Lahstedt - Kultur

Beiträge zur Rubrik Kultur

Bunkerhügel
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Kleinbunker

In dem Beitrag Bunker in Groß Lafferde, https://www.myheimat.de/lahstedt/gedanken/bunker-i... habe ich den Kleinbunker im Garten des Anwesens Hinter dem Posthof 12 erwähnt. Dieser Bunker wurde im 2. Weltkrieg angesichts des immer furchtbarer werdenden Bombenkrieges errichtet. In ihm fanden die Anwohner der unmittelbaren Nachbarschaft Schutz vor Bombensplittern. Einem Volltreffer hätte er nicht standgehalten. Gott sei Dank ging der Bombenkrieg an Groß Lafferde spurlos vorüber. In den...

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  • 26.07.18
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Portraitzeichnung Ernst Christoph Böttcher, Böttchersche Familienchronik
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Die Bibel und das Bibellegat

Das Wort "Bibel" ist griechischen Ursprungs und bedeutet "Buch". Die einzelnen Bibelteile  (Bücher) wurden im Laufe vieler Jahrhunderte verfasst. Das Judentum verehrt nur die Hebräische Bibel (Tanach oder Tenach). Sie besteht aus Tora (Weisung = 5 Bücher Mose), Nevim (Propheten) und Ketuvim (Schriften, z.B. Psalter, Hiob). Das Christentum hat diese Schriften in anderer Anordnung als Altes Testament übernommen. Die später hinzugekommenen griechischen Schriften (Lehre Jesu) heißen das Neue...

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  • 05.03.18
  • 5
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Foto: Zeichnung von Wilhelm Busch, gemeinfrei
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Wer will unter die Soldaten

Friedrich Güll dichtete 1846 "Wer will unter die Soldaten ...". Dieses Kinderlied wurde weithin bekannt. Mit ihm sollte dem Nachwuchs frühzeitig das Militär schmackhaft gemacht werden. Aber Kommiss war und ist nicht jedermanns Sache. Problematisch wurde das mit der Einführung der Wehrpflicht. Wehrgerechtigkeit war schon im 19. Jahrhundert ein Problem. Im Königreich Hannover konnten nicht alle Wehrpflichtigen eingezogen werden. Deshalb wurde gelost. Der Bauernsohn Carl Pape hatte bei der Losung...

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  • 19.02.18
  • 4
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Entlassungszeugnis, Vordruck
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Sitzenbleiber ?

Sitzenbleiben ist das Schreckgespenst eines jeden Schülers *). Aber nicht jeder Schüler, der in der 8-klassigen Volksschule Groß Lafferde nach Beendigung seiner Schulpflicht aus der 7. Klasse entlassen wurde, war ein Sitzenbleiber. Infolge des 2. Weltkrieges konnten im Herbst 1945 keine Versetzungen durchgeführt werden, so dass Ostern 1946 die höchste an der Schule bestehende Klasse die 7. war. Aus diesem Grunde enthielt bei entsprechenden schulischen Leistungen das Entlassungszeugnis den...

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  • 17.02.18
  • 2
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Vicewachtmeister des Husarenregiments Nr. 17 Braunschweig im Paradeanzug, auf der Säbeltasche das Emblem Herzog Wilhelms
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Husaren in Groß Lafferde

Nach dem hannoverschen Pyrrhussieg in der Schlacht von Langensalza (27.06.1866) annektierte Preußen das Gebiet des Königreiches Hannover. Das Herzogtum Braunschweig stand traditionell zu Preußen. Dadurch konnte es seine Selbständigkeit bewahren. Groß Lafferde gehörte nach der 1866er Annexion zur preußischen Provinz Hannover. Drei Jahre später befand sich am 7. und 8 Juli, am 4. und 5. August sowie am 27. und 28 August 1869 Kavallerie in Groß Lafferde. Der Anlass ist nicht überliefert. Es...

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  • 15.02.18
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Gesamtplan alte Höfe
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Alte Höfe in Groß Lafferde

Wilhelm Baumgarten †, Lehrer und Schulleiter in Harlingerode, Präsident des Nieders. Landtages, hat intensiv die Geschichte seines Geburtsortes Groß Lafferde erforscht. In einer Publikation aus dem Jahre 1969 befasste er sich mit Ursprung und Entwicklung der Dorfanlage von Groß Lafferde. Er versuchte u.a. die Namen der ältesten Höfe nachzuweisen und zu lokalisieren. Dazu benutzte er alte Listen aus den Jahren 1589, 1662 und 1664, das Brandversicherungskataster von 1766, die Wald- und...

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  • 06.02.18
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Das Hochzeitssofa vor der Renovierung
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Vorsteher Pape und das Hochzeitssofa

Wilhelm Heinrich Daniel Ludwig Pape wurde am Neujahrstag des Jahres 1819 in Groß Lafferde geboren. Zusammen mit seiner aus Gadenstedt stammenden Frau Johanne Wilhelmine, einer geborenen Pape, bewirtschaftete er den Hof Taternstraße Nr. 4 (jetzt Hindenburgstraße 9) in Groß Lafferde. Das Gehöft lag im Bergviertel, welches die Hausnummern 1 bis 39) umfasste (siehe dazu den Link  https://www.myheimat.de/lahstedt/kultur/die-dorfvi...   ). Zum Unterdorf gehörte das Gehöft, weil es am Ostrande der...

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  • 05.01.18
  • 2
links: Neue Schule,  rechts: alte Schule, vorn: Teilansicht desSchulgebäudes von 1799/1800
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Der Schulstandort Groß Lafferde

Im Mai 1585 wurde in Groß Lafferde die erste Volksschule der näheren Umgebung gegründet. Sie ist die zweitälteste im Kreise Peine. Das 1. Schulhaus befand sich Im südlichen Bereich des (alten) Friedhofes. Dieser Leichtbau  stand nur etwa 40 Jahre. Dessen Nachfolger existierte bis 1726, dann musste er durch einen Neubau (Hausnummer 163) ersetzt werden. Der hatte einen großen Klassenraum und hieß deswegen "Große Schule". Er  brannte 1799 nieder. Sein Nachfolger war von 1800 bis 1892 in Betrieb,...

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  • 10.11.17
  • 2
  • 6
Ziffernblatt der Kirchturmuhr
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Hilfe, die Kirchturmuhr streikt!

Sie tut´s nicht mehr, die alte Dame. Seit 1892 hat sie treu und brav Generationen von Menschen zu jeder halben und vollen Stunde durch Glockenschlag die Zeit vermeldet und auf zwei Zifferblättern angezeigt. Ihr Räderwerk war Sekunde um Sekunde, Minute um Minute und Stunde um Stunde, Tag und Nacht, bei Hitze und Kälte in Bewegung. Jetzt ist sie am Ende. Pastor Kindler und der Kirchenvorstand haben in der Bernwardspost, Ausgabe Nr.207 für Oktober/November 2017, darauf hingewiesen, dass dringend...

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  • 07.11.17
  • 2
Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Hörige, Dreifelderwirtschaft und Pachtzeiten in der Landwirtschaft

Im nordwestlichen Bereich der Feldmark von Groß Lafferde (angrenzend an die Gemarkungen Hoheneggelsen und Gadenstedt),  gibt es noch heute eine Flur mit der Bezeichnung "In den Hörigen". Der Name ist auf Zeiten zurückzuführen, als die Bauern noch Leibeigene der Grundherren waren. Man nannte sie auch Laten oder Hörige. Hörige waren vom Grundherrn persönlich abhängig und an ihr Bauerngut gebunden. Sie waren aber nicht völlig rechtlos. So konnten sie z.B. ihr Bauerngut mit allen Rechten und...

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  • 15.10.17
  • 2
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Misthaufen | Foto: Wikipedia, gemeinfrei

Stallmist in der guten Stube

Jeder Kleingärtner freut sich, wenn er zur Düngung seines Gartens Stallmist ergattern kann. Bei Bio-Anbauern ist er besonders gefragt. Was unter Mist zu verstehen ist, definiert Wikipedia folgendermaßen: "Mist ist die in der Landwirtschaft bei der Viehhaltung in Ställen anfallende Mischung aus Exkrementen von Tieren mit einem Bindemedium. Dieses besteht traditioneller Weise aus pflanzlichem Einstreu, meist Stroh". In der modernen Landwirtschaft hat der Mist durch den Mineraldünger seinen...

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  • 14.10.17
  • 3
Der Wolf, Canis Lupus | Foto: Wikipedia, gemeinfrei, Weser-Kurier, dpa
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Der böse, böse Wolf

Aus Aufzeichnungen des Baurates a.D. Adolf Nülle geht hervor, dass um das Jahr 1850 herum in Groß Lafferde im Bereich des Lafferder Busches, ein Wolf gesichtet wurde. Man hat auf ihn geschossen, ohne ihn zu treffen. Seitdem gibt es in Groß Lafferde keine Wölfe mehr. Der Wolf (Canis Lupus) galt von jeher als Plage und Nahrungskonkurrent des Menschen. Dort, wo er zu viele Haustiere riss, wurde er existenzbedrohend. Deshalb versuchte man seit Jahrhunderten, ihn auszurotten. Trotz Verringerung der...

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  • 27.08.17
  • 7
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Neueste Bildergalerien zur Rubrik

13 Bilder

Schuster bleib bei deinem Leisten

Der alljährlich am letzten Mittwoch im September und dem folgenden Donnerstag stattfindende Lafferder ist Treffpunkt für Besucher aus nah und fern. Hier werden alte Kontakte aufgefrischt und neue geknüpft. Karl Koch kommt schon seit 25 Jahren hierher. So auch 2016. Im Wasserturm sah er die recht spärliche Sammlung von Schuhmacherwerkzeugen. Wir kamen ins Gespräch. Karl Koch war Schuhmacher und besitzt noch eine komplette Werkstatt. Die wollte ich mir gern ansehen und er gab mir seine Adresse....

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  • 14.06.17
  • 5
freistehendes Plumpskloo mit Herztür | Foto: Wikipedia, gemeinfrei
3 Bilder

Das Plumpskloo

Heutzutage gehören zu jeder Wohnung und zu jedem Hotelzimmer zumindest eine Dusche und ein WC. An diesen Standard war Anfang der 1950er Jahre kaum zu denken. Nicht wenige Zeitgenossen nutzen die Zeit auf dem WC, um ausgiebig Zeitung zu lesen. Das tat man auch schon auf den Plumpskloos. Dort lagen statt des Toilettenpapiers alte Zeitungen umher und wer nicht auf die neuesten Nachrichten bedacht war, der las darin. Ordnungsliebende Benutzer schnitten die Zeitungen in handgerechte Stücke und...

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  • 11.06.17
  • 1
  • 7
Die Haustür mit den initialen von Wilhelm Behrens. Sie wurde vor einigen Jahren gestohlen.
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Das Gasthaus der Witwe

Ende Mai 2017 rückten vor dem Anwesen Marktstraße 31 in Groß Lafferde mehrere Baumaschinen an und rissen mit brachialer Gewalt die denkmalgeschützten Gebäude nieder. Der Auftraggeber war so dreist, dass er sogar einen verhängten Abrissstop ignorierte und weiterarbeiten ließ (siehe Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 03.06.2017). Ein erneutes Abrissverbot und die Versiegelung der Baustelle konnte nur noch den Schutthaufen sichern. Das einzige noch weitgehend intakte Bauwerk ist ein...

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  • 07.06.17
  • 5
  • 7
Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde aus dem Jahre 1928, Druck Löffler & Diehl, Peine
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Informationen zum Gründungsstatut der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde

Die Geschichtsschreibung hat überliefert, dass Groß Lafferdes Einwohner seit frühesten Zeiten immer wieder Brände von oft verheerenden Ausmaßen zu löschen versuchten, meist ohne Erfolg. Friedrich Schiller (*1759 †1805) hat das ganze Grauen einer Feuersbrunst in seinem Gedicht von der Glocke eindrucksvoll beschrieben: ....... Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend...

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  • 11.11.16
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PAZ-Artikel vom 09.11.2016
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Burg Steinbrück und Diener zweier Herren

„Geschichten aus der Zeit, als auf der Bierstraße noch die Kutsche hielt“, so lautet die Überschrift eines Artikels in der Peiner Allgemeinen Zeitung (PAZ) vom 09.11.2016. Dort geht es um die Broschüre „Diener zweier Herren, Henning Böttcher“ des Autors Harry Willich, die im Buchhandel für zehn Euro erworben werden kann. Den Erlös will der Förderverein Burg Steinbrück zum Erhalt der maroden Burgruine verwenden. Das ist eine lobenswerte Initiative, hoffentlich mit großem finanziellem Erfolg. Zum...

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  • 10.11.16
  • 3
Auf gehts!
32 Bilder

Das Schlachtefest des kleinen Mannes in den 1950er Jahren

Mit Beginn der kalten Jahreszeit fingen die Hausschlachtungen an. Die lästigen Fliegen und Brummer waren verschwunden und man konnte das Geschlachtete jetzt besser aufbewahren. Kühl- und Gefrierschränke waren noch sehr selten. Darmwurst, Pökelfleisch und Schinken wurden in Speisekammer, Wurstekammer, im Keller oder auf dem Boden aufbewahrt, Schinken zum Schutz vor Brummern im Jutesack oder Leinenbeutel. In manchen Dörfern, so auch in Groß Lafferde, gab es Kalthäuser, in denen das Schlachtgut...

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  • 02.10.16
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Dete, Roger, Sven, Torsten, Rolf, Jörg (von links nach rechts im Bild)
10 Bilder

Werner Nadolnys JANE beim Soundcheck

Nach der Promo Fotosession führten JANE (Torsten Ilg – Vocals, Dete Klamann – Guitars, Jörg Rudolf - Keyboards, Rolf Vatteroth – Bass, Sven Petersen – Drums) den Soundcheck durch. Schließlich mußte der gute Ton für das abendliche Konzert stimmen. Auch Roger (Inhaber / Black Hand Inn) war bei dem Soundcheck dabei. Er wollte mit der Band den Song „So So Long“ als Zugabe interpretieren.

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  • 27.05.16
  • 4
JANE (von links nach rechts): Sven Petersen (Schlagzeug), Dete Klamann (Gitarren), Rolf Vatteroth (Bass), Torsten Ilg (Gesang) und Jörg Rudolf (Keyboard)
12 Bilder

Promo Fotosession mit Werner Nadolnys JANE

Am 21. Mai gaben Werner Nadolnys Jane ein Konzert im "Black Hand Inn" in Gadenstedt (Ilsede) bei Peine. Auch Reinhold Peisker und ich waren dort vor Ort. Ralf Schünemann hatte das Treffen arrangiert. Erfreut waren Reinhold und ich über eine Einladung von Dete Klamann (Gitarrist / JANE) zu einer Promo Fotosession vor dem Gig. Alle Beteiligten hatten großen Spaß daran, war es doch ein Treffen unter Freunden. Außerdem lernten wir so den neuen Keyboarder Jörg Rudolf kennen. Weitere Beiträge vom...

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  • 25.05.16
  • 2
  • 4
LEHRTE  DAMALS
2 Bilder

Aufruf zur Bildersuche für die Aktion „DAMALS – HEUTE“ der Lehrter-Bilderbox

Eine Bitte an alle mh-Leserinnen und -Leser aus dem Raum Lehrte (inclusive aller Stadtteile): Gesucht werden Bilder von Lehrte aus alten Zeiten des vorigen Jahrhunderts. Diesen Bildern sollen neuere Fotos des gleichen Motivs aus der Gegenwart gegenübergestellt werden. Ausgewählte Fotos will die Fotogemeinschaft LEHRTER BILDERBOX dann im Internet veröffentlichen. Siehe als Beispiel das unten abgebildete Foto-Paar "Feldstraße Lehrte". Wenn Du ein oder mehrere solcher alten Bilder (Gebäude,...

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  • 10.04.16
  • 8
  • 12
Zwergschwein
8 Bilder

Rund um das Schlachteschwein des kleinen Mannes, Erinnerungen an die 1950er Jahre

Als der zweite Weltkrieg zu Ende war, hatte man große Sorgen, das tägliche Brot zu beschaffen. Wer von uns „kleinen Leuten“ die Möglichkeit zur Schweinehaltung besaß, mästete ein Schwein, je schwerer und fetter, desto besser. Die gewichtigen Tiere wurden per Hausschlachtung verarbeitet. Man sprach vom „Schlachtefest“. Es lohnt sich, dessen Ablauf in einer gesonderten Abhandlung darzustellen. Mit der Verbesserung der Versorgungslage nahm die Zahl der Hausschlachtungen ab. Inzwischen gehören sie...

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  • 16.03.16
  • 2
  • 4
Bauerndingsplakette 2016
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Bauernding, Freyding, Meyerding

Das Bauernding, auch Bauernthing, Buierding genannt, ist heute lediglich eine gesellige Veranstaltung, die zur Fastnachtszeit stattfindet. Aber noch in den 1950er Jahren wurden beispielsweise einige Wege (zum Sammeln von Pferdemist) und Gräben (zur Ziegen- oder Kaninchenfuttergewinnung) verpachtet. Dagegen waren dessen Vorgänger, die Freydinge und Meyerdinge, in früheren Zeiten für die bäuerliche Bevölkerung von existentieller Bedeutung. Das Wort „Ding“ stammt aus dem altdeutschen und bedeutet...

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  • 15.02.16
  • 3
  • 3
Adolf Nülles Grab, inzwischen eingeebnet
2 Bilder

Tod, Sterblichkeit im Kindbett und Beerdigungsritus zu Groß Lafferde in früherer Zeit

Blättert man in alten Kirchenbüchern der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Groß Lafferde, so stellt man fest, dass der Tod allgegenwärtig war. Die Menschen wurden meist nicht älter als 50 bis 65 Jahre. Was altersmäßig darüber lag, waren schon Ausnahmen. Ganz selten wurden Lebensalter von 90 und mehr Jahren erreicht. Kindersterben war nichts Ungewöhnliches. Immer wieder findet man Totgeburten. Viele werdende Mütter starben an Schwangerschaftsproblemen, Komplikationen bei der Geburt und...

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  • 14.02.16
  • 1
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Groß Lafferde und der Siebenjährige Krieg

Am 15. Februar 1763 ging mit dem Friedensvertrag von Schloss Hubertusburg der Siebenjährige Krieg für die beteiligten deutschen Staaten zu Ende. Ihre Länder waren verwüstet, wirtschaftlich und finanziell ruiniert, die Bevölkerung verelendet. Zigtausende von Menschen waren gefallen oder verkrüppelt. Zur Erinnerung an diese schreckliche Zeit entstand das Kinderlied: Maikäfer, flieg! Der Vater ist im Krieg. Die Mutter ist im Pommerland, und Pommerland ist abgebrannt. Maikäfer flieg. Um zu...

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  • 23.01.16
  • 2
  • 6
Siegel Wullenwebers | Foto: gemeinfrei
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Jürgen Wullenweber, Lübecker Hanseat und Gefangener auf der Burg Steinbrück

Es geschah am 24. September 1537 auf der herzoglichen Richtstätte im Lechlumer Holz bei Wolfenbüttel. Ein Mann kniete gesenkten Hauptes nieder, als ihm der Henker den Kopf abschlug. Das Blut schoss aus dem Hals heraus, der Kopf fiel zu Boden und der Körper sackte in sich zusammen. Jürgen Wullenweber war tot. Diese und noch ein paar andere Informationen, z. B. dass Wullenweber Bürgermeister aus Lübeck war, ein Reformator gewesen sein soll und im Kerker der Burg Steinbrück gefangen gehalten...

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  • Söhlde
  • 17.08.15
  • 4
  • 3
Skizze aus der Boettcherschen Familiengeschichte
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Der Schwarze Herzog Friedrich Wilhelm und Johann Franz Boettcher vom Posthof in Groß Lafferde

„Ut de Franzosentid“ heißt eine Erzählung, die Fritz Reuter im 19. Jahrhundert über die napoleonische Herrschaft in deutschen Landen schrieb. „Auf dem Weg nach Waterloo“ lautet der Titel des lesenswerten Buches, welches Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel zur Erinnerung an Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels herausgegeben hat (ISBN 978-3-932313-86-8, Matrix-Media Verlag). Aber nicht nur in Literatur und Geschichtsschreibung hat diese Zeit ihren Niederschlag gefunden, sondern auch im eng...

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  • 03.08.15
  • 6
  • 4
Groß Lafferde und der Lafferder Busch, Preußische Landaufnahme 1896

Groß Lafferde, der Lafferder Busch und der Herzynische Wald

Es ist allgemein bekannt, dass der Namensbestandteil „La“ auf die Lage des Ortes innerhalb eines Waldgebietes zurückzuführen ist. Von dem namensprägenden Walde ist heute nur noch ein kümmerlicher Rest, der Lafferder Busch, in einer Größe von zirka 47 Hektar vorhanden. Vor der Buschverkoppelung im Jahre 1912 waren es noch rund 100 Hektar. Der jetzt noch vorhandene Buschstandort ist uralt, obwohl die derzeitige Vegetation einen ganz anderen Eindruck erweckt. Das Holz wurde nachweislich seit...

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  • 07.07.15
  • 4
Die Originalglocke des "Bimmelmannes" Josef Michalitschke
7 Bilder

Der Bimmelmann von Groß Lafferde

Dank moderner Informationstechnologie kann man sich im Internet zu jeder Tages- und Nachtzeit über Gott und die Welt, sogar über lokale Angelegenheiten, informieren. In früheren Jahrhunderten wurden die wenigen wichtigen örtlichen Angelegenheiten auf Bauern- oder Meyerdingen bekannt gegeben. Man bediente sich auch des Anschlages am schwarzen Brett oder an Kirchentüren. Das berühmteste Beispiel ist der Thesenanschlag Luthers am 31.10.1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Es könnte...

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  • 17.06.15
  • 2
  • 7

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