Ries

Es zwitschert und jubiliert im noch nackten Gehölz der Kastanie im Hinterhof inmitten der Altstadt. Ein Rotkelchen macht sich wichtig und möchte mir etwas über den Frühling erzählen. Der Kirchturm Daniel schickt seinen kurzen Schatten über den Marktplatz in Nördlingen. Die Schatten werden kürzer und die Helligkeit der Tage wieder länger. Strahlend blauer Himmel über unserer Stadt und dem ganzen Ries. Weiß-blauer Dunst lässt den Horizont zerfließen. Auf dem Brot - und Tanzhaus genießt das...

. . . und alles an einem Tag. Unsere Stadt schläft nicht. Sie feiert, strahlt und liebt die Abwechslung. Die Pracht, der süße Duft der Rosen lud ein zum gemeinsamen Feiern unter dem strahlend blauen Himmelszelt. Und alle kamen, alle – fast alle Rieser waren auf den Beinen. Wo soll ich da nur anfangen zu erzählen? Das fällt wahrlich sehr schwer. Was ist das Wichtigste? In meinen Augen war eigentlich alles wichtig. Nun denn, ich beginne einfach mal mit dem so sehr beliebten Nördlinger Rosenmarkt,...

und Wendelstein ist hoch zufrieden. Sie wagt den Blick nach oben zu den Turmfalken, den Eulen, den Tauben, den Dohlen und den Krähen . . . und nach unten zu den Menschen und ihrem geschäftigen Treiben in der Stadt. Der längste Blick geht in das Nest auf dem Tanzhaus, dem Haus neben dem „Hohen Haus“ . . . Alles ist im grün – bunten Frühlingsbereich, in der Natur, bei den Menschen und bei den Tieren, so wird sie wohl denken unsere „Wendelstein“ und lässt sich wieder hinabgleiten vom Geländer....

Ganz nah und gleich nebenan, im württembergischen Ries, liegt der Goldberg. Er ist weit über die Grenzen des Ries bekannt – als Naturschutzgebiet mit seltenen Bewohnern – und als markanter Zeitzeuge des Meteoriteneinschlags vor 15 Millionen Jahren. Berauschend schön sein Umfeld, sein Fuß und seine Täler – alles in Gelb. Herzförmig liegt die gelbe Natur in Raps zu Füßen diesem altehrwürdigen flachen 60 Meter hohen Berg. Die ganze Gegend leuchtet, strahlt und gibt sommerliche Gedanken, ein Labsal...

Das Schwimmen lernten wir in unserer Kindheit in der Eger. Sauber? Nein, das war das Flüsschen nach dem Krieg ganz bestimmt nicht. Viele Abwässer sammelten sich damals in diesem Fluss, und nicht selten lag auf dem Grund ein totes Schwein. O Schreck – aber was soll`s, wir hatten großen Spaß und sonst gab es kein kühles Nass im Sommer rings um Nördlingen. Unsere Eger am Stegmühlweg war eine öffentliche Badeanstalt mit einer Strecke für Nichtschwimmer und ein holzumrandetes Becken für Schwimmer....

Interessant ist der Klassenzimmer, Zahnarztpraxis und Tanteemma Laden Annodazumal. Rieser Bauernmuseum, die Bilder sprechen für sich!

geheimnisvolle Überraschung im Morgengrauen - das vierte Ei liegt im Nest der Nördlinger Störche. Sie sind wie verwandelt unsere Glücksbringer. Respektvoll, liebevoll und verantwortungsvoll so gehen sie miteinander um. Gestern noch standen sie immer wieder mal auf, umarmten sich und zeigten deutlich ihr Gefühl der Zusammengehörigkeit. Heute . . . nur ganz kurz, schnell mal einen Blick auf die vier werdenden Schlüpflinge, das Nistmaterial ordentlich und schützend verteilt - und schon wieder...

ich hab keinen Bauernhof - und schon erst recht keinen Hahn . . . aber ich habe (meine) Störche. Die Nördlinger Störche zeigen es mir ganz deutlich . . . demnächst . . . ja demnächst wird es soweit sein . . . demnächst zieht er ein, der Frühling. Doch ich glaube daran, demnächst ist es Frühling . . . psssst - und ich schätze - demnächst liegt das erste Ei im Storchennest . . .

. . . und die Tage wieder länger. Der Vorfrühling hält Einzug in der Stadtmitte auf dem Marktplatz von Nördlingen. Der Daniel schrumpft sichtlich im Schattenbild. Gibt es doch nichts Schöneres als in der Fußgängerzone und auf dem Marktplatz innezuhalten um die Wärme der Frühlingssonne zu tanken. Noch liegen die Eiskristalle der letzten Nacht auf dem Nistkasten. "Wohnt denn hier schon jemand?" scheint die Drossel zu fragen. Eigentlich ist sie nur neugierig und verkündet flötend mit ihrer klaren...

ein ganz besonderer Duft, ja heute ist alles ganz anders. Ich weiß auch warum: Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling - und morgen geht`s los, ich meine den Vorfrühling. Nein,nicht erst morgen, heute schon . . . auf alle Fälle bei den Nördlinger Störchen. Es liegt was in der Luft . . . Meteorologisch gesehen ist der 1. März der Anfang des Frühlings. Drei Monate teilen sich sozusagen den Frühling: März, April und Mai. Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling, das sind die drei Phasen...

Vier Wochen sind die Storchenküken jung. Drei von den fünf geschlüpften Küken haben es bis hierher geschafft und sind schon ordentlich gewachsen . . . der weiße wuschelige Pflaum, die dünnen langen Beine mit den übergroßen Zehen, der unmöglich lange Hals - und dann die Arme. Nein, das sind die werdenden Flügel. Tatsächlich sieht man an den kleinen Flügeln die dunklen Federn langsam sprießen. Manchmal möchten sie am liebsten den Eltern nachfliegen. Aber das dauert noch ein bißchen - vielleicht...

so schallt und jubelt es auf den Strassen und in den Gassen. Eine Stadt aus dem Mittelalter mit Tradition - das ist Nördlingen. Der Marktplatz, die "Gute Stube" von Nördlingen ist voller Leben. Das Stabenfest, ein Kinderfest mit langer historischer Vergangenheit und eines der ältesten Kinderfeste Deutschlands feiert im Wonnemonat Mai. Wir heißen den Frühling herzlich willkommen, jedes Jahr aufs Neue und das schon seit über 600 Jahren. Die Schulkinder haben frei, und Alt und Jung ist auf den...

Politik ist ein zweischneidiges Schwert. Viel Lüge, wenig Wahrheit, undurchschaubar - und für den Laien sehr oft ein Trauma. Die Erde verändert sich gewaltig - aber etwas ist wie immer - das Leben und Sterben. Und jetzt komm ich zu dem Ostergeschehen der vergangenen Tage in Nördlingen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn trotz allem Bösen auf der Welt auch Dinge passieren, die uns ablenken und sogar ein bißchen glücklich machen . . . VIER Storchenküken gibt`s über den Dächern von Nördlingen. Drei...

Das Wetter war wie geschaffen für ein Picknick und so machten wir uns mit reichlich Proviant auf in den Rieskrater. Zwischen Ameisen und Eidechsen fanden wir ein schönes Plätzchen mit super Aussicht und ließen uns Kaminwurzen, Knoblauchspeck und Käse schmecken. Immer wieder kreisten Schmetterlinge über unsere Köpfe doch es war wie verhext. Der Admiarl setzte sich nicht, der Schwalbenschwanz spielte verstecken im Gras und den Rest konnte ich im Vorbeiflug gar nicht bestimmen. Belohnt wurden wir...

eine Anhöhe in weiß - grün - braunem Frühlingsleuchten verbindet den Lachberg mit dem Albuch und dem Schönefeld. "Wo der Hirtenweg aufhört beginnt für die Herkheimer das Allgäu", so erklärten mir die Herkheimer, und jeder echte Herkheimer weiß was damit gemeint ist. Es ist schon ein besonders schönes Fleckchen Natur, das Allgäu im Ries.

Bei blauem Himmel und Sonne satt gekonnte Landung mit frischem Nistmaterial im Schnabel, so hab ich sie am letzten Samstag erlebt, unsere Nördlinger Glücksbringer. Alles wurde schön verteilt und eingebaut (auch das Folienteil), ja und dann konnten sie ihr Glück nicht verbergen. Manchmal sah ihr Schattenspiel aus wie auf einem Hubschrauberlandeplatz. Frau Storch trägt ihren Mann auf Händen, nein auf den Schultern. Alle Achtung bei 4 kg Gewicht eines ausgewachsenen Storches. Was Liebe alles...

Das neue Storchenjahr 2011 beginnt. Eigentlich hat es garnicht aufgehört. Ihre Treue zu Nördlingen, ihre Anhänglichkeit, ihre Zähheit und ihr Durchhaltevermögen in diesem strengen Winter haben die Nördlinger Störche auf jeden Fall bewiesen. Unser Liebespaar ist sich treu geblieben, macht gegenseitig liebevolle Gefiederpflege und renoviert und putzt schon emsig ihre Wohnung auf dem Brot - und Tanzhaus über dem Marktplatz. Die Glücksbringer turnen und schweben über den Dächern und probieren das...

sie wachsen und gedeihen, die DREI Kids von Familie Storch. Ich kann ihnen förmlich dabe zuschauen. Es geht jetzt so schnell. 31 Tage jung ist das älteste der drei Storchenküken. Alles haben sie gut überstanden - die Kälte, den Regen und auch die Beringung. Die tapferen Storcheneltern behüten und versorgen ihre Kinder von früh bis spät. Es ist ein Landen und Starten rund um die Uhr . . . Die langen Hälse der kleinen Rasselbande strecken sich ordentlich und blicken neugierig über den Nestrand...

Im Städtle blühen die Kastanien in rot und weiß. Wird es wohl nix mehr mit dem Wonnemonat Mai? Und dabei hat alles so schön angefangen. Jetzt heißt es: Heizung an, Anorak und dicke Socken wieder rausholen . . . Tee gefällig? Ja, wir Menschen können uns darauf einstellen - aber die Tiere? Die Kinderstube der Störche? Frisch geschlüpft und jetzt diese Kälte und der tagelange Regen. Ich mach mir da so meine Gedanken und Sorgen. Im letzten Jahr war es sehr ähnlich - und dann das traurige Ende für...

Das Stabenfest ist buchstäblich ins Wasser gefallen . . . aber Mama Storch hat die Flügel weit ausgebreitet . . . und das dritte Störchlein ist geschlüpft. Die drei kleinen Racker halten Mama und Papa ganz schön auf Trab - wackeln von einer Ecke in die andere. Aber wenn es Futter gibt, ja dann strecken sie ihre Hälse und sitzen ganz artig nebeneinander . . .

Familienglück pur - ein Klappern und Jubilieren, ein Tanzen und Singen. Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück . . . Charles Darwin

Heute war ich im südöstlichen Eingang zum Ries, In Harburg (Schwaben). Mir haben die Bilder von Ali Kocaman http://www.myheimat.de/donauwoerth/natur/brombeerz... neugierig gemacht. Das Ries ist bekannt für ihre Vielfalt an Insekten. Dort soll es auch den Apollofalter geben. Ich habe mich Heute hauptsächlich um den Grünen Zipfelfalter konzentriert. Vielen Dank an Ali, weil er mich zu diesen schönen Ort hingeführt hat.

Meine tägliche Wanderung auf den Daniel zeigt mir immer wieder neue Einblicke in das Storchennest auf dem Brot - und Tanzhaus in Nördlingen. Seit dem letzten Sonntag findet das Paar keine Ruhe mehr. Drei Fremdstörche stören den so wichtigen Frieden beim Brüten. Harte Kämpfe am Nest und in den Lüften über Nördlingen kann man beobachten. Einer unserer beiden Störche muss immer "Wache schieben" - rechtzeitig aufsteigen und die Eindringlinge vertreiben - der andere darf die Brut nicht verlassen,...