G e d i c h t
"Keines darf im Leben fehlen, soll das Leben Leben sein ..." - Karl August Förster (1784 - 1841)
Keines darf im Leben fehlen, soll das Leben Leben sein: – nicht mit seinem milden Flimmer der Erinn’rung Abendschimmer, nicht der Hoffnung Morgenschein!
A p h o r i s m u s
"Das entscheidend Charakteristische dieser Welt ist ihre Vergänglichkeit." - Franz Kafka (1883 - 1924)
Die Lotusblüten, die sich mutig aus Schlamm und Wasser erheben, symbolisieren die Vergänglichkeit des Lebens. Sie verkörpern Schönheit und Verfall.
A p h o r i s m u s
"Wähntest du etwa, ich sollte das Leben hassen, in Wüsten fliehen, weil nicht alle Blütenträume reiften?" - Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Im Zentrum der im Sommer erscheinenden Lotusblüte befindet sich die Kapsel mit den Samenanlagen, flankiert von zahlreichen Staubgefäßen. Im Herbst stirbt 'Nelumbo nucifera' jedoch ab ...
G e d i c h t
"In Erinn'rung nur zu schweben ... " - Emanuel Geibel (1815 - 1884)
In Erinn'rung nur zu schweben, wie im Wind ein welkes Blatt, hüte dich! Nur das heißt Leben, wenn dein Heut ein Morgen hat.
G e d i c h t
"Herbstschau ..." - Anna Dix (1874 - 1947)
Nun hält mein Auge herbstlich stille Schau, der Baum vor meinem Fenster steht entlaubt, in meine Kammer blickt des Himmels Blau. Zur Sommerzeit ist mir sein Glanz verhüllt, der dunkle Rahmen von der reichen Pracht der dichten Blätter, goldig grün, gefüllt. Ihr still Verbleichen sah ich jüngst mit Schmerz, sie sind verweht. Sei mir gesegnet, Herbst! Der Himmel schaut aufs neu' in Aug' und Herz!
G e d i c h t
"Des Tages laute Stimmen schweigen ... " - Ferdinand von Saar (1833 - 1906)
... und dunkeln will es allgemach; Ein letztes Schimmern in den Zweigen, dann zieht auch dies der Sonne nach. Noch leuchten ihre Purpurgluten um jene Höhen, kahl und fern, doch in des Äthers klaren Fluten erzittert schon ein blasser Stern. Ihr müden Seelen rings im Kreise, so ist euch wieder Ruh' gebracht; Aufatmen hör' ich euch noch leise - dann küsst euch still und mild die Nacht.
A p h o r i s m u s
"Das Leben ist ein Kampf; Höflichkeit aber ist das Feigenblatt, mit dem man das Viehische und Tierische im Menschen verdecken kann." - Maxim Gorki (1868 - 1936)
Zitat über Gorki: "Ich glaube, dass eine Zeit kommen wird, wo das Werk Gorkis vergessen ist, aber es ist zweifelhaft, ob man auch in tausend Jahren den Menschen Gorki vergessen wird können." - Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 - 1904) - Quelle: Wikipedia
G e d i c h t
"Herbsthauch ..." - Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, bis er ihn völlig gelichtet, alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch, was wir geliebt und gedichtet.
A p h o r i s m u s
"Ein Kranz ist gar viel leichter binden, als ihm ein würdig Haupt zu finden ..." - Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Die 'Purpur-Glockenwinde' (Rhodochiton atrosanguineum), auch 'Purple Bell' oder 'Rosenkelch' genannt, ist eine echte Rarität, die in den "goldenen Zwanzigern" schon einmal eine begehrte Topfpflanze war und erst jetzt wieder ein kleines Comeback feiert. Die Blütezeit dauert vom späten Frühling bis zum späten Herbst.
A p h o r i s m u s
"Es gibt ein Licht, das niemand angezündet hat und niemand löschen kann." - Julie Eyth (1816 - 1904)
... übrigens: das 'Brandkraut' hat seinen Namen von seinen safthaltigen Blättern, aus denen die Menschen seit der Antike Dochte für Öllampen herstellten.
A p h o r i s m u s
"Der Winter lächelt, wenn der Herbst vom Sterben spricht." - Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)
... oder: "Dass alles vergeht, weiß man schon in der Jugend, aber wie schnell alles vergeht, erfährt man erst im Alter."
A p h o r i s m u s
"Wer den Regentropfen erklären kann, kann auch das Meer erklären." - Selma Lagerlöf (1858 - 1940)
Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf war eine schwedische Schriftstellerin. Sie ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen des Landes und ihre Werke zählen zur Weltliteratur. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur und wurde 1914 als erste Frau in die Schwedische Akademie aufgenommen. Lagerlöf verfasste geistliche, fantasievolle und heimatverbundene Werke sowie Kinderbücher. 1906/1907 erschien "Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen", eines der...
G e d i c h t
"Herbstgefühl ..." - Emanuel Geibel (1815 - 1884)
O wär' es bloß der Wange Pracht, die mit den Jahren flieht! Doch das ist's, was mich traurig macht, dass auch das Herz verblüht; Dass, wie der Jugend Ruf verhallt und wie der Blick sich trübt, die Brust, die einst so heiß gewallt, vergisst, wie sie geliebt. Ob von der Lippe dann auch kühn sich Witz und Scherz ergießt, 's ist nur ein heuchlerisches Grün, das über Gräbern sprießt. Die Nacht kommt, mit der Nacht der Schmerz, der eitle Flimmer bricht; Nach Tränen sehnt sich unser Herz und findet...
S p r i c h w o r t
"Schönheit vergeht, Charme bleibt." - aus Frankreich
Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', auch 'Schmalblättriger Lavendel' genannt, ist eine relativ alte Lavendelsorte. Erstmals vorgestellt wurde sie jedoch erst um 1950 von Major Lawrence Johnston (1871 - 1958) im Landschaftsgarten Hidcote Manor Garden. Diesem Garten nahe der englischen Grafschaft Gloucestershire, verdankt Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue' auch seinen Namen. Die ährenförmigen Blüten zeigen sich im späten Frühjahr oder Frühsommer. Hin und wieder kommt es zu einer kleinen...
G e d i c h t
"Denk' an deine Jugendsonne, wenn dich's in der Seele friert ..." - Balder vom Berge (19./20. Jhdt.)
Denk' an deine Jugendsonne, wenn dich's in der Seele friert; träum von Jugendglück und Wonne, wenn es Herbst im Herzen wird. Strömt der Sonne Strahlenquelle auch nur einen Augenblick: – bleibt ihr Glanz in Herz und Seele doch noch lange Zeit zurück! Träumst du auch nur für Sekunden von dem Glück, das längst dahin: – ist dir gleich der Traum entschwunden, lang' glüht dir sein Bild im Sinn. Schmückst mit Blumen neu die Liebe, suchst des Freundes treue Brust gleich, als ob sie ewig bliebe, quillt...
G e d i c h t
"Braut in Haaren ... " - Johannes Trojan (1837 - 1915)
Ob sie auch schön von Angesicht, eine vornehme Blume ist sie nicht. Aus der Reichen Gärten ist die verbannt und aus den Städten hinaus aufs Land, die Blume Braut in Haaren. Im Bauerngarten auf dem Beet wo brennende Lieb’ und Raute steht, da ist sie immer noch gern geseh'n, da seh’ ich als Wandrer oft sie steh'n, die Blume Braut in Haaren. Dann tret’ ich hin an den Gartenzaun, um ihr in das Angesicht zu schau'n. Wir beide steh'n uns auf du und du, sie sieht mich an und ich nick ihr zu: Guten...
A p h o r i s m u s
"Keines darf im Leben fehlen, soll das Leben Leben sein ... " - Karl August Förster (1784 - 1841)
"Keines darf im Leben fehlen, soll das Leben Leben sein, nicht mit seinem milden Flimmer der Erinn’rung Abendschimmer, nicht der Hoffnung Morgenschein."
A p h o r i s m u s
"Das Leben ist ein andauerndes Staunen über das Wunder, zu leben." - Rabindranath Tagore bzw. Rabindranath Thakur (1861 - 1941)
... und "Das Lied des Vogels ist der Echogruß der Erde an das Morgenlicht."
G e d i c h t
"Im Herbste ..." - Theodor Storm (1817 - 1888)
Du legst die Hand an meine Stirne und schaust mir prüfend ins Gesicht; Aus deinen milden Frauenaugen bricht gar zu melancholisch Licht. Erlosch auch hier ein Duft, ein Schimmer, ein Rätsel, das dich einst bewegt, dass du in meine Hand gefangen die freie Mädchenhand gelegt? O schaudre nicht! Ob auch unmerklich der schönste Sonnenschein verrann es ist der Sommer nur, der scheidet; Was geht denn uns der Sommer an!
G e d i c h t
"Der Lindenbaum ..." - Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad’ in’s Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete...
V e r b l ü h t
Stillleben mit 'Kugeldistel' (Echinops) ...
Der Gattungsname Echinops leitet sich aus dem altgriechischen Wort echînos, zu deutsch "Igel" ab.
G e d i c h t
"Sommer-Vormittag" - Ludwig Jacobowski (1868 - 1900)
Der Sommer wandelt durch die Lande und segnet unsre liebe Flur. In blauer Luft und braunem Sande liegt leuchtend seine gold'ne Spur.
G e d i c h t
"Mir träumte einst von wildem Liebesglühen ..." - Heinrich Heine (1797 - 1856)
Mir träumte einst von wildem Liebesglühn, von hübschen Locken, Myrten und Resede, von süßen Lippen und von bittrer Rede, von düstrer Lieder düstern Melodien. Verblichen und verweht sind längst die Träume, verweht ist gar mein liebstes Traumgebild'! Geblieben ist mir nur, was glutenwild ich einst gegossen hab in weiche Reime. Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch und such das Traumbild, das mir längst entschwunden und grüß es mir, wenn du es aufgefunden - dem luft'gen Schatten send ich...
A p h o r i s m u s
"Schmeichler sind wie Sonnenblumen, blicken nach dem Himmel hin, suchen Vorteil und Gewinn ..." - Friedrich von Logau (1605 - 1655)
Übrigens: die Eigenart der 'Sonnenblume' (Helianthus annuus), sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden, nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen folgt die Knospe der Sonne von Ost nach West, während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung nach Osten zurückdreht. Es drehen sich jedoch nur die Blätter und Knospen der jungen Pflanze zur Sonne. Blüten und Fruchtstände tun dies nicht mehr. Diese weisen in der Regel nach Osten. - Quelle: Wikipedia
W i s s e n s w e r t e s
Die 'Garten-Strohblume' (Xerochrysum bracteatum) hält sich auch in der Vase extrem lange ...
Nicht umsonst wird sie im Englischen "Golden everlasting" genannt. Wird sie getrocknet, bleibt sie jahrelang schön. In der Blumensprache steht sie für die ewige Liebe. Eine schönere Bedeutung gibt es nicht ...
A p h o r i s m u s
"Der Mai des Lebens steht nicht lang in Blüte ... - Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892)
... er dünkt uns wie ein Traum in seiner Flucht; doch nur dem Aug' entflieht er: Im Gemüte reift manche seiner Blüten uns zur Frucht."
G e d i c h t
"Die Tage der Rosen ..." - Otto Roquette (1824 - 1896)
Noch ist die blühende goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen, noch ist die blühende goldene Zeit, o du schöne Welt, wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz und so froh wie der Tag, wie die Lüfte, durchjubelt von Lerchenschlag! Ihr Fröhlichen, singt weil das Leben noch mait: noch ist die schöne, die blühende Zeit, noch sind die Tage der Rosen!