Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Schrei 09:03 Uhr", 2017, Tusche auf Papier; ©: Konstanze Sailer | Foto: https://www.memorygaps.eu/

Rabbiner Regina Jonas: endlich eine Straße?

Sollte anstelle von Ernst Udet in Berlin nicht endlich an Regina Jonas erinnert werden? Die digitale Kunstinitiative Memory Gaps regt erneut, zusätzlich zur Gedenktafel, eine Straßenumbenennung an. Regina Jonas (* 3. August 1902 in Berlin; † 12. Dezember 1944 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau) war die erste weibliche Rabbinerin der Welt. Nach Abschluss des Oberlyzeums in Berlin-Weißensee (heute Primo-Levi-Gymnasium) begann sie ihr Studium an der Berliner "Hochschule für die Wissenschaft...

  • Berlin
  • Berlin
  • 12.12.21
  • 1
  • 2
Lokalpolitik
Triptychon "Alice Dorell Drie Dames", 2017, Zeichnungen: 42 x 29,5cm, Blauer Farbstift ©: Konstanze Sailer | Foto: Bildquelle: Memory Gaps https://www.memorygaps.eu

Eine Alice-Dorell-Straße für Mannheim?

Die digitale Kunstinitiative Memory Gaps von Konstanze Sailer plädiert – im Sinne proaktiver Erinnerungskultur – für die Neubenennung einer Straße oder eines Platzes in Mannheim nach Alice Dorell (Droller). Alice Dorell (*27. Juli 1907 in Mannheim; † am 30. September 1942 im Vernichtungslager Auschwitz) war eine deutsche Schauspielerin und Kabarettistin jüdischer Herkunft. Alice Dorell, geboren als Alice Droller, war zunächst in verschiedenen Berufen und Städten, von Wien bis Paris tätig. Sie...

  • Baden-Württemberg
  • Mannheim
  • 25.04.21
Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Rothkirch", 2020, Tusche auf Papier, 48 x 36cm“; ©: Konstanze Sailer

Miegel, Pfitzner, Seidel – wie lange noch?

Problematische Straßennamen. Es zählt zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkrieges, dass einige Menschen während der NS-Diktatur besonders rasch Karriere machten. Quer durch alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten, von Beamten über Wirtschaftstreibende bis hin zu Wissenschaftlern erstreckt sich das Feld deutscher und österreichischer Karriereopportunisten von damals. Und nach wie vor existieren zahlreiche Straßen, die auch heute noch nach eben jenen Menschen benannt sind, die teils prächtige...

  • Bayern
  • München
  • 02.02.20
Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Aufschrei 14:02 Uhr", 2019, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

München, Deine Straßen!

Die digitale Kunstinitiative "Memory Gaps" mahnt erneut die überfällige Umbenennung der Münchner Hilblestraße ein. Friedrich Hilble war einer von vielen "überaus pflichtgetreuen" städtischen Beamten in München, der sich in den 1930er-Jahren durch nahezu "uneingeschränkte Loyalität" zum NS-Regime "überaus verdient" gemacht hatte. Er agierte offen antisemitisch, indem er als Leiter des städtischen Wohlfahrtsamtes bis 1937 unter anderem die Sozialhilfe für zahlreiche Juden verweigerte und darüber...

  • Bayern
  • München
  • 02.01.20
  • 1
Lokalpolitik

Erinnerung an Otto Selz

München soll zu einem der international wichtigsten Zentren der Holocaustforschung werden. Memory Gaps ::: Erinnerungslücken, eine Kunstinitiative digitaler Erinnerungskultur setzt sich zur Aufgabe, in seinen monatlichen Ausstellungen nicht nur an einzelne, sondern an sämtliche der NS-Opfergruppen zu erinnern. Viele Opfer der NS-Diktatur warten immer noch auf die Ehre kommunalen Gedenkens. Ein Plädoyer für Münchner Straßennamen, die es längst geben könnte: Otto Selz (* 14. Feb. 1881 in München;...

  • Bayern
  • München
  • 30.11.17
Kultur
"Aufschrei 11:38 Uhr", 2017, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Weißblüth"

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Judis Weißblüth (* 15. September 1939 in München; † 16. oder 17. März 1943 im Konzentrationslager Auschwitz) wohnte seit ihrer Geburt im Kinderheim der Israelitischen Jugendhilfe in Schwabing, Antonienstraße. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen lebte sie infolge der behördlichen Auflösung des Kinderheims ab 1942 im sogenannten Barackenlager, einem...

  • Bayern
  • München
  • 30.05.17
Lokalpolitik
"Schrei 10:43 Uhr", 2017, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

Bildreiche Erinnerungskultur: Bögen in Bogenhausen

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Ernst Tockus (* 28. September 1936 in München; † 1943 im Vernichtungslager Auschwitz), war mit seiner Familie, wohnhaft am St.-Pauls-Platz 11/III, bereits 1938 nach Antwerpen geflohen. Ab Mai 1940 wurde Belgien von NS-Deutschland militärisch besetzt, die jüdische Familie wurde verhaftet und in der Kaserne Dossin, dem SS-Sammellager in...

  • Bayern
  • München
  • 02.05.17
Lokalpolitik
"Aufschrei 20:42 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Prix d’excellence“: Digitale Erinnerungskultur

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Mainzer Straßen, die es geben sollte. Ellen Berta Marxsohn (* 12. März 1929 in Mainz; † 1942 im Konzentrationslager Auschwitz), Urenkelin des Mainzer Rabbiners Siegmund Salfeld, flüchtete 1939 gemeinsam mit ihren Eltern, nach vergeblichen Versuchen in die USA zu gelangen, nach Frankreich. Im Zuge mehrerer Wohnortswechsel wurde die Familie von den mit den Nationalsozialisten...

  • Rheinland-Pfalz
  • Mainz
  • 02.03.17
Kultur
"Aufschrei 23:30 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Hoheluft-Ost“: Digitales Gedenken von Konstanze Sailer

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Margit Zinke (* 18. Januar 1914 in München; † 21. April 1945 im Konzentrationslager Neuengamme) wurde von ihrer leiblichen Mutter nach der Geburt zur Adoption freigegeben und lebte mit ihren Adoptiveltern ab 1924 in Hamburg. Ihr zweiter Ehemann, Paul Zinke, war Mitglied der verbotenen Kommunistischen Partei in Hamburg und Teil einer...

  • Bayern
  • München
  • 02.01.17
  • 5
Kultur
„Schrei 14:18 Uhr“, 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Sonette – Rosa Winkel“: Digitales Gedenken

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Straßen und an Plätzen, die es geben sollte. Von 1933 bis 1945 zerschlugen die Nationalsozialisten systematisch hunderttausende gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Sie verfolgten, internierten und ermordeten Schwule und Lesben. Eine der entwürdigenden Kennzeichnungen von Häftlingen in den Konzentrationslagern war die Kategorie der sogenannten „Rosa Winkel“, farbige Stoffdreiecke an...

  • Bayern
  • München
  • 05.06.16
Kultur
Pastor Gianni Paganini
10 Bilder

Italienische Gemeinde gedenkt der Naziopfer

Bei ausnahmsweise mildem Wetter kamen die Italienischen Gemeinden Garbsen und Wunstorf am heutigen Sonntagnachmittag zusammen. Zum 19. Mal gedachten sie am Mahnmal an der Garbsener Landstraße der italienischen Opfer des Krieges. Der Vorsitzender der Gemeinde Guiliano Micheli begrüßte seine Landsleute, Garbsener Ratsmitglieder und Bürger. Das Mahnmal erinnert an die Leiden der ausländischen Zwangsarbeiter, die im KZ-Außenlager Stöcken auf dem späteren Varta-Gelände. Viele starben an Hunger,...

  • Niedersachsen
  • Garbsen
  • 01.11.09
  • 3
Kultur
Don Gianni Paganini spricht
7 Bilder

„Mein Vater wurde über Nacht zum Feind“

Italienische Gemeinden Garbsen und Wunstorf gedenken Ihrer Toten Zum 18. Mal kamen die Italienischen Gemeinden Garbsen und Wunstorf am Sonntagnachmittag zur Gedenkfeier für die italienischen Opfer des Krieges zusammen. Am Mahnmal an der Garbsener Landstraße begrüßte der Vorsitzender der Gemeinde Guiliano Micheli seine Landsleute, Garbsener Ratsmitglieder und Bürger. Er sagte: „Seit das Mahnmal hier errichtet war, gedenken wir hier der Opfer der Kriege, besonders unserer Landsleute.“ Mit dem...

  • Niedersachsen
  • Garbsen
  • 02.11.08
  • 3
Kultur
2009: Gedenkminuten am Mahnmahl in FFB
9 Bilder

27. Januar 2009; Gedenkminuten am "Todesmarsch Mahnmal" in Fürstenfeldbruck

Am 27 Januar ist der Tag der Opfer des Nationalsozialismus. Am Mahnmal in der Ortsmitte Fürstenfeldbruck fanden um 11 Uhr Gedenkminuten statt, die vom "Arbeitskreis Mahnmal" organisiert wurden. Zahlreiche Bürgermeister waren gekommen: FFB, Germering,Alling, Olching. Aus Eichenau auch Dekan Bauernfeind! Vor den Schweigeminuten spricht der langjährige Brucker Stadtrat Helmut Zierer. Worte zum Gedenken sprechen auch Schülerinnen und Schüler der Berufsoberschule FFB. Seit Jahren kommen auch...

  • Bayern
  • Fürstenfeldbruck
  • 19.12.07
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.