Poesie

Beiträge zum Thema Poesie

Kultur
In den blasig aufgetriebenen Fruchtkapseln der 'Jungfer im Grünen' oder 'Braut in Haaren' (Nigella damascena) stecken die Samen, die man auch als "Türkischen Schwarzkümmel" bezeichnet.
... übrigens: die Samen enthalten zwar u. a. den Giftstoff Damascenin, der aber in geringen Mengen als ungefährlich bis mindergiftig eingestuft wird.

G e d i c h t
"Braut in Haaren ... " - Johannes Trojan (1837 - 1915)

Ob sie auch schön von Angesicht, eine vornehme Blume ist sie nicht. Aus der Reichen Gärten ist die verbannt und aus den Städten hinaus aufs Land, die Blume Braut in Haaren. Im Bauerngarten auf dem Beet wo brennende Lieb’ und Raute steht, da ist sie immer noch gern geseh'n, da seh’ ich als Wandrer oft sie steh'n, die Blume Braut in Haaren. Dann tret’ ich hin an den Gartenzaun, um ihr in das Angesicht zu schau'n. Wir beide steh'n uns auf du und du, sie sieht mich an und ich nick ihr zu: Guten...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 18.09.24
  • 33
  • 8
Poesie

Kurzgeschichte
Notlandung

Man stelle sich vor: Da ist man 50 Jahre lang verheiratet und ausgerechnet zur goldenen Hochzeit passiert etwas Unglaubliches: Man verunglückt mit dem Flugzeug, wie es dem Ehepaar in dieser Geschichte passierte. Zum Glück scheint die Rettung nicht weit. Ein älteres Ehepaar ist mit dem Flugzeug auf dem Weg nach Hawaii, um dort seine goldene Hochzeit zu feiern. Plötzlich macht der Pilot eine Durchsage: „Sehr verehrte Fluggäste, ich habe leider schlechte Neuigkeiten. Eines unserer Triebwerke ist...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 08.09.24
  • 3
  • 2
Poesie

Kurzgeschichte
Gartengeschichten

Es war einmal eine kleine, bunte Schnecke namens Lila, die in einem prächtigen Garten voller farbenfroher Blumen lebte. Lila war nicht wie andere Schnecken, die gerne an den Blättern und Blüten knabberten. Stattdessen hatte sie eine besondere Gabe: Sie pflegte die Blumen mit großer Hingabe. Jeden Morgen, wenn die Sonne aufging und die ersten Strahlen den Garten erhellten, kroch Lila aus ihrem gemütlichen Schneckenhaus. Sie glitt sanft über die Blätter und Blüten, entfernte kleine Schädlinge und...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 04.09.24
  • 1
  • 4
Kultur
Herbstliches Stillleben

G e d i c h t
"Im Herbste ..." - Theodor Storm (1817 - 1888)

Du legst die Hand an meine Stirne und schaust mir prüfend ins Gesicht; Aus deinen milden Frauenaugen bricht gar zu melancholisch Licht. Erlosch auch hier ein Duft, ein Schimmer, ein Rätsel, das dich einst bewegt, dass du in meine Hand gefangen die freie Mädchenhand gelegt? O schaudre nicht! Ob auch unmerklich der schönste Sonnenschein verrann es ist der Sommer nur, der scheidet; Was geht denn uns der Sommer an!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 31.08.24
  • 46
  • 8
Kultur

G e d i c h t
"Der Lindenbaum ..." - Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad’ in’s Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 30.08.24
  • 32
  • 10
Kultur
"Engel sehen sich alle ähnlich." - Zitat: Heinrich Heine

G e d i c h t
"Mir träumte einst von wildem Liebesglühen ..." - Heinrich Heine (1797 - 1856)

Mir träumte einst von wildem Liebesglühn, von hübschen Locken, Myrten und Resede, von süßen Lippen und von bittrer Rede, von düstrer Lieder düstern Melodien. Verblichen und verweht sind längst die Träume, verweht ist gar mein liebstes Traumgebild'! Geblieben ist mir nur, was glutenwild ich einst gegossen hab in weiche Reime. Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch und such das Traumbild, das mir längst entschwunden und grüß es mir, wenn du es aufgefunden - dem luft'gen Schatten send ich...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 08.08.24
  • 28
  • 7
Natur
6 Bilder

P f l a n z e n r a r i t ä t
Der 'Bittersüße Nachtschatten' (Solanum dulcamara) ist eine Mischung aus Staude und Strauch, ein sogenannter Halbstrauch ...

Die attraktiven Blüten des Bittersüßen Nachtschattens locken vorwiegend Schwebfliegen, Hummeln und andere Wildbienen an. Die Früchte reifen von Grün über Gelb nach Rot, wobei der Giftgehalt in den grünen Früchten am höchsten ist und in den roten abnimmt. Ungeachtet seiner Giftigkeit ist der Bittersüße Nachtschatten eine alte Heilpflanze, die man bereits in der Antike zu nutzen wusste und zwar gegen rheumatische Leiden, Bronchitis und Asthma.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 05.08.24
  • 26
  • 11
Natur

A p h o r i s m u s
"Schmeichler sind wie Sonnenblumen, blicken nach dem Himmel hin, suchen Vorteil und Gewinn ..." - Friedrich von Logau (1605 - 1655)

Übrigens: die Eigenart der 'Sonnenblume' (Helianthus annuus), sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden, nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen folgt die Knospe der Sonne von Ost nach West, während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung nach Osten zurückdreht. Es drehen sich jedoch nur die Blätter und Knospen der jungen Pflanze zur Sonne. Blüten und Fruchtstände tun dies nicht mehr. Diese weisen in der Regel nach Osten. - Quelle: Wikipedia

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 02.08.24
  • 36
  • 10
Poesie
9 Bilder

Kurzgeschichte
Teamarbeit ist alles!

In den engen Gassen von Paris, zwischen den duftenden Boulangerien und den eleganten Patisserien, lebte ein Koch, der die Herzen der Feinschmecker eroberte. Sein Name war Henri Dubois, und sein Restaurant “La Cuisine Enchantée” war ein Ort, an dem die kulinarische Magie zum Leben erwachte. Henri hatte jedoch ein seltsames Handicap: Er konnte kein “D” aussprechen. Wenn er zu seinen Eleven sprach, klang es so, als würde er das Eiklar vom Otter trennen. Die jungen Köche amüsierten sich über seine...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 28.07.24
  • 1
Natur
20 Bilder

Kurzgeschichte
Eine Hand wäscht die andere!

Es war einmal ein kleiner Däumling, der lebte in der Hand eines Menschen. Die anderen Finger nannten ihn “Looser”, denn er war anders als sie. Während die Zeigefinger stolz auf ihre Führungsqualitäten waren und der Mittelfinger sich gerne in den Vordergrund drängte, fühlte sich der kleine Däumling oft unverstanden. Er verstand die Finger seiner Hand nicht. Warum musste er immer an der Seite stehen? Warum konnte er nicht so sein wie die anderen? Doch gleichzeitig konnte er sich auch keine...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 28.07.24
  • 1
Natur
4 Bilder

A p h o r i s m u s
"Das entscheidend Charakteristische dieser Welt ist ihre Vergänglichkeit." - Franz Kafka (1883 - 1924)

Der 'Roseneibisch' (Hibiscus rosa-sinensis) wird in Japan auch als "sanfte Blüte" bezeichnet. Zwar ist die Blütezeit jeweils nur von kurzer Dauer, aber dafür bringt der Hibiskus kontinuierlich neue Blüten hervor. In China gilt er als Symbol für Ruhm, Reichtum und Pracht und auf Borneo schmücken sich die Bräute bei der Hochzeit seit Jahrhunderten traditionell mit Hibiskusblüten im Haar.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 28.07.24
  • 30
  • 7
Kultur
Hochlandrose "Madam Cerise" ...

G e d i c h t
"Die Tage der Rosen ..." - Otto Roquette (1824 - 1896)

Noch ist die blühende goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen, noch ist die blühende goldene Zeit, o du schöne Welt, wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz und so froh wie der Tag, wie die Lüfte, durchjubelt von Lerchenschlag! Ihr Fröhlichen, singt weil das Leben noch mait: noch ist die schöne, die blühende Zeit, noch sind die Tage der Rosen!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 12.07.24
  • 55
  • 11
Kultur
Die Blüten der 'Wegwarte' (Cichorium intybus), im Volksmund auch 'Himmelblaue Sonnenbraut' genannt, öffnen sich früh am Morgen und sind am späten Nachmittag bereits verblüht.

G e d i c h t
"Wegewarte ..." - Hermann Löns (1866 - 1914)

Es steht eine Blume, wo der Wind weht den Staub, blau ist ihre Blüte, aber grau ist ihr Laub. Ich stand an dem Wege, hielt auf meine Hand, du hast deine Augen von mir abgewandt. Jetzt stehst du am Wege, da wehet der Wind, deine Augen, die blauen, vom Staub sind sie blind. Da stehst du und wartest, dass ich komme daher, Wegewarte, Wegewarte, du blühst ja nicht mehr.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 09.07.24
  • 31
  • 11
Natur
Die Grasnelke blüht übrigens von Mai bis November und ist damit eine Bereicherung für jeden Balkonkasten, fürs Beet und sogar fürs Dach.

W i s s e n s w e r t e s
Die 'Grasnelke' (Armeria maritima) ist weder Gras noch Nelke, sondern ein Bleiwurzgewächs ...

... was darauf hinweist, dass ihre Vertreter mit Böden zurechtkommen, die mit Schwermetallen belastet sind oder auch mit salzhaltigen Böden, wie an der Nordseeküste. Von der Loki Schmidt Stiftung wurde sie zur Blume des Jahres 2024 ernannt, um auf die Gefährdung dieser Pflanze aufmerksam zu machen, die bereits auf der Vorwarnliste der "Roten Liste" steht.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 07.07.24
  • 39
  • 10
Natur
4 Bilder

P f l a n z e n r a r i t ä t
Die 'Scheinkamelie' (Stewartia pseudocamellia) trägt in der Tat Blüten, die an 'Kamelien' erinnern ...

Sie erscheinen zwar nicht im zeitigen Frühjahr, sondern erst im Sommer und im Gegensatz zur echten Kamelie wirft die Scheinkamelie ihr Laub ab, was sie jedoch durch eine wunderschöne Herbstfärbung in gelb, orange und rot wieder ausgleicht. Die abblätternde Rinde, wie man sie von Platanen kennt, sorgt im Alter für eine weitere Attraktivität. Der Gattungsname "Stewartia" ehrt John Stewart, den Earl of Bute (1713 -1793), einen Staatsmann, der unter Georg III. Premierminister war und einen eigenen...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 26.06.24
  • 25
  • 8
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