Keine Panik!
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser des Tagebuch Höchstädt. Wir, Hanni und Nanni möchten Sie herzlich willkommen heißen.
Dino hat uns gebeten den neuen Eintrag zu übernehmen. Das tuen wir doch nur zu gerne! Wie der gute Junge Ihnen erzählt hatte, wollten wir einen Freund in der Quarantäne als "Mittäter" verpflichten, hatten uns auch schon geeinigt, aber siehe da, das Tagebuch hat seine Kräfte nicht verloren.
Ja, es gab ein paar bemerkenswerte Auszüge, über die wir mit viel Freude berichten.
Da wäre zu aller erst einmal unser Freun Connor, der zwar damit unseren schönen Plan eines 3er Schreiber-Gespanns aus dem Katzenhaus zu nicht gemacht hat, aber wir gönnen es ihm ja von ganzem Herzen. Dino hat das etwas aus der Fassung gebracht, weil er endlich einen so schönen Plan erstellt hatte. Da sagen wir doch nur "Keine Panik Dino, laß mal ein paar weibliche Tatzen da ran!".
Nein, nein, wir übernehmen nicht die Hauptaufgabe des Schreibens, das darf er schon schön weiter machen. Außerdem macht unser Dino das doch perfekt, immer wieder Auszüge und nette Geschichten, warum sollten wir uns da also vordrängeln. Wir beide helfen ihm nur, ein bißchen mehr über die Welt der Katzen im Tierheim zu erfahren.
Soviel mal dazu und zurück zu den Auszügen.
Also Connor hat seinen Platz gefunden und darf dort in aller Ruhe sein Leben genießen. Und auch unser Kindergarten mit Luna, Donald und Daysie haben ihre Familien gefunden.
Dabei müssen wir ein kleines nettes Erlebnis erzählen.
Die liebe Daysie hat sich im Laufe der Zeit als Dennis entpuppt. Das kann manchmal bei uns Katzen passieren - also nicht, daß wir auf einmal der Geschlecht wechseln. Wir sind zwar die Krönung der Schöpfung, aber so gut sind wir auch wieder nicht. Nein, was wir meinen ist, daß es bei sehr jungen Katzen manchmal echt schwer ist, festzustellen ob es sich um eine bezaubernde Katze oder einen großartigen Kater handelt. So ist also Daysie zu Dennis geworden, was ihn in keiner Weise weniger süß gemacht hat. Ein kleines Zuckerschnäuzchen und seine Familie wird sich sicherlich freuen, einen so liebenswerten Kerl bei sich zu haben.
Aber das waren nicht die einzigen Auszüge aus dem Katzenhaus.
Unsere hübsche Tammi ist bei ihrer neuen Familie eingezogen und auch Xaver hat seinen Weg gemacht.
Da kann katze allen doch nur das Beste wünschen und viel Spaß im neuen Leben.
Wir haben dafür einen neuen Mitbewohner bekommen. Nachdem wir Mädels so gut mit Muck ausgekommen sind, der am Anfang ja auch nicht gerade der größte Fan von Menschen war, haben wir jetzt Joe als Mitbewohner bei uns aufgenommen. Joe scheint keine tollen Erfahrungen mit dem Thema Mensch gemacht zu haben. Ich weiß, auch wie Beide waren am Anfang sehr scheu und zurückhaltend, aber das hat sich geändert. Wenn ich Nanni es mal so sagen darf, ich finde Menschen mitterlweile super und kuschle für mein Leben gern. Meine Schwester Hanni muß ab und dann noch etwas länger gucken, ehe sie sich dann auch streicheln läßt.
Also sagen wir es mal so, Joe wird das auch noch verstehen und dann schauen wir mal, wie schnell er mit seinem unglaublichen Charme die Menschen einwickeln wird.
Außerdem ist unser Tommy zu uns nach draußen gezogen. Zur Zeit wohnt er bei Rosalie. Die ist immer etwas verkrampft wenn sie einen neuen Mitbewohner bekommt, aber wir sind uns sicher, daß sich das wieder geben wird. Rosalie teilt halt nicht so gern die Aufmerksamkeit die sie kriegen kann und deswegen ist sie dann immer ein wenig beleidigt mit unseren Menschen. Aber das gibt sich mit der Zeit. Und leider ist unser lieber Mogli wieder bei uns eingezogen. Es hat mit der Familie gut geklappt, Mogli ist der große Schmuser geworden, aber er ist einfach ein Freidenker und ein Leben als Wohnungskatze ist für ihn nicht denkbar. Daher die richtige Entscheidung, ihn lieber wieder zu uns zu bringen, als ihn und alle anderen unglücklich zu machen. So ein stattlicher Kerl wie Mogli wird schnell wieder jemanden finden, der ihm seinen Freiraum schenken kann und dennoch für jede Schmuseeinheit zu haben ist.
Und auch Bella taut wieder auf. Ab und dann zeigt sie ihr süßes Näschen auch wenn Besucher da sind. Diese Fell, diese Statur...also wenn da die Menschen nicht aufmerksam werden. Gut, ihre Schmusigkeit muß noch besser werden, aber alles schön langsam und nach und nach.
Wissen Sie, wir haben uns immer gefragt wie die Hunde das machen. So viele Hunde haben wir beide hier schon erlebt. So viele Geschichten und tragische Schicksale und irgendwie aber scheinen Hunde ein Gen zu haben, dem Menschen verzeihen zu können. Wir Katzen haben das nicht ganz so ausgeprägt. Wir können manchmal nicht ganz so schnell vergessen. Und Hunde scheinen auch mit dem "wir lieben Menschen" Gedanken auf die Welt zu kommen. Wir Katzen nicht! Wenn wir den Menschen nicht kennen, dann tun wir uns am Anfang erstmal schwer. Das müssen Sie uns verzeihen, wir sind einfach näher an unserer wilden Natur als der Hund.
Das macht uns nicht besser und den Hund nicht schlechter, das ist einfach so. Wobei wir auch gehört haben, daß ein Hund, der den Menschen nicht kennt, durchaus vorsichtig an diese unbekannte Größe heran geht. Vielleicht sollten wir Dino hierzu mal ein bißchen genauer befragen. Wir wollen ja nicht einfach nur unsere Thesen in den Raum stellen und davon ausgehen, daß alles richtig und wichtig ist, was wir sagen und glauben zu wissen.
Aber eines wissen wir sicher, es gab auch noch 2 Auszüge aus dem Hundehaus.
Die liebe und junge Leska hat eine Familie für sich gewonnen und ist in ein neues Leben aufbegrochen. Viel Vergnügen und viel Erfolg in Deinem neuen Leben.
Und auch unsere Hexe hat das große Los gezogen und darf bei ihrer Pflegefamilie für immer bleiben. Auch Dir ein ganz liebes Auf Wiedersehen!
Und dann hat uns Dino gebeten ganz dringend auf 2 seiner Mitbewohner hinzuweisen, die besondere Hilfe brauchen.
Da wäre mal unser Tequila, der aufgrund von seinem Alter so langsam ein richtiges Zuhause und eine Familie brauchen würde. Er hält sich hier ganz gut und hat das Spielen entdeckt, aber es wäre wirklich notwendig, daß er endlich ausziehen darf.
Und unser zweiter Notfall ist ohne Zweifel ein Notfall. Santo nimmt das Leben hier sehr mit. Er bekommt die größten Portionen, ganz viele Kalorien am Tag, aber dennoch ist er nur noch ein Strich in der Landschaft - wie man so schön sagt. Und auch sein Nervenkostüm ist ziemlich angespannt. Man kann das richtig spüren, wenn man ihn ansieht. Santo ist ein typischer Vertreter seiner Rasse und er ist an sich so ein großer und stolzer Kerl. Davon ist im Moment wenig zu sehen! Unsere Menschen hoffen so sehr, daß es möglich ist für ihn einen Platz zu finden, wo er sich erholen kann. Am besten Menschen, die sich schon mit der Rasse auskennen und ihm ganz viel Zeit lassen, wieder zu sich zu finden. Das wäre ganz besonders schön, denn er hätte es wirklich verdient.
Aber verdient hätten es natürlich alle anderen Bewohner auch.
Wir haben auch leider wieder einen Fundhund bei uns aufgenommen. Der Rüde scheint sehr lieb zu sein. Er wurde vor ein paar Tagen in einem Ort namens Sonderheimt gefunden und zu uns gebracht. Leider hat sich bisher noch niemand bei unseren Menschen gemeldet und der arme Kerl sitzt hier und wartet.
Er reagiert sehr freundlich auf Menschen, schade nur, daß seine Familie - wenn man das so nennen darf - ihn scheinbar nicht vermißt.
Nun ja, wenn dem so sein sollte, ist es vielleicht eindeutig besser, daß er zu uns gezogen ist und eine neue Familie such kann.
Damit beenden wir unseren ersten Eintrag ins Tagebuch und wir hoffen, daß Dino mit uns zufrieden ist.
Wir wünschen Ihnen allen eine schöne Woche.
Ihre
Hanni und Nanni
Bürgerreporter:in:Sabine Pollok aus Dillingen |
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