Eschenburg - Poesie

Beiträge zur Rubrik Poesie

Erinnert ein klein wenig an AC/DC: „Highway to Hell“.
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Hochzeitstage: Don‘t marry, be happy! Der kleine Unterschied zwischen ledig und erledigt

Bernard und Bianca – die beiden heißen wirklich so – haben zur Feier ihrer „Ledernen Hochzeit“ eingeladen. Noch nie von so etwas gehört. Die schlaue Cortana von Google wusste aber auch hier Rat. Gibt es wirklich. Das Fest wird drei Jahre nach dem Ringetausch begangen. Dem Namen nach offenbar auch zugleich die letzte Gelegenheit für ihn, noch einmal richtig vom Leder zu ziehen. Nun gibt es für jeden entsprechenden Jahrestag nach der Heirat eine eigene Bezeichnung. Wusste ich auch noch nicht....

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  • 10.01.18
Ein saftiges Steak ist doch was Feines. Aber hinter jedem Bissen steht ein Schicksal. Die Menschen verdrängen, dass jährlich Millionen von Tieren für ihre Ernährungsvorlieben mit dem Leben bezahlen. Und dabei geht es meist nicht unbedingt appetitlich zu.

Die Autobiografie unseres Weihnachtsbratens: Ein Blick hinter die Kulissen der großen Tötungsfabriken

Reden wir mal über unseren Weihnachtsbraten. Ob der nun als knusprige Gans, oder halt in Gestalt eines saftigen zarten Steaks auf den Teller kommt: Hinter jedem Bissen steckt ein Schicksal. Die meisten Menschen verdrängen, dass für ihre Ernährung jährlich Millionen Tiere sterben müssen. Und das oft unter entsetzlichen Qualen. Die Briten und Franzosen haben deshalb ab 2018 eine durchgehende Videoüberwachung in ihren Schlachthöfen angeordnet, um die übelsten Exzesse und Übergriffe an der dem Tod...

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  • 21.12.17
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In den Niederlanden werden Krähen darauf trainiert, auf Gehwegen und in Parks achtlos weggeworfene Zigarettenkippen aufzusammeln. Pro Stück gibt’s eine Erdnuss als Belohnung.

James Bond in Bad Marienberg, Currywurst aus dem 3D-Drucker und Krähen, die Kippen sammeln

Ein Bad Marienberger, der sich (angeblich auf Anraten seiner Ärzte) in James Bond hatte umbenennen wollen, dem das Gericht aber nicht den Gold-, sondern den Stinkefinger zeigte; Krähen, die darauf trainiert werden, achtlos weggeworfene Zigarettenkippen aufzusammeln und dafür von der Stadtreinigung mit Erdnüssen belohnt werden; Currywürste mit Pommes aus dem 3D-Drucker - es geht immer noch einen Tick abgedrehter. Die Flut an Irrsinnsmeldungen, die im Laufe des zu Ende gehenden Jahres aufgepoppt...

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  • 19.12.17
Man(n) kann es auch so sehen: Auf etwas zu warten, nimmt uns nur die Zeit, die wir später nicht mehr haben, wenn wir sie brauchen. | Foto: Pixabay

Die Kunst des Wartens: Telefonschleifen, Staus und mit der Sprechstundenhilfe alt werden

Warten ist die am weitest verbreitete und am wenigsten populäre Form des Zeittotschlagens. Der durchschnittlich gestrickte Homo sapiens verbringt 374 Tage seines Erdendaseins damit. Ob er nun auf den Bus, besseres Wetter, die Frau seiner Träume, das Christkind oder die längst fällige Gehaltserhöhung wartet. Oder wie die sechzehn blonden Damen vor dem Kino, die gespannt der Ankunft zweier weiterer Geschlechtsgenossinnen mit gleicher Haarfarbe harren, weil der Film erst ab 18 ist. Warten ist eng...

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  • 17.08.17
Nicht jeder fühlt sich bei gefühlten 38 Grad Raumtemperatur wohl. Für Wechselarme ist das aber eine ideale Brutstätte. Und wenn der Kohlenstoffmonoxidgehalt der Raumluft mindestens dem der Entgasungsschleuse einer industriell betriebenen Fischräucherfabrik in Aserbeidschan entspricht, geht es ihnen richtig gut.

Dicke Luft im Büro: Von Frischluftfanatikern und dauerunterkühlten Sauerstoff-Allergikern

Der klassische Konflikt zwischen Frischluftfanatikern und jenen, die immer dicht vor dem Erfrierungstod stehen und vom Death Valley träumen, ist so alt wie die Büroarbeit selbst. Die einen kämpfen mit dem Ersticken, die anderen fühlen sich erst dann wohl, wenn der Kohlenstoffmonoxidgehalt der Raumluft mindestens dem der Entgasungsschleuse einer industriell betriebenen Fischräucherfabrik in Aserbeidschan entspricht und die Innentemperatur die 30-Grad-Marke nicht unterschreitet. Die Werte werden...

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  • 09.08.17
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Frau: 
Etwa 500.00 Deutsche leiden unter krankhafter Arbeitssucht und gehören in eine Therapie. Behaupten zumindest Fachleute.  Viele verwechseln einen ausgefüllten Terminkalender mit einem ausgefüllten Leben. | Foto: Pixabay

Workaholics und Bikinis: 500.000 Turbo-Malocher gelten in Deutschland als therapiebedürftig

Belastbare Zahlen gibt es zwar nicht, doch Arbeitsmediziner schätzen, dass bundesweit 500.000 Menschen unter Arbeitssucht leiden. Sie müssten eigentlich therapiert werden, doch taucht dieses Krankheitsbild offiziell im ärztlichen Katalog nicht auf. In Japan hingegen nimmt man die Sache ernster. Im Lande Nippon gibt es bereits 350 Behandlungszentren, in denen Betroffene, die sich den "Karōshi" genannten Malocher-Virus eingefangen haben, kuriert werden. Bei uns gibt es immerhin hier und da schon...

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  • 10.07.17
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Es gibt etwas zu feiern: In zahlreichen Hubertusmessen und -gottesdiensten landauf landab erbitten die Jäger in diesen Tagen wieder den Segen der Kirche für ihr Tun – und bekommen ihn auch. | Foto: Screenshot/abschaffung-der-jagd.de

Schmierentheater um den Heiligen Hubertus: Der Pastor und seine Schäfchen im Lodenrock

Schmierentheater um den Heiligen Hubertus: Der Pastor und seine Schäfchen im Lodenrock In diesen Tagen muss „Sankt Hubsi“ wieder herhalten. In seinem Namen werden Gottesdienste gefeiert, Treib- und Drück-Jagden veranstaltet, Märkte abgehalten. Die Jäger haben „Hubertus von Lüttich“ als ihren Schutzpatron vereinnahmt und die sich um den früheren Bischof von Maastricht rankende Legende umgedeutet. In zweifelhaften Veranstaltungen, „Hubertus-Messen“ genannt“, erbitten sie Segen für ihr Tun und...

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  • 02.11.16
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Blick in die VIP-Lounge der Reha-Klinik: Warten auf Godot und den Ergotherapeuten. | Foto: Pixabay

Abrocken im Rekonvaleszenz-Kabinett: Highlife zwischen Ergotherapie und den Wildecker Teichrosen

Die Kur- und Reha-Branche ist (nicht nur) in Deutschland ein Multi-Millionen-Euro-Betrieb. Zigtausende lassen sich in den einschlägigen Kliniken und Sanatorien aufpäppeln und genießen Auszeit und therapeutisch-medizinische Zuwendung. Doch drei oder vier Wochen in einem solchen Rekonvaleszenz-Kabinett sind nicht jedermanns Sache und können ganz schön lang werden. Das Essen ist mitunter fad, wird aber gereicht, als befände sich auf dem spärlich gefüllten Teller die praktische Examensarbeit von...

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  • 04.08.16
Da läuft einem nicht unbedingt das Wasser im Mund zusammen. Eher schon das in den Augen…Welcher perverse „Feinschmecker“ tut sich so was an? | Foto: Screenshot

Bon Appétit! Geschmacksverwirrter Ossi-Koch setzt Waschbären-Schmorbraten auf die Speisekarte

Wir krank ist das denn??? Dunkle Kochkapitel aus Dunkeldeutschland. Der Betreiber eines Leipziger „Spezialitäten“-Restaurants hat neuerdings auch Waschbär-Schmorbraten auf der Speisekarte stehen. Der Schräge Ossi-Koch wirbt für seinen grenzwertigen Fresstempel mit dem Slogan „Radikal regional“. Auf dass er und seine Gäste schon am ersten Bissen ersticken mögen! Die „BILD“-Zeitung, das auflagenstarke Kloakenblatt für intellektuelle Hartz IV-Empfänger feiert die Idee des sächsischen Küchendeppen...

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  • 16.11.15
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Zwischen den Zeilen lauert bei näherem Hinsehen das orthographische und grammatikalische Grauen: Kauf‘ Dich einen Duden. Hat mir auch gehelft! | Foto: Wuestenfuchs/pixelio.de
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In der Lokalredaktion steht der Duden auf dem Index - Wenn Journalisten im Sprachsumpf versacken

Es ist unglaublich, wie viel stilistischer und grammatikalischer Mist sich in 46 in der Lokalzeitung veröffentlichte Druckzeilen packen lässt. Doch dem Redakteur ist nix zu schwer! Ein Manuskript derart zu veredeln, dass so gut wie nix mehr zusammen passt – inhaltlich und orthografisch –, zählt zu seinen leichtesten Übungen. So etwas muss man/frau aber gelernt haben. Am Beispiel eines eingedampften und von professioneller Hand "getunten" Textes über eine Spendenübergabe der Breitscheider...

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  • 22.10.15
Alltag in chinesischen Angora-Farmen: Die Kaninchen werden an ihren empfindlichen Ohren aus dem Käfig gezerrt und von den Arbeitern mit den Füßen fixiert. Dann schnippt und schnappt die (oft) stumpfe Schere und hinterlässt tiefe Wunden. | Foto: PETA-Asia
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Etikettenschwindel: Hinter „100 Prozent Polyester“ verbergen sich nicht selten 70 Prozent Hund und 30 Prozent Katze

Auf dem Etikett der mit einem flauschigen Kragenpelz besetzten Winterjacke steht: „100 Prozent Polyester“. Das ist doch mal ein Wort! Und vermutlich genau so, nämlich „Polyester“, mögen die Katze oder der Hund, die in Wahrheit den Rohstoff für dieses modische Textil geliefert haben, in ihrem früheren, vielleicht ein klein wenig glücklicheren Leben geheißen haben. Aber das, von einem unsäglichen Martyrium bestimmt, ist längst auf entsetzliche und brutalste Art zu Ende gegangen. Die Bekleidungs-...

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  • 15.10.15
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"Jägermeister": Dagegen macht Rambo keinen Stich! Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat handverlesene Freunde, Spezies und Großkopferte zu einer Gesellschaftsjagd nach Groß-Gerau eingeladen. Alles für Muttern… | Foto: Artemtation
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Blast die Bouffier-Safari ab! Handverlesene Promi-Nimrods "verkaufen" Gesellschaftsjagd als Wohltätigkeitsaktion

Man muss sich das auf der Zunge (oder wo auch immer) zergehen (oder zerfließen) lassen: Da bittet unser weiser, gütiger und in Ehren erblondeter Landesvater privilegierte Büchsenhelden zum blutigen Schlachtfest in den Groß-Gerauer Forst und verpasst dieser Tötungsorgie unter den tierischen Waldbewohnern noch ein (Pelz-)Mäntelchen von Wohltätigkeit. “Charity” sagt der aufgeklärte Flintenfreund von heute ja zu so etwas. Der Erlös, also die immensen Summen, die die ob ihrer Trefferquote wohl...

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  • 13.10.15
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„Der erotische Jagdkalender“: Wie viel Jägermeister muss man intus haben, um auf so ein Projekt zu kommen? Ricken/Zicken unter sich. | Foto: Screenshot
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Den Knall nicht mehr gehört! "Erotischer" Jagdkalender zeigt Wildtiere und Mädels von ihrer lasziven Seite

Tierisch! Manuela sieht aus wie ein Dachs, Yvonne wie eine Stockente auf Speed. Und "Schantalle" scheint Walter, dem Waschbären ziemlich ähnlich. Das hat so was Animalisches an sich. Und das Ganze geht dann als "Der erotische Jagdkalender" über die Theke. Hallo? Da muss ganz viel Kräuterlikör mit im Spiel gewesen sein, Jägermeister vermutlich. Da hat ein kleiner Berliner Verlag Mensch und Tier in Szene gesetzt, um sie von ihrer lasziven Seite zu zeigen. Den entsprechend wie Wild geschminkten...

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  • 06.10.15
Hängt ihn höher! In einigen wenigen Bundesstaaten der USA kommt der Galgen  noch als Tötungsmethode zum Einsatz. | Foto: Pixabay
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Wenn Papa Staat den Henker ruft: - Die meisten Exekutionen gibt es in China, Iran, Saudi-Arabien, Irak und den USA

Wenn ein Staat sich anmaßt, über Leben und Leben und Tod seiner Bürger zu entscheiden, ist er auch nicht besser als jene, die er für begangene schwere Verbrechen bestrafen will. In 24 Ländern dieser Welt wird noch die Todesstrafe vollzogen. Das war 607 mal im vergangenen Jahr der Fall. Die entsprechende Mordrate in China nicht mitgerechnet. Wie viele Köpfe die Gelben rollen lassen und ließen, darüber gibt es keine exakte Zahlen. Mehr als 3.000 sollen es aber mindestens per anno sein. Neben dem...

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  • 05.10.15
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Hans im (Dollar-)Glück: Fast 45 Millionen warten auf einer Hongkonger Bank. Die Aussicht auf einen solchen Reichtum kann einem schon mal den Blick trüben.

Danke Mr. Zhu Chunxiu! Millionengeschenk aus Hongkong - Die Masche ist plump, aber sie zieht offenbar

Es gibt Glückssträhnen, die reißen nicht ab. Erst 935.470 EUR in einer spanischen Online-Lotterie gewonnen, dann 2,8 Millionen Petro-Dollar von einem entfernten, jedoch völlig unbekannten Verwandten in Benin geerbt. Die entsprechenden Überweisungen lassen zwar immer noch auf sich warten, aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben… Die Dummen sterben nicht aus, jene, die sich die Naivität ihrer unbedarften Opfer erfolgreich zunutze machen, natürlich auch nicht. Ihre Methoden, ersteren das...

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  • 17.09.15
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Darauf einen doppelten Jägermeister! Unsere Waidmänner holen Gold bei der Rabulistik-Olympiade

Der klassische Konflikt zwischen Tierschützern und Jägern ist, sofern beide Seiten sich nicht irgendwie aufeinander zu bewegen (und das tun sie nicht) kaum lösbar. Hier prallen Welten, Philosophien, Ideologien und diametral entgegengesetzte Lebensein- und Wertvorstellungen aufeinander. Und die reduzieren sich in finaler Konsequenz auch auf die Gretchenfrage, ob nicht-humanoide Lebewesen als Ding bzw. Sache anzusehen sind, über die zu richten im Ermessen des Menschen steht, oder ob es eben...

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  • 27.07.15
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Sie blicken immer so lustig drein. Doch der Eindruck täuscht. Werden Delfine in Gefangenschaft gehalten, bedeutet das für die klugen und sensiblen Tiere ein lebenslanges Martyrium. | Foto: Pixabay
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Delfine sind die ärmsten Meer-Schweine: Als Unterhaltungs-Clowns missbraucht und für den Kochtopf gekillt

Sie scheinen immer irgendwie zu grinsen und permanent gut drauf zu sein. Doch der von der Physiognomie erweckte Eindruck täuscht. Delfine sind die ärmsten Schweine unter den Meeressäugern. Nicht nur dann, wenn sie in Gefangenschaft geraten. So sie das Schicksal (oder etwas anderes) in die japanische Taij-Bucht an der östlichen Spitze der Halbinsel Kii verschlägt, haben sie noch schlechtere Karten. Dort richten hiesige „Fischer“ allen internationalen Protesten zum Trotz Jahr für Jahr ein...

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  • 24.07.15
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Der deutsche Michel ist dahingehend zwar auch erfinderisch, aber beim Ersinnen abstruser Gesetze und Verordnungen sind unsere amerikanischen Freunde weltweit führend. | Foto: Artemtation
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Kuriose Gesetze in den USA: Keine Fische mit dem Lasso fangen und Elche nicht aus dem Flugzeug stupsen

Gesetze sind für das Funktionieren menschlichen Zusammenlebens unabdingbar. Millionen Menschen auf diesem Planeten tun nichts anderes, als solche zu ersinnen, in Form zu gießen, zu interpretieren, zu überwachen und entsprechende Verstöße dagegen zu ahnden. Das ist ein Mega-Millions-Markt. Und diese Gesetze sagen viel über den Zustand eines Landes (und seiner Bewohner) aus, in dem sie erlassen wurden und gelten. Nun wird ja gerade dem deutschen Michel nachgesagt, auf diesem Feld besonders...

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  • 20.07.15
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Egal was drin ist: Ein französischer Name auf der Speisekarte, und das Zeugs lässt sich doppelt so teuer verkaufen. | Foto: Republica/Pixabay
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Wir machen auf Gourmet: Statt Bratwurst gibt’s „Saucisse grillée“

Bei Kebab-Ali um die Ecke weiß ich, wo ich dran bin – und was mich erwartet. Das gilt (natürlich) nicht für alles, was drin ist. Das weiß ich beim Franzosen zwar auch nicht, aber bei dem klingt das schon mal deutlich besser und ambitionierter: „Poulet rôti avec ses pommes de terre frites à la belge“. Das Zeugs würde ich, ohne zu wissen, was das eigentlich ist, allemal und per se Ütztürks schnödem Döner-„Dürum“ vorziehen. Doch hinter diesem seiner sprachlichen Poesie beraubten Begriffsmonster...

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  • 18.07.15
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Wie sind die Jungs im Cockpit wohl drauf ? Diese bange Frage werden sich Passagiere noch auf Monate hinaus vor Antritt ihres Fluges stellen. Der vom Co-Piloten bewusst herbeigeführte Absturz der German Wings-Maschine wird die Welt der zivilen Luftfahrt nachhaltig verändern. | Foto: Clipdealer
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Flug 4U9525: Vom Schmuddel-Boulevard und dem rasanten Sturzflug der journalistischen Kultur

Flug 4U9525, der so jäh an den Felsen der südfranzösischen Alpen endete und 150 Menschen in den Tod riss, hat die Welt verändert. Oder zumindest die Sicht der Menschen auf gewisse Dinge. Der bewusst herbeigeführte Crash an diesem 24. März 2015 hat Vertrauen zerstört, in Technik, Abläufe, Systeme – und vor allem in Menschen. Auch wenn es nicht das System war, das versagte, sondern wahrscheinlich letztlich ein einzelne Person. Dieses Trauma wird noch Jahre nachwirken – und die Zivilluft fahrt...

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  • 05.04.15
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So sehen vermeintliche Bio-Hühner“ aus. Deses Foto entstand auf einer Legefarm im niedersächsischen  Twistringen. | Foto: PETA Deutschland
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Wo das liebe Federvieh die Hölle auf Erden durchleidet: Die perfiden Methoden der Geflügel-Industrie

Der Osterhase pocht mit seinen vom Eierfärben und –schleppen schwieligen Pfoten bereits an unsere Türen. Aber wissen wir genau, woher die bunten Gagas, die Meister Lampe und seine Mümmelmann-Gehilfen uns dann wieder ins Nest legen, stammen, unter welchen Bedingungen sie „produziert“ wurden? Die Gütesiegel, Klassifizierungen, Kürzel und Codes auf den Verpackungen im Supermarkt und die seit 2004 zwingende Kennzeichnung auf den Eiern selbst sollen dahingehend zwar Transparenz herstellen und...

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  • 25.03.15
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Mundgetöpfert, handgeblasen und aus freilaufender Bodenhaltung: Die (untreue) Tomate geht fremd. | Foto: Artemtation
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Poesie und Schimpf aus Küche, Garten und Metzgertheke: Beleidigte Leberwürste und wilde, heiße Rouladchen

Der gemeine europäische Mittelgebirgs-Teutone hat ja ein eher ambivalent-zwiespältiges Verhältnis zu seiner Ernährung. Da machen die knorrig kantigen Ureinwohner des mittelhessischen Outbacks keine Ausnahme. Auch für sie gilt: Du bist, was Du isst! Und das ist entweder eine fette Schweinshaxe oder ein mariniertes, kross gedünstetes Dinkel-Gratin aus ökologisch korrektem Anbau – handgeblasen, mundgetöpfert und aus freilaufender Bodenhaltung. Dazwischen gibt es nix – oder nur wenig. Und unser...

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  • 23.03.15
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Ist aber auch unangenehm, wenn einen eine Ente so stechend anstarrt. Menschen, die einen Horror davor haben, bezeichnet die einschlägige Wissenschaft als „Anatidaephobiker“. | Foto: Feeloona/Pixabay
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Die Ente mit dem stechenden Blick: Phobiker aller Länder vereinigt Euch! Unsere Ängste und Neurosen sind uns lieb und teuer

Nur keine Panik! Wenn sich die Synapsen in der Cortex-Lappung als partout inkompatibel und porös erweisen, kann es, wenn der Umgebungsluftdruck sinkt und der Anteil der Sauerstoffmoleküle in der Luft unter die kritische Marke von 129 Dezibel fällt, zu Zwangsstörungen (OCD = obsessive-compulsive disorder) kommen. Solche werden zu den Neurosen gezählt. Solche können sich in Zwangsgedanken oder stereotypen, ritualisierten Zwangshandlungen manifestieren. Am häufigsten leiden Zwangsgestörte an...

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  • 12.03.15
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Nastrovje! Auch ein blindes Huhn trinkt mal einen Korn. | Foto: Artemtation
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Wir tun den Tieren Unrecht! Eingebildete Zicken, Katzen im Delirium und eine WhatsApp von Adebar

Schon erstaunlich, mit was sich unsere Wissenschaftler alles beschäftigen. Neuerdings auch mit Kaninchennamen. Scheint sich zu einer neuen onomatologischen Disziplin zu entwickeln. Wenngeich: Nobelpreise lassen sich damit wohl kaum holen. Ob die Mümmelmänner und –frauen nun Wuschel, Puschel, Krümel, Klopfer oder Bambi heißen, ermögliche auch Rückschlüsse auf ihre Besitzer, heißt es. Und die neigen offensichtlich mehr und mehr dazu, ihren flauschigen Hopplern Menschennamen anzuhängen,...

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  • 09.03.15
Time waits for no one! Irgendwann landen wir alle bei Seniorbook. Das Portal hat Zukunft, weil wir, wenn auch nicht alle, immer älter werden. | Foto: Pixabay
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Vorsicht! Kukident-Surfer: Facebook-Alternative für Golden-Ager: Herzlich willkommen im letzten Drittel!

So, es ist so weit. Jetzt hat es mich auch eingeholt – das Alter. Ich spiele jetzt in der geriatrischen Oberliga. Gut, „Best Ager“ klingt besser als „alter Knacker“, kommt aber auf‘s Selbe raus. Machen wir uns nix vor: Es geht bergab. Die Würmer und Maden sind zwar noch nicht ganz so weit, dass sie sich, so mein Weg zufällig am Friedhof vorbeiführt, die Servietten umbinden. Aber sie lecken sich schon mal in erwartungsvoller Vorfreude die Lippen. Woher ich das weiß? Facebook! Vermutlich wollen...

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  • 08.03.15
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Ja nee ist klar! | Foto: Artemtation
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Macken, Meisen, Sockenschüsse: Wer mit Maggi duscht, hält auch Mo(o)skau für ein vegetarisches Gericht

Jeder hat so seine Macken. Der eine mehr, der andere weniger. Andernfalls wäre es ja auch ziemlich langweilig auf diesem Planeten. Von solchen „Lattenschüssen“ kann sich niemand gänzlich frei sprechen. In der Mehrzahl der Fälle gibt’s sogar bei Ratiopharm das passende Gegenmittel. Beseitigt zwar nicht die Ursachen, lindert aber die Symptome. Viele dieser vermeintlichen, tatsächlichen oder offensichtlichen Ticks sind harmlos und haben in den Augen Außenstehender meist sogar einen gewissen...

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  • 28.02.15
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Bei einem guten Redner fangen die Zuhörer an, mit den Ohren zu sehen. Aber dafür gibt es ja Ohropax. | Foto: Artemtation
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Begnadete Redner: Das Um-sich-Schlagen mit Worten erhöht die Zufälligkeit der Trefferquote enorm

Reden zu halten, samt und sonders vor einem großen Publikum, ist nicht jedem gegeben. Da hat sich auf der Suche nach dem roten Faden schon so mancher selbst stranguliert. Derweil sich seine langweilenden Zuhörer die Zeit damit vertrieben, die Schuppen auf den fleckigen Krägen ihrer Vorderleute zu zählen. Das Ergebnis wurde dann, wohl wissend, dass Glatzen FKK auf höchster Ebene sind, durch die Anzahl der Kahlköpfigen im Saal geteilt. Woraus sich dann ein Tipp für die nächste Lottoziehung...

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  • 22.02.15
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Alltag in chinesischen Angora-Farmen: Arbeiter reißen den Kaninchen das Fell ohne Betäubung und bei lebendigem Leib von selbigem. Eine an Grausamkeit und Perversität kaum zu toppende Praxis. | Foto: PETA Asia
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Angora-Chic „made in China“: Millionen von Kaninchen erleiden täglich für uns Höllenqualen

Es geht doch nix über einen schmucken Pulli aus Angora. Fast nix. Ist flauschig, ist weich, ist warm und sieht edel aus. Und soo teuer ist der Plunder auch nicht. Trotzdem gehört das Zeug auf den Index. Es ist bähh! Und das gilt natürlich auch für Bettwäsche, Mützen, Schals, Unterwäsche und andere Accessoires aus diesem Material. Denn: Unsere Bequemlichkeit und unser Chic ist erkauft mit millionenfachen, unvorstellbarem Tierleid. In diesem Fall dem von eigens für die Wollherstellung gezüchteter...

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  • 11.02.15
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Da blinken die Dollarzeichen in den Augen: So ‚ne überraschende Erbschaft ist ‚ne feine Sache!
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Die einen sterben, die anderen erben: Mein Verwandter Peter hat mir 2,8 Millionen Dollar in Benin hinterlassen

Sag‘ ich doch: Glück hat auf die Dauer eben nur der Tüchtige. Meine Glückssträhne reißt einfach nicht ab! Nach dem Gewinn von fast einer Million Euro im spanischen Online-Lotto (http://www.rotorman.de/dona-susana-eine-kreuzfahrt...), auf deren Überweisung ich allerdings nach wie vor warte, kommt es jetzt noch dicker. Mir steht jetzt auch noch eine fette Erbschaft ins Haus. Und die hat’s in sich. 2,8 Millionen US-Dollar!!! Da kann ich jetzt endlich den Deckel in meiner Stammkneipe begleichen....

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  • 06.01.15
  • 1
Der Nächste bitte! Nicht Otti’s Schlachthof, sondern einer für Hunde in der chinesischen Provinz Jiangsu. In dieser Tötungsfabrik werden täglich 200 Vierbeiner gemetzelt – um die Nachfrage nach Echtlederprodukten im Westen zu befriedigen. | Foto: PETA-Asia
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China schlachtet Millionen Hunde, damit wir, Geiz ist geil, preiswert Schuhe und Gürtel kaufen können

Dass die in China Hunde essen, wissen wir ja nicht erst seit der gleichnamigen Action-Komödie des Regisseurs Lasse Spang Olsen aus dem Jahr 1999. Wau! Sollen sie doch! Wir verspeisen ja auch Schweine. Und Rinder. Und Geflügel. Und anderes mehr was da kreucht und fleucht. Die jeweilige Küche eines Landes hängt ja auch immer irgendwie mit den kulturellen Eigenarten und entwicklungs-geschichtlichen Identitäten jenes Volkes zusammen, das in eben diesem Land wohnt. Andere Länder, andere Sitten. Also...

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  • 20.12.14
  • 4
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