gereimtes

Wenn Blätter ihrem Baum entfliehen und Vogelschwärme südwärts ziehen, wenn Schwalben ihre Koffer packen, zum Abschied auf den Kopf Dir kacken, wenn Dich die letzten Mücken stechen und dafür mit dem Leben blechen, Du sie mit Deiner Hand zerklatschst, und mit den Fingern sie zermatschst, der Rest das Stechen sich verkneift und hektisch drauf die Flucht ergreift, weil's kühler wird am Mückenhintern, dann glaub mir, Freund: Bald tut es wintern! Hier findet ihr noch was Madiges und hier 'ne...

........von Heinz Erhardt ist es nicht, DENN: Gestattet ist des Heinzens Made zu zitieren nicht. Wie schade! Doch lieb' ich Erhardtschen Humor heute wie auch je zuvor. So schmiß ich an in aller Schnell mein Gedankenkarussel. Herausgekommen ist dabei diesmal keine Schweinerei, sondern eine kleine Sage von 'ner alleinerziehend' Made: Als Mutter ohne Ehemann muß Frau Made dann und wann das Kind für's Leben unterrichten, ( statt wie ich hier doof zu dichten! ): „Lieber Schatz, so hör mich an, hier...

Es war einmal 'ne wilde Sau, die hatte Kinder und 'ne Frau! ( Anhand des Satzes ist wohl klar, daß die Sau ein Eber war! ) Er sah sich die Familie an und klagte mir sein Leid sodann: „Bin ich als Schwein doch oft prämiert und umgangsförmlich kultiviert. Jedoch, was Frau und Kind betrifft, da frag ich mich: Ha'm die gekifft? Könn'n bei Tisch sich nicht benehmen, sollten sich gewiß was schämen. Rumgesaut wird mit dem Maul, für's Besteck sind sie zu faul. Ein Fremdwort ist die Etikette, kennen...

ZUM NEUJAHR Ein neues Jahr pocht an das Tor. Du schobst vielleicht den Riegel vor. Bleibst gern allein mit deinen Sorgen. Was hilft’s ?Mach auf s’ist Neujahrsmorgen. Da steht der Fremdling : sprich Willkommen, der ihn gesandt, tat’s dir zu Frommen. Was er dir bringt, was er dir nimmt Ruht noch in Schleiern unbestimmt. Du kannst nicht in die Zukunft schauen, doch darfst du ihr in Gott vertrauen. Drum fass ein Herz, reich ihm die Hand Und gönn dem Boten unbekannt Den besten Gruß, von dem du weißt...

. Das ist Elfriede Schreckenschneck. Ich engagierte sie vom Fleck weg als neuen Laufkumpan. Beim Sport muß man sehr viel bedenken, man will sich ja auch nichts verrenken. Elfriedchen steht schon an der Bahn. Ganz wichtig ist vor dem Beginn die Dehnung zu den Seiten hin. Elfriede hat sich auf den Weg gemacht. Nun steh ich hier in aller Ruh, bind' mir erstmal die Schuhe zu. Von unterwegs Elfriedchen lacht. Ich atme tief und kräftig ein, denn Sauerstoff zum Lauf muß sein. Elfriede fröhlich winkt...

Dos Spechtos in the appeltree bring a little fun to me. The young one schreit: „Mami, hier. I'm a very hungry tier!“ The Mami brings him Futter schnell and for me a Foto, gell? ( Die Bilder waren mal wieder "Schnellschüsse" durch die Fensterscheibe )

Da sitzt er frohgemut im Gras und amüsiert sich prächtig, was er diesmal wieder angestellt. Da sind zwei Menschen auf der Welt, die hat zusammen er geführt, es hat sie Amors Pfeil berührt. Nun denkt ihr sicher "Oh, wie fein, das kann doch gar nichts Schlechtes sein!" Doch sag ich Euch: Gemach, gemach! Denn einen Haken hat die Sach': Der eine ist ein Eskimo, die andere lebt irgendwo in der Sahara heißem Sand und ist "ihm" völlig unbekannt! Und so verzehren sich die zwei, doch Amor ist das...

Klein Nana fragt voll Tatendrang: Mit wem leg ich mich heute an? Wen forder` ich zum Kampf heraus? Traut sich denn niemand, ei der Daus? Was seh`ich da? Ein Monsterbaum! Ich glaub, den werd`ich mal verhaun! Bist Du auch groß und fürchterlich, glaube mir, das schreckt mich nicht! Denkst Du, ich hab Angst vor Dir? Pah! Sieh nur meine Muckis hier. Mit denen ringe ich Dich nieder, da fährt der Schreck Dir in die Glieder! Du oller Ast, nun komm schon her, ich bin ein großer starker Bär! Du wagst es,...

. . . Zarte Fee im weißen Gewand tanzt mit Deinen Schwestern Hand in Hand. Glitzerndes Lachen huscht durch den Wind; frostigen Vaters kristallenes Kind. Kühle Schönheit im Sonnenlicht, zauberst ein Lächeln in mein Gesicht. Doch neigt sich Dein Tanz dem Ende zu und legst Du Dich müde dann zur Ruh, hast im wilden Reigen alles gegeben, dann weiß ich, es war der letzte Tanz in Deinem Leben.

. Es sitzt ein Spatz im Birkenzweige und hofft, daß dieser sich nicht neige! Denn tät der dies, dann rutschte er, und solches ärgert ihn doch sehr. So spricht er zu dem Aste: "Hör, wenn Du das wagst, ich schwör, nie wieder komm ich zu Besuche! Such mir statt dessen eine Buche!" Die Birke hört's und kichert leise, ist sie doch alt und auch recht weise. Sie weiß, von ihm erwähnte Buchen wird er wohl hier vergebens suchen. Drum nimmt sie es ihm auch nicht  krumm, landet er mit viel "Kawumm" in dem...

. . . Es klagte einst ein Hemdenknopf: "Was bin ich für ein armer Tropf! Mit aller Müh' muß ich hier halten der Leibesfülle Urgewalten. Tu treu und redlich meine Pflicht, doch danken tut man es mir nicht! Im Gegenteil, es wird gefrönt der Völlerei, ganz ungeschönt! Vom Kuchen bis zur Rostbratwurst, noch ein Likörchen für den Durst. Keiner fragt, wie ich das schaffe, egal, wie sehr ich mich auch straffe!" Das hört der Mensch im Hemde drin und denkt bei sich "Ich glaub, ich spinn! Bist ja...

Es war einmal ein rosa Schwein, das wollt' so gerne menschlich sein. "Sie sagen doch, das Schwein wär schlau, bin also eine kluge Sau"! So schnürt' das liebenswerte Tier die Stiefel und sagt "Ciao" zu Stier, zu Schaf und Katz' und auch zu Hund, spaziert hinaus ins Erdenrund. Immer grad in Richtung Nord, so kam es in den ersten Ort. Grüßt ganz galant nach allen Seiten, grüßt die Nahen und die Weiten. Denn so hat's gelernt zu Haus, andres wäre ihm ein Graus. Es gab sich wirklich redlich Müh', war...

Spinat Spinat ist ein Blattgemüse, das mit einem Spiegelei und Kartoffelbrei der Schiffskoch Heinrich Vogelfrei am ersten Mai auf der „Loreley“ zubereitet hat in der Kombüse.

Der Kranich, heißt es, bringe Glück. Er frisst Maiskörner, Stück für Stück. [Aus: Gereimtes und Ungereimtes im Entwurf für das 14. eBook]

In „Entenhausen“ ist mal wieder Pflege-Zeit für das Gefieder. So ruft zur Ordnung sie der Kalle und brav gehorchen sie auch alle. Zuerst einmal kurz abgetaucht, weil's zur Hygiene Wasser braucht. Dann plustert man sich auch mal auf, der Badespaß nimmt seinen Lauf. Den Schnabel in die Federn rein, denn Ordnung muß bei Enten sein. Schön aufgereiht aneinand' stehn sie an der „Waterkant“. Man läßt dabei auch Rücksicht walten, zum Nebenmann gilt „Abstand halten“! Auf das bei der Gefiederpflege man...

Ich geh durch die Stadt, festlich geschmückt seh ich die Läden, doch die Menschen bedrückt. Seh sie hasten und eilen, sammeln Geschenke ein. doch nirgends verweilen, keine Ruhe stellt sich ein. Was ich mir wünsche zur Weihnachtszeit, ist ein bißchen mehr Besinnlichkeit! Ich geh durch die Läden, höre Weihnachstlieder. Doch die Menschen, sie streiten, immer wieder. "Wir brauchen mehr Lichter als am Nachbarhaus! Die Tanne der andren sieht auch viel schöner aus! " Was ich mir wünsche zur...

Der Heupferdmann grinst ganz verschmitzt, weil fast unsichtbar er sitzt unter'm Dahlienblätterdach. Doch macht er leider sehr viel Krach, Denn um die Frauen zu betören müssen sie ihn ja erst hören! Die Wespentaille zeigt er her: "Ladies, schaut, ich bin schon wer", präsentiert auch gleich den Rücken, um die Mädels zu entzücken. Steht für die Damen sogar Kopf; er ist halt schon ein eitler Tropf!

..........................das Wasser in der Saale her?" Die Antwort auf diese Frage war bisher sehr schwer! Doch MH-Reporter decken alles auf, nehmen für ihren Job jedes Risiko in Kauf. Unerschrocken und investigativ, bewaffnet mit Blitzlich und Stativ, so jagen sie jeder Story nach; egal ob nachts oder am hellichten Tach! Nun wurde auch die letzte Frage geklärt, auf daß es die ganze Welt erfährt: Da gibt's 'ne Familie am Saalestrand, die sorgen für ordentlich Wasserstand! Und so können auf den...

Im Baum da saß ein Reiher. Er dacht', er wär ein Geier. Hat auch auf Aas gelauert, s' hat ziemlich lang gedauert. Doch viel zu grade war der Schnabel und länger noch als meine Gabel! Das sagte ich ihm keck. Da flog er wieder weg!

Taugewebte Perlenschnüre, in Rinde geschnitzte Liebesschwüre, wie Schmetterlingsflügel so feenzart. Träume in dunkler Nacht bewahrt. Meine Haut von der Sonne berührt, meine Seele vom Zauber der Farben verführt. Windhauch, flüsternd wie ein einsames Lied, das mich unaufhaltsam zu Dir zieht. ( Simone Moewes aus: "Seelen-Zeiten" )

Nacht Wohin sind all meine Farben verschwunden? Ich glaubte, ich hätte das Leben gefunden. Doch stehe ich hier allein im Dunkeln, suche verzweifelt das Sternenfunkeln. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin. Ich weiß nicht mehr, wo gehöre ich hin. Hab mich verloren im Labyrinth, fühle mich schutzlos wie ein Kind. Bin wieder hier im Dunkeln, allein. Hatte gehofft, es würde nie wieder so sein! Kann mir irgendjemand sagen, wer ich bin? Kann mir irgendjemand sagen, wo gehöre ich hin? Ich lebe mein Leben,...

Hier ein paar unspektakuläre Bilder von meinem Spaziergang am 1. Mai. Sie sind als meditativer Beitrag gedacht. Die Überschriften können dabei hilfreich sein. An diesem Weg, oberhalb des Lechs bei Burggen, befindet man sich auf historischem Boden entlang der ehemaligen Römerstraße "Via Claudia Augusta". Die Natur lässt sich hier bei uns im Pfaffenwinkel reichlich Zeit. Anderswo zeigt sich schon die Pusteblume, sind bei uns die Löwenzahnwiesen erst jetzt langsam bereit zum Aufblühen. Hier in...

Für mich ist der Computer was jeder kennt, das gleiche - wie dem Musiker, ein - Instrument. Der eine - nun, er müht sich redlich, doch im Ergebnis nicht famos, der andere - wahrlich begabt, nutzt sein Instrument ganz virtuos. So ist es auch mit dem PC an dem ich mich versuche, ich müh mich ab, den ganzen Tag, und was schlägt dann am End zu Buche? Früher - da da schrieb ich noch Briefe - mit der Hand!! Und heute - mit dem Computer - sieht aus wie von Unbekannt. Nichts persönliches wird in...