Hinrichtung

Beiträge zum Thema Hinrichtung

Kultur
Eine Meldekarte aus Allendorf/Stadtallendorf, die ein menschliches Schicksal aufdeckt! | Foto: DIZ Stadtallendorf

Verräterische Registrierung. Ein neues Foto des Monats im DIZ Stadtallendorf

Die Karteikarte von Georg Karakaieff in der Einwohnermeldekarte der Gemeinde Allendorf von 1942. Im Dokumentations- und Informationszentrum DIZ in Stadtallendorf gibt es im Dezember 2021 wieder ein neues Foto des Monats. Diesmal hat der Leiter des DIZ Dr. Jörg Probst ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte Allendorfs/Stadtallendorf aufgegriffen. Er schreibt dazu: "Die Verdichtung von Lebensdaten zu einer reduzierten, das Aussehen des abrupten Auf und Ab eines Diagramms annehmenden...

  • Hessen
  • Stadtallendorf
  • 26.12.21
  • 3
Kultur
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Hinter dem Landgrafenschloss Marburg steht er der „Hexenturm“

Als Schützenturm wurde er 1478 von dem Baumeister Hans Jakob von Ettlingen erbaut. In dieser Zeit war von Ettlingen kein unbekannter, war er zum Beispiel auch am Bau der Burg Hauneck und Burg Herzberg beteiligt. Der Marburger Turm diente von 1550 – 1866 als Gefängnis. Dort warteten auch während der Hexenverfolgung 22 Menschen denen Hexerei nachgesagt wurde, zwischen 1517 – 1688 auf den Tod. Unter ihnen war auch ein 15 Jahre alter Junge. Er hatte ein schlichtes Gemüt und erzählte der Teufel sei...

  • Hessen
  • Marburg
  • 09.05.20
  • 6
  • 21
Kultur
„Pot-Pourri“ in: Der Sammler, eine Beilage der Augsburger Abendzeitung, 1837, Nr. 8, S. 32.
2 Bilder

Heinrich Seidenfaden wird am 6. Februar 1837 in Rinteln hingerichtet

Am 6. Februar 1837 wurde in Rinteln der Raubmörder Heinrich Seidenfaden, Anführer einer 300 Köpfe zählenden Räuberbande und aus Obernkirchen stammend, mit dem Schwert enthauptet. Deutschlandweit zog das Ereignis ein großes mediales Interesse nach sich. Scharfrichter Johann Heinrich Dietz (1792-1841) handelte nämlich mangelhaft, was zu Grauen und Empörung unter den anwesenden Menschenmassen führte. Er musste unter dem Schutz der Behörden in Sicherheit gebracht werden. „In Rinteln wurde ein...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 01.11.19
  • 1
Kultur
Die 1949 eingesetzte Guillotine in einer Sonderausstellung des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe, 2018. | Foto: Dr. Erich Viehöfer, Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg

Vor 70 Jahren wird in Tübingen eins der letzten Todesurteile in Westdeutschland vollstreckt

Kalenderblatt: Heute vor 70 Jahren wird in Tübingen (Baden-Württemberg) das letzte, von einem westdeutschen Gericht verhängte Todesurteil vollstreckt „Richard Schuh, Ihr Leben ist verwirkt!“ Am Freitag, dem 18. Februar 1949, drei Monate vor der Grundgesetz-Verkündung, wurde frühmorgens im Innenhof des Gefängnisses in der Tübinger Doblerstraße 18 der Raubmörder Richard Schuh mit der Guillotine hingerichtet.  Richard Schuh (1920-1949) war der uneheliche Sohn einer Bauerntochter aus Remmingsheim...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 18.02.19
  • 3
  • 1
Kultur
Am Rande von Ockershausen geschah der Mord.

Mord in Marburg-Ockershausen

Marburg-Ockershausen. Am Südhang des Dammelsberges wurde eine Leiche gefunden. Ihr war der Hals durchgeschnitten worden, dazu wies sie zahlreiche Messerstiche auf. Ein Förster hatte sie bei einem Waldbegang entdeckt. Sie musste schon einige Tage gelegen haben. Das Gesicht der Frau war unkenntlich, von Blut und Maden bedeckt. Wer ist die Ermordete? Nach erfolgter Reinigung des Gesichtes wurde sie als Dorothea Wiegand aus Marburg-Ockershausen identifiziert. Sie war eine 24 Jahre junge...

  • Hessen
  • Marburg
  • 23.09.17
  • 3
Kultur
Das Königliche Großbritannisch-Hannoversche Amt verfügte am 24. Dezember 1831 an den Magistrat:
„Indem wir den Herrn hiemit eröffnen, daß zur Hinrichtung des Delinquenten Achilles Termin auf Dienstag
den 3ten Januar k. J.
vormittags, angesetzt ist, beauftragen wir dieselben, die hiesige Bürgerschaft aufzubieten, daß sie unter Anführung der Herrn und der Deputirten sich am gedachten Tage, Morgens 8 ½ Uhr, mit ihren Gewehren auf dem hiesigen Marktplatze versammlen. (...)“
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Johann Heinrich Achilles wird 1832 in Gifhorn enthauptet

„Handle wie die Weisesten vor dir gehandelt haben, und mache den Anfang deiner philosophischen Übungen nicht an solchen Stellen, wo dich ein Irrtum dem Scharfrichter in die Hände liefern kann.“ Georg Christoph Lichtenberg, Schriften und Briefe I, Sudelbücher Aus der Kreisstadt Gifhorn sind nur wenige Hinrichtungsfälle überliefert. Das sind die Fälle des Straßenräubers Joachim Knute, „Mutz“ genannt, von 1571, Friedrich Bartels und Dorothea Elisabeth Otte wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 28.01.17
Poesie

Gedanken über die Todesstrafe und deren Verfassungsregelungen im Nachkriegsdeutschland.

An Allerseelen und am Totensonntag gedenken wir der Verstorbenen. Das sind Anlässe, auch einmal an die zahlreichen Menschen zu erinnern, die (zum Teil grausam und qualvoll) hingerichtet wurden. Viele waren unschuldig, andere wurden wegen Vergehen hingerichtet, die nach heutigen Maßstäben eine derartige Bestrafung nicht rechtfertigen. Die berüchtigtsten Hinrichtungsorte in unserer Gegend befanden sich im Lechlumer Holz und in der Stadt Wolfenbüttel. Auf der herzoglichen Hinrichtungsstätte im...

  • Niedersachsen
  • Ilsede
  • 18.10.15
  • 1
  • 2
Kultur
Protokoll eines makabren Theaterspiels? Noch am Tag der Hinrichtung brachte Amtsassessor Frank alles gründlich zu Papier. Einem Bericht über die ordnungsgemäß durchgeführte Vollstreckung hatte man in Hannover entgegen gesehen. Stadtarchiv Celle L 10 805
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Johann Christoph Bührke aus Steimke und Anna Ilse Möhring aus Gannerwinkel büßen 1818 auf dem Galgenberg bei Celle für ihre Mordtat

Dass in Celle noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts die schlimmsten Formen der Hinrichtung zur Anwendung gekommen sind, ist bekannt. Und wenn die letztmalige Anwendung der eisernen Keulen zuletzt 1828 in Göttingen geschah, so lag das letzte Beispiel dieser martialisch anmutenden Methode selbst in unserer allernächsten Nachbarschaft nur wenige Jahre weiter zurück, und zwar 1818. Die Geschichte: Im Jahre 1817 wurde vor der Königlichen Justizkanzlei zu Celle der Prozess gegen Johann Christoph Bührke...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 10.01.15
  • 2
  • 1
Freizeit

“Downton Abbey” Staffel 5: Bates opfert sich für Anna

Das Christmas Special von “Downton Abbey” Staffel 5 hat den Fans wieder reichlich Stoff für Diskussionen beschert. Besonders eine Geschichte ging den Zuschauern nahe: Das Schicksal von Anna Bates, die für den Mord an ihren Peiniger Mr. Green hinter Gittern sitzt. Das konnte ihr Mann Mr. Bates nicht länger mitansehen und wagte einen tragischen Schritt. Von Anfang an fesselt diese Liebesgeschichte die Zuschauer vor dem Fernsehen. Anna und John Bates haben sich in der britischen Serie “Downton...

  • News
  • 29.12.14
Lokalpolitik
Für mehrere Jahrhunderte war für die Verurteilten die Einkerkerung im Hexenturm die letzte Bleibe vor der Hinrichtung

Wer in Marburg alles am Galgen hing – Strafen im ausgehenden Mittelalter bis 1800

Wieder eine Geschichte aus Marburgs vergangener Zeit. Der Strafvollzug war im Mittelalter in Marburg wie anderswo sehr hart. Leichtere Verbrecher wie Feld- und Gartendiebe wurden auf dem Markt mit einem Halseisen versehen an den Pranger gestellt. Dabei wurden ihnen die gestohlenen Früchte um den Hals gehängt. Manchmal wurden sie wie auch „zänkische Weiber“ von der Weidenhäuser Brücke aus in einem Korb in die Lahn „geschnäppt“. Dort an der Brücke stand ebenfalls ein Schandpfahl. Scharfrichter,...

  • Hessen
  • Marburg
  • 16.08.14
  • 7
  • 8
Kultur
„Der Scharfrichter Siemon von Denckershausen machte sich sodann gefast, das Urthel an den beyden armen Sündern zu vollstrecken. Martin Weiß war der erste, dem der Kopf hurtig abgesondert wurde.“ „Die Alterthümer des Harzes“ (1755), Seite 15.

Im Jahre 1607 kam es im Zuge einer Hinrichtung zu Ausschreitungen der Zellerfelder Bevölkerung

Besonders grausam war das Ende des Scharfrichters Siemon, als er am 21. November 1607 die beiden Bergleute Martin Weiß und Hyeronimus Christoph Peltz wegen Meuchelmordes zu enthaupten hatte und einen der Mörder auch nach fünf Hieben nicht zu töten vermochte. Wütende Bergleute lynchten ihn, schleppten seine Leiche auf die Gasse und zerhackten sie in Stücke. Dieses Verhalten wurde bestraft. Zwei der Bergleute wurden auf dem Marktplatz enthauptet, einer wurde gerädert und einige des Landes...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 27.01.14
Kultur
Der Grasbrook mit seinem Hochgericht (links im Bild) auf Seite 762 von Abraham Sauers Parvum Theatrum urbium, 1658. 1878 fand man dort Skelettteile.
2 Bilder

Im Jahre 1464 verlor eine 40-köpfige Seeräubermannschaft vor Hamburgs Hafeneinfahrt ihr Leben

Im Jahre 1464 wurde auf dem Grasbrook, einer Elbinsel vor Hamburg, ein Galgen errichtet. Ein großes Ereignis stand bevor; war doch eine größere Gruppe von Seeräubern zu enthaupten. Über 60 Jahre lag inzwischen die Hinrichtung des sagenhaften Seeräubers Klaus Störtebeker zurück. Er hatte an derselben Stelle „am Tage nach St. Feliciani“ (das ist in Bremen und Hamburg der 20. Oktober) 1401 nebst 72 seiner Gefolgsleute sein Leben verloren. Ihre Köpfe wurden seinerzeit auf Pfähle gesteckt und am...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 06.02.13
Kultur
Plakat zur Ausstellung "Hexen, Tod & Teufel".
4 Bilder

Sonderausstellung "Hexen, Tod & Teufel: Der Fall Katharina Kepler und weitere Stationen der Hexenverfolgung"

Eine Sonderausstellung, die vom 10.6.2012 bis zum 3.3.2013 im Güglinger Römermuseum gezeigt wird, greift ein dunkles Kapitel der Geschichte auf, das noch gar nicht allzu lange zurückliegt und niemanden kalt lässt: Die Hexenverfolgung. Anknüpfungspunkt der Ausstellung ist der Hexenprozess gegen Katharina Kepler, die Mutter des Astronomen Johannes Kepler - der wohl berühmteste Hexenprozess in Baden-Württemberg. Er fand 1620/21 in Leonberg und Güglingen statt. Die Ausstellung befindet sich...

  • Baden-Württemberg
  • Güglingen
  • 06.07.12
Kultur
4 Bilder

Leutkirch-Diepoldshofen, der tragische Tod von 15 Soldaten kurz vor Kriegsende

In einem Waldstück zwischen Diepoldshofen und Bauhofen wurden am 26.04.1945, zwei Tage vor Einmarsch der französischen Truppen, 15 deutsche Soldaten erschossen. Den Befehl dazu erteilte Hauptmann Otto Siebler, Kommandeur des beweglichen Heeresgefängnisses der 19. Armee. Er setzte trotz des nahen Kriegsendes pflichtbewußt die Vollstreckungsbefehle um, die ihm am 19.04.1945 in einem Bauernhaus in Gallmannsweil im Kreis Stockach ausgehändigt worden waren. Nur einem der zum Tode Verurteilten gelang...

  • Bayern
  • Bobingen
  • 09.06.12
Kultur
Scharfrichter Christian Schwarz. | Foto: Repro: Dietrich Alsdorf
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Etwa 15- bis 20000 Menschen riefen nach der Urteilsvollstreckung durch Scharfrichter Christian Schwarz "Bravo!"

Christian Schwarz war der letzte in Hannover ansässige Scharfrichter, er lebte von 1793 bis 1867. Für Preußen war er nicht mehr tätig. An seine Stelle traten später auswärtige Herren und die Guillotine. Christian Schwarz aus Groß Rhüden im Landkreis Goslar übte einen „unehrlichen“ Beruf aus. Er hatte seinen Lebensmittelpunkt und seinen Arbeitsplatz in Hannover ab dem Jahr 1844. Schwarz, der von hünenhafter Gestalt und an die 1,95 Meter groß gewesen sein soll, wurde am 18. Mai 1793 in Seesen...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 10.02.12
  • 1
Poesie
Ein reicher Esslinger Bürger wurde ermordet.
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Seit 1915: Postmichelbrunnen in Esslingen

Der Postmichelbrunnen auf dem Fischbrunnenplatz in Esslingen am Neckar erinnert an eine Esslinger Sage. Deren Held ist ein rechtschaffener Postreiter, der unschuldig hingerichtet wurde und solange den Esslinger nächtens erschien, bis die wahren Täter die gerechte Strafe ereilte. Der Postreiter mit seinem Posthorn ist auf der Brunnensäule zu sehen; rund um den Brunnen erzählt eine anschauliche Bildergeschichte die vor rund 500 Jahren angeblich vorgefallene Sage.

  • Baden-Württemberg
  • Esslingen am Neckar
  • 01.09.11
  • 4
Blaulicht

Ajmal Kasab, letzter Terrorist von Mumbai, wird hingerichtet

Der im Jahr 2010 für schuldig befundene Terrorist Ajmal Kasab wird nun zu Tode verurteilt. Dieser hat im November 2008 mit 9 anderen Terroristen einen Anschlag verübt, wobei 166 Zivilisten starben. Er als einziger Überlebende von der Gruppe wird er jetzt auch seinen Kameraden folgen. Dieser legte Berufung ein um sich mit seinem Anwalt neu zu orientieren. Hat der Terrorist die Todesstrafe verdient? Quelle: dapd

  • Nordrhein-Westfalen
  • Lage
  • 23.02.11
Freizeit

Teresa Lewis / US-Gericht stimmt Hinrichtung zu

Theresa Lewis, die 41-jährige Frau aus Virginia soll voraussichtlich durch die Giftspritze sterben. Sie wird angeklagt, aus Habgier ihren Mann und Stiefsohn umgebracht haben zu lassen. Der Supreme Court allerdings, sah keine ausreichenden Gründe die Hinrichtung zu blockieren. Die letztendlichen Täter kamen mit einer lebenslangen Haftstrafe davon. Und Theresa Lewis soll die Todesstrafe erteilt bekommen?

  • Bayern
  • Stadtbergen
  • 23.09.10
  • 15
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