"Es ist dein Weg! Manche können ihn mit dir gehen, aber keiner kann ihn für dich gehen." - Rumi (1207 - 1273)
Gang im Schnee Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein. Der Weidenstrich läßt fröstelnd letzte Farben sinken, Das Dunkel steigt vom Fluss, um den versprengte Lichter blinken, Mit Schnee und bleicher Stille weht die Nacht herein. Nun ist in samtnen Teppichen das Land verhüllt, Und unsre Worte tasten auf und schwanken nieder Wie junge Vögel mit verängstetem Gefieder – Die Ebene ist grenzenlos mit Dämmerung gefüllt. Um graue Wolkenbündel blüht ein schwacher Schein, Er leuchtet unserm...
Welke Rose
In einem Buche blätternd, fand Ich eine Rose welk, zerdrückt, Und weiß auch nicht mehr, wessen Hand sie einst für mich gepflückt. Ach, mehr und mehr im Abendhauch Verweht Erinnerung; bald zerstiebt Mein Erdenlos, dann weiß ich auch Nicht mehr, wer mich geliebt. (Nikolaus Lenau, - 1802-1850)
Amaryllis
Eine der Sagen um den Namen dieser Blume handelt von der Hirtin Amaryllis, die aus Liebe zu dem für die unerreichbaren Geliebten Alteo ihr Herz durchbohrte. An der Stelle, an der ihre Blutstropfen auf den Boden fielen, wuchs eine große rote Blume, mit einem weit geöffneten Blütenkelch. Für die weiße Farbe ist somit wohl ein Züchter verantwortlich :-))
Oliver Lippert veröffentlicht sein erstes Buch
Das Buch "Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" von Oliver Lippert erscheint am 11. Oktober. Außerdem wird es anlässlich der Veröffentlichung eine Preisaktion geben. Das literarische Debüt des Autors erscheint über neobooks / epubli am 11. Oktober 2020. Inhaltlich werden Erlebnis und Gelebtes in Form von Gedichte, Prosa, Lyrik und Artverwandtem verarbeitet. "Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" erscheint als eBook und als Taschenbuch. Die elektronische Version gibt es vom 11. bis zum 14. Oktober 2020 zum...
Sommer
Sieh, wie sie leuchtet, Wie sie üppig steht, Die Rose – Welch satter Duft zu dir hinüberweht! Doch lose Nur haftet ihre Pracht – Streift deine Lust sie, Hältst du über Nacht Die welken Blätter in der heißen Hand … Sie hatte einst den jungen Mai gekannt Und muß dem stillen Sommer nun gewähren – Hörst du das Rauschen goldener Ähren? Es geht der Sommer über's Land … Thekla Lingen (1866 – 1931)
B l ü t e n z a u b e r
Die 'Moschus-Malve' (Malva moschata), auch 'Abelmoschus' oder 'Indische Hibiscus-Malve' genannt ...
... ist aufgrund ihrer schleimlösenden und entzündungshemmenden Wirkung eine beliebte Heilpflanze vor allem bei Atemwegsinfekten. Die Blüten sind essbar.
Ich reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben. (Oscar Wilde)
Beim Aufräumen fiel mir dieses Tagebuch wieder in die Hand. Allerdings ist es nicht meins, denn es wurde vor fast 100 Jahren geschrieben. Darin zu lesen ist für mich etwas mühsam, aber spannend.
P f l a n z e n r a r i t ä t
Der 'Rote Dreiecksklee' (Oxalis triangularis) aus der Familie der Sauerkleegewächse ...
... verabschiedet sich am Abend mit zugeklappten Blättern und entfaltet sie erst wieder zum Sonnenaufgang.
Wandlung ist der einzige Beweis von Leben. (John Henry Newman)
Blutblumen (Haemanthus) gehören zur Familie der Amaryllisgewächse. Die Heimat der 22 Arten ist Südafrika. Während ihrer Blütezeit schmückt sie sich mit außergewöhnlichen Blüten, die einen Durchmesser von ca. 20 cm erreichen.
P f l a n z e n r a r i t ä t
Einmal pusten bitte!
Flugsamen der 'Weißen Silberwurz' (Dryas octopetala)
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die Blüten des 'Kanonenkugelbaums' (Couroupita guianensis) verströmen einen lieblichen Duft, der u. a. auch Fledermäuse zur Bestäubung anlockt ...
Die Hindus verwenden die Blüten zur Anbetung und in Sri Lanka dienen sie als Opfergaben in buddhistischen Schreinen und Tempeln. In ca. 18 Monaten entwickeln sich Früchte, die mit einem übelriechenden, weichen Fruchtfleisch gefüllt sind und ihrer Größe nach an Kanonenkugeln erinnern.
Pfingstbestellung
Ein Pfingstgedichtchen will heraus ins Freie, ins Kühne. So treibt es mich aus meinem Haus ins Neue, ins Grüne. Wenn sich der Himmel grau bezieht, mich stört's nicht im geringsten. Wer meine weiße Hose sieht, der merkt doch: Es ist Pfingsten. Nun hab ich ein Gedicht gedrückt, wie Hühner Eier legen, und gehe festlich und geschmückt – Pfingstochse meinetwegen – dem Honorar entgegen. Joachim Ringelnatz (1883 - 1934)