Die Zeit...

Keks
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ist ein echtes Phänomen wenn die Tage länger und länger werden. Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie das Gefühl haben, es ist noch nicht Abend, weil die Sonne noch so schön scheint und sie es genießen im Schatten zu liegen und alle Viere von sich zu strecken...Nun ja, vielleicht haben Sie das mit dem alle Viere von sich strecken nicht so wie ich das gerne tue, aber ich denke, dass Sie das Prinzip verstehen. Der Tag kann doch nicht schon rum sein und es ist doch nicht schon wieder so spät. 
Wobei, wenn ich dann da so liege und das Faulsein in vollen Zügen genieße, dann sagt mir mein Magen irgendwann schon sehr deutlich, dass es Abend ist. 
Aktuell darf ich immer in der Früh Gassigehen, was sehr angenehm ist, weil die Sonne von oben und vor allem auch der Boden von unten noch nicht so warm ist. Wissen Sie, ganz viele Menschen vergessen, dass wir mit unseren Pfoten direkt auf dem Boden sind und laufen sie mal barfuß über den heißen Asphalt. Das macht wirklich keinen Spaß und nur weil oben ein schönes Lüftchen geht, heißt das nicht, dass der Boden mit Eiswürfeln bedeckt ist. Gut, das war jetzt auch übertrieben, denn auf Eiswürfeln würde es sich auch nicht so toll laufen. 
Ich wollte nur sagen, dass für uns Hunde nicht nur die reine Wärme in der Luft und die Sonneneinstrahlung entscheidend ist. Auch die Untergrund auf dem wir Laufen, ist für uns ganz maßgeblich. 
Ich bin ja ein Outdoor-Hund - wie man so schön sagt. Ich bin gerne draußen, vor allem aber, wenn es nicht zu warm ist, weil mein dichtes Fell mich gut vor Kälte, Schnee und Regen schützt. Nun ja, Regen ist auch nicht so mein Ding, aber an sich ist das für mich nicht schlimm. Ich bin nur mittlerweile schon sehr lange in der guten Obhut und Pflege meiner Menschen und Paten hier, dass ich hin und wieder schon selbst den Kopf über mich schütteln muss. Aber vielleicht habe ich mir in meinem hohen Alter doch auch ein paar Verrücktheiten und Eigenheiten verdient. Früher war ich ein typischer Herdenschutzhund, ein harter Kerl. Heute weiß ich eine Warme und flauschige Decke im kalten Winter zu schätzen. Aber nichts desto trotz werde ich nie ein kuschliger kleiner weißer Fellknäuel sein und manchmal muss ich mich schon fragen, wie ich zu meinem Namen gekommen bin. Keks ... würden Sie sich da mich vorstellen? Überlegen Sie doch mal, Sie stehen auf einer Wiese und am anderen Ende des Weges ruft jemand "Keks, komm her.". Erwarten Sie dann einen Hund wie mich, der über den Hügel auf sein Herrchen zu rennt und ihn dann fast über den Haufen rennt, weil das mit dem Bremsen nicht so gut klappt? Aber ich trage den Namen nun schon 10 Jahre und werde mich jetzt nicht mehr an irgendeinen anderen gewöhnen. Dann bin ich halt Keks(i) und flauschig bin ich mal in jedem Fall. 

Ich hatte Ihnen ja bei meinem letzten Eintrag versprochen, dass ich mich wieder öfter melden werde. Tja ... da war das mit der Zeit und wie sie vor mir weg rennt.
Was ist also in den letzten Wochen so passiert?

In Hundehaus ist es an sich recht ruhig, keine Neuzugänge und leider auch keine Auszüge, aber man weiß ja nie, was so alles passiert. 
Im Katzenhaus dagegen ist reges Treiben angesagt. Ich habe ja den letzten Eintrag im Tagebuch nicht selbst geschrieben. Die süße kleine Zora hat mal kurzer Hand das Tagebuch an sich genommen und ich finde, dass sie das sehr gut gemacht hat. Ich denke, ich werde die Tage mal beim Mietzhaus vorbeischauen und bei ihr nachfragen, ob sie das nicht hin und wieder mit ihrer Freundin Beate zusammen machen will. Oder vielleicht wäre auch Anna eine gute Wahl. Sie scheint irgendwie immer übersehen zu werden, dabei ist sie so eine tolle Katzendame.
Unser Katzen-Kindergarten wird gefühlt mal weniger und dann wieder mehr. Die jeweiligen Mamas werden sicherlich auch bald soweit sein, dass sie sich um sich selbst kümmern können und eine eigene Familie suchen dürfen. Bitte seien Sie mir nicht böse, wenn ich bei den kleinen Katzenkindern nicht so ganz den Überblick habe. Die sind so wuselig und schnell, dass ich nicht hinterher komme und mir kaum Namen merken kann. Das wäre sicherlich auch eine perfekte Ausgabe für Zora, die als Katze sicher den besseren Blick dafür hat, wer wer ist. 
Ich weiß aber, dass mein Kumpel Murmel mit seiner Freundin ausgezogen ist. Kaum war die richtige Frau im Spiel hat das mit der Familie auch geklappt. Glückwunsch mein Freund und ganz viel Vergnügen in Deinem neuen Leben.

Lassen Sie sich übrigens nicht davon täuschen, dass ich gerade nicht sehr viele Bilder für das Tagebuch habe. Einer meiner Menschen, der an sich immer ziemlich fleißig beim Tagebuch mit hilft, ist gerade wohl auch eher in Sommer-Langsam-Laune. Aber ich habe schon deutlich angemerkt, dass es Zeit für neue Bilder und Fotosessions ist, also werde ich Ihnen bestimmt auch bald noch Bilder liefern können.

So, und damit entlasse ich Sie in ein schönes Sommerwochenende und werde wieder meinen Stammplatz im Schatten einnehmen und dem bunten Geräusch-Treiben aus Schmetterlingen, Vögeln, spielenden Katzen, Windböen, Rascheln von Bäumen und Menschenstimmen zuhören, während ich so langsam vor mich hindöse.

Vergessen Sie uns nicht.
Ihr
Keks

Tierheim Höchstädt

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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