Poesie
D i c h t k u n s t
"Den Fluss hinab ..." - Eduard Stucken (1865 - 1936)
Im Mittagsschein fahr ich im Boot allein den Fluss hinab, der mit mir sinnt und träumt. Kein Laut im Kreis, der Kiel gluckst schläfrig, leis, von Linden ist das Ufer hoch umsäumt. Der Sonne Glut strahlt wider aus der Flut mit Bäumen, deren Kronen abwärts steh'n. Im Fluss erhellt sich eine Spiegelwelt, wieviel auch Wellen kommen und vergeh'n.