Nachdem ich in letzter Zeit begonnen habe, Libellen zu fotografieren, ist es mir heute erstmals gelungen, das bekannte "Liebesrad" oder "Liebesherz" eines Pärchens beim Liebesakt aufs Bild zu bekommen. Die Fotos sind zwar nicht optimal, aber "fürs erste Mal Sex" schon ganz gelungen, zumindest das zweifarbige Rad kann man gut erkennen.
Diese schlanke türkisblaue Kleinlibelle findet man ebenfalls recht häufig an der Schmutter, aber auch an Teichen und Tümpeln läßt sie sich beobachten. Da sie einen sehr dünnen Körper hat, braucht man zum Fokussieren einige Geduld. Optisch ist sie einigen anderen Libellenaus der Familie der "Jungfern" sehr ähnlich, ein Erkennungsmerkmal sind die braunorangen Tupfer an den Flügelenden.
Diese Libellenart sieht man häufig an und auf der Schmutter. Sie sitzen auf den Gräsern und Schilfen am Ufer, aber oft tanzen sie auch in ganzen Schwärmen über die Wasserpflanzen im Fluß. Mit ihrer fluoriszierenden Färbung sind diese mittelgroßen Libellen ein echter Hingucker.
In meiner Kindheit war der Kohlweißling der häufigste und gleichzeitig am meisten gehasste Tagfalter, da sich seine Raupen mit Vorliebe von den Blättern sämtlicher Kohlarten ernähren und die waren in der Nachkriegszeit in jedem Vor- und Kleingarten zu finden. Inzwischen ist seine Verbreitung deutlich zurückgegangen und insbesondere innerhalb der Ortschaften findet man ihn seltener als früher. Das verwundert nicht, denn dort sind die einst beliebten Gemüsegärten vielfach puren Grünflächen...
... um genauer zu sein, sehen wir hier ein "Landkärtchen" der Sommergeneration in satten Brauntönen. Die im Frühjahr geschlüpfte Generation ist etwas kleiner und sieht völlig anders aus, mit einer braunroten bis orangen Grundfarbe und schwarzen Flecken. Die Flügelunterseite ist hingegen bei beiden Generationen ähnlich und besitzt Linien und Adern, welche dem Falter seinen Namen gegeben haben.
Der Admiral ist einer der größten Falter, die man im Schmuttertal durch die Lüfte flattern sieht. Am Fluß ist er jedoch nicht zuhause, er liebt vielmehr den Waldrand und gerne auch steinigen Untergrund. Wenn der violette Sommerflieder blüht, trifft man ihn dort in großer Anzahl neben den Tagpfauenaugen. Wie diese breitet er gerne seine großflächigen Flügel aus und läßt sich so gut fotografieren.
Anders als sein Name erwarten läßt, ist der "Dickkopf" ein ziemlich kleiner Schmetterling, der momentan emsig die Blüten am Wegrain besucht, aber man muß schon genau hinsehen, um ihn zu erkennen.
Die "Phacelia" oder auch "Bienenfreund" genannte Pflanze verschönt derzeit nicht nur optisch die Schmutterwiesen zwischen Lohwald und Gewerbepark Hauser. Wenn man direkt vor dem Feld steht, atmet man den intensiven Duft des violetten Blütenteppichs ein und man nimmt den "Sound" von tausenden von Bienen und Hummeln wahr. Ein Fest für alle Sinne sozusagen.
Die Schafstelze ist einer der farbenprächtigsten Singvögel, die man auf unseren Wiesen und Äckern beobachten kann. Mit ihren sattgelben Bauchfärbung konnte ich sie heute öfter auf den Kartoffelpflanzen sitzen sehen.
Ihr Name deutet schon darauf hin, daß die Nilgans, die biologisch zu den "Halbgänsen" gezählt wird, keine einheimische Art ist. Tatsächlich wurde der aus den afrotropischen Ländern stammende Vogel zunächst in eurpäischen Parks gehalten, aber inzwischen haben "Flüchtlinge" für eine weite Verbreitung gesorgt. Er ist allerdings nicht wirklich gerne gesehen, da er den hier beheimateten Arten gegenüber oft recht aggressiv auftritt. Im Schmuttertal lassen sich die Nilgänse auch immer wieder mal...
Wenn auf der morgendlichen Runde über die Felder mal kein Hase oder keine Libelle einzufangen ist, darf die Kamera einfach ihre Bilder malen, aus dem was grade da ist.
Man trifft ihn relativ häufig, wenn man weiß, wo seine Reviere sind und wenn man frühzeitig auf Fototour geht. Morgens hat man die besten Chancen, ihn vor die Linse zu bekommen.
Schwebfliegen sind die Meisterinnen im Tarnen und Täuschen. Sie geben durch ihre wespenähnliche Zeichnung vor, gefährliche Giftspritzer zu sein, sie sind aber absolut harmlose und äußerst nützliche Insekten, denn sie futtern nur allzu gerne die im Garten besonders unbeliebten Blattläuse. In diesem Jahr gibt es die Schwebfliegen in rekordverdächtiger Anzahl und auf den Feldern sieht man sie in Massen auf den roten Mohnblumen.
An den großen Brennnesseln am Wegrand sieht man derzeit häufig ganze Knäuel ziemlich unansehnlicher schwarzer Raupen mit kleinen weißen Punkten. Man mag es kaum glauben, daß aus diesen häßlichen Würmern nach der Verpuppung einmal die wunderschönen Tagpfauenaugen schlüpfen. Die Weibchen dieser häufigen Schmetterlinge legen ihre 50 bis 200 Eier fast ausschließlich auf den Brennnesseln ab, die später die einzige Nahrung der Raupen bilden. Diese bilden zwar schützende Gespinste um die Pflanzen,...
Die Mohnblumen sieht man im Schmuttertal seit einigen Jahren wieder in steigender Anzahl. In wilden Grüppchen am Wegrand und am Wiesenrain oder auch als ganze Felder setzen sie tolle Farbakzente in die Landschaftsbilder. Ganz vereinzelt kommt nun auch ihr früherer ständiger Partner, die Kornblume zurück. Neben der weißen Kamille bildete sie früher oft mit ihrem herrlichen Blau das bekannte Farbtrio mit dem roten Klatschmohn. Durch Überdüngung und Unkrautbekämpfung war die Kornblume in den...
Bei den beiden Storchenfamilien an der Willishauser Kreuzung scheint alles in Ordnung zu sein. Die 5 Jungen haben schon ordentlich zugelegt und da unsere Region von schweren Unwettern weitgehend verschont blieb, sind die klimatischen Bedingungen derzeit fast ideal um den Nachwuchs großzuziehen.
Der Distelfink oder auch Stieglitz genannte Singvogel ist einer der farbenprächtigsten in unserer Region. Er tritt häufig in einer grösseren, geselligen Schar auf. Zur Zeit sieht man ihn nicht auf den namensgebenden Disteln, sondern auf den verblühten Rapsfelder, wo er die Schoten aufbricht und sich an den Samen gütlich tut. Leider ist er sehr kamerascheu und deshalb kam ich heute zu keinen vernünftigen Bildern.
Der Blaupfeil ist eine ebenfalls sehr häufig vorkommende Libellenart unserer Region. Im Gegensatz zum männlichen Plattbauch, bei dem nur der Hinterleib eine blaue Färbung trägt, ist beim Blaupfeil der ganze Körper inkl. Kopf in einem satten Blauton gehalten.
Diesen Vogel kann man nicht allzu oft mit der Kamera einfangen, denn er wird in den letzten Jahren immer seltener und mit seiner braunen Färbung ist er auf den Äckern und Feldern gut getarnt. Dieser hier war gut 20 Meter von mir entfernt.