene „Ware“ hat zu diesem Zeitpunkt schon eine weite Reise hinter sich. Tausende...

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  • 13.04.17
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Pervers und abstoßend: Walfang ist ein ziemlich unappetitliches Handwerk – und völlig überflüssig. Kein Mensch braucht das Fleisch dieser sanften Meeresriesen. Und um als Tierfutter zu enden, sind diese intelligenten und bestandsgefährdeten Wesen doch weiß Gott viel zu schade | Foto: Greenpeace
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Die Wikinger und ihr Krieg gegen die Wale: Warum wieder tausende sanfte Riesen ins (See-)Gras beißen müssen

Die Wikinger machen klar Schiff und stechen wieder in See. Sie sind für den nächsten Raubzug im Nordatlantik gerüstet Die zivile, mit durchschlagskräftigen Mega-Harpunen ausgerüstete Kriegsmarine der Norweger, auch Walfangflotte genannt, zieht, alle Jahre wieder, in den nächsten Tagen erneut gegen die sanfte Meeresriesen in den Kampf. Einen Kampf, den die Maxi-Säuger nicht gewinnen können. Das wunderschöne Nordland, das einen Fridtjof Nansen, einen Roald Amundsen, Knut Hamsun, Henrik Ibsen oder...

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  • 04.04.17
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Vorher – nachher: Lebendes und totes Kapital aus dem besten Geflügelland der Welt. Guten Appetit!

Die Hölle in der Mastfabrik: Ich wünscht‘, ich wär‘ kein Huhn – Das mörderische Treiben der Geflügelfleisch-Industrie

Hühner sind die ärmsten Schweine unter den von der industriell geprägten Fleischindustrie produzierten und ausgebeuteten „Nutztieren“. Sie stehen als Lebewesen auf der untersten Sprosse der menschlichen Achtungsskala, sind aber als Nahrungslieferanten äußerst geschätzt. Wie viele von ihnen jährlich einen Kopf kürzer gemacht werden, um unseren Appetit zu stillen, wird statistisch gar nicht erst in Stückzahlen erfasst, sondern nur als Gesamtschlachtgewicht ausgegeben. 1,53 Millionen Tonnen waren...

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  • 02.04.17
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Marius Müller-Milch-Westernhagen meinte, als er 1986 diesen Song veröffentlichte, natürlich etwas ganz anderes. Aber der Titel hat das Zeug, im Nachhinein zur Hymne all jener zu werden, die dem sinnlosen Abschlachten von Fuchs und Waschbär in den deutschen, zu Schießständen verkommenen Revieren den Kampf angesagt haben.

Hessischer Jäger klagt auf ersatzlose Streichung der Schonzeiten für Füchse und Waschbären

Da klagt ein Jäger und Jagdgenossenschaftsvorsitzender aus dem Nordhessischen Ulfen gegen das Land, um eine ersatzlose Aufhebung der Schonzeiten für Füchse und Waschbären gerichtlich durch zu setzen. Die würden nämlich das Gleichgewicht in der Natur gefährden und seien sogar dafür verantwortlich, dass die Jagdpachteinnahmen sinken. Und der Caldener Ex-Bürgermeister wünscht viel Erfolg und philosophiert über „praktikablen Schutz des einzelnen Lebewesens in seiner ethischen Würde durch den...

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  • 14.03.17
  • 5

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