Heimatgeschichte

Beiträge zum Thema Heimatgeschichte

Kultur
Die St. Petri-Kirche war das Zentrum des Kleinen Freien.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Im Lauf der Jahrhunderte rüttelte der Krieg oft an den Mauern von St. Petri

Vor fast 70 Jahren entstand Döhrens St. Petri-Kirche aus den Ruinen neu. Sechs Jahre vorher hatten Bomben das Gotteshaus zerstört. Es war nicht das erste Mal, daß der Krieg grausam an den Mauern von St.Petri rüttelte. Denn Döhrens Kirche hat eine lange Geschichte. Zusammen mit ihrem denkmalgeschützten Pfarrhaus von 1896 und der ehemaligen Bürgerschule 35, der jetzigen Glocksee-Schule, weist die Kirche noch heute auf das ehemalige Dorfzentrum hin. Schriftlich wurde die dem Heiligen Petrus...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 18.04.16
  • 3
  • 6
Poesie
1Zur 10000-Jahr-Feier 1983 erinnerte die St. Petri-Kirchengemeinde mit einer Ausstellung von Fotos von Wolle-Zwangsarbeitern an ein dunkles Kapietel der Döhrener Geschichte.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Auf dem Dachboden lagen Aktenordner der Wolle

Es klingt fast wie im Märchen: Ein Künstler auf der Suche nach einem Atelier entdeckt in einer Dachkammer einen Schatz. Der Künstler heißt Hans Hörmann und der Dachboden liegt in der Südstadt. Rund sieben Tonnen Papier fand Hörmann dort. Durch Zufall war er auf ein altes vergessenes Aktenlager der Döhrener Wollwäscherei- und Kämmerei AG gestoßen. Unter den Unmengen von Altpapier lagen 762 Karteikarten. Die Personalabteilung der Wolle hatte dort Daten über „ihre“ Fremdarbeiter aus den Jahren...

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  • 11.04.16
  • 3
  • 5
Kultur
Nach der Sanierung entstanden im Jammer schnuckelige Häuschen.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Vor rund 150 Jahren entstand der „Döhrener Jammer“

Für einige ältere Einwohner von Döhren ist die Arbeitersiedlung „Döhrener Jammer“ sogar heute noch immer ein Synonym für Elend und harte Arbeit. Sie kennen den Jammer aus den Zeiten der alten Wolle-Fabrik, haben vielleicht selbst einmal dort gewohnt und sind auf der Fabrik zur Arbeit gegangen. Verständlich, daß viele von ihnen, als Anfang der 70iger Jahre die Neue Heimat das Gelände übernahm, ihre schlechten Erinnerungen am liebsten abgerissen gesehen hätten. Und doch: der Döhrener Jammer ist...

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  • 04.04.16
  • 2
  • 9
Kultur
Festunzug zum 50. Jubiläum der Siedlungl
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: In der neuen Siedlung blieben die Lastwagen im Morast stecken

Auf eine über 80jährige Geschichte können die Bewohner der Döhrener Siedlung "Im Bruche" zurückblicken. Die schmucken Ein- und Zweifamilienhäuser mit den charakteristischen Dacherkern östlich der Hildesheimer Straße entstanden in den Jahren 1933/34. "Damals war hier eine unwegsame Sumpflandschaft. Die Häuser wurden unter abenteuerlichen Umständen erbaut", erinnerte sich der damalige langjährige AGDV-Vorsitzende Siegfried Hebestreit in einem Gespräch anlässlich des 50. Jubiläums der Siedlung im...

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  • 21.03.16
  • 1
  • 2
Kultur
Der historische Döhrener Freidhof an der Fiedelerstraße.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der alte Döhrener Friedhof

Aus dem kleinen Friedhof an der Fiedelerstraße ist längst ein Park geworden. Die alten Grabsteine wirken fast schon ein wenig deplaziert. Links und rechts liegen Kinderspielplätze, Friedhofsruhe gibt es also nicht mehr. 21 Grabdenkmale lassen sich aber noch zählen. Hinzu kommt ein Kriegerehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Döhren, Waldheim und Waldhausen. Soweit die verwitterten Inschriften der Grabsteine noch lesbar sind, gehören die Gräber des Oberst August Friedrich von Roden...

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  • 14.03.16
  • 2
  • 4
Kultur
Ein Wegenamen in der Leineaue erinnert an das Kleine Freie. 2009 enthüllte die damalige Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck das Namensschild.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Döhren war der Hauptort des „Kleinen Freien“

Die drei Dörfer Döhren, Wülfel und Laatzen bildeten einst das „Kleine Freie“. Noch heute fühlen sich die Schützengesellschaften der drei Orte dadurch verbunden. Was hat es mit diesem Begriff auf sich? Sein Ursprung liegt in den „Freien vor dem Nordwalde“ In diesem Gebiet wußten sich die Bewohner die alten überkommenen Freiheitsrechte zu erhalten. Die Bauern wurden trotz der feudalen Gesellschaftsordnung keine Unfreien. Sie hatten das Recht zum teilweisen oder ganzen Verkauf ihres Grund und...

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  • 07.03.16
  • 3
  • 7
Freizeit
Lange Tradition: 1984 gab es noch Schützenausmärsche in Döhren.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Schützenfeste haben eine lange Tradition

Die Geschichte des Schießsportes in Döhren und Wülfel geht weit zurück in die Vergangenheit. Die Anfänge wird man wohl im "Kleinen Freien" suchen müssen. Immerhin stellten die Männer des Freien eine eigene Kompanie und da mußte schließlich auch das Schießen geübt werden. Allerdings markiert der in der einschlägigen Literatur oft genannte Amtsbefehl aus dem Jahre 1697 wohl nicht den Anfang der Schützentradition in Döhren und Wülfel. Wie Hobby-Historiker Günter Porsiel recherchierte, gibt es...

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  • 29.02.16
  • 1
  • 1
Poesie
Neue Folge zur Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel".

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der Luftkrieg traf Döhren schwer

Unsere beiden Stadtteile Döhren und Wülfel mußten unter den von den Nazis angezettelten Krieg sehr stark leiden. Besonders die Wolle war Ziel von Luftangriffen der Alliierten. Doch die Bomben trafen nicht nur die Fabrik. In einigen Straßen Alt-Döhrens, etwa in der Bernwardstraße, ist noch gut zu erkennen, wo die Flugzeuge ihre tödliche Fracht abluden. Immer wieder wird die Reihe der (oft denkmalgeschützten) Altbauten durch einen Nachkriegsbau unterbrochen, der ein zerstörtes Haus ersetzt. Noch...

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  • 22.02.16
  • 5
  • 5
Kultur
Letztes erhaltenes Bauernhaus des alten Dorfes Döhren.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Döhrens schönstes Haus ist ein historisches Schmuckstück

Es liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße, doch es ist ein Kleinod unter Döhrens Häusern: der schmucke Fachwerkbau in der Reichelmstraße 5. Das Bauwerk ist das einzige erhaltene bäuerliche Wohngebäude aus der Zeit des alten Dorfes. Vor etwa 200 Jahren - so um 1800 herum - errichteten Zimmerleute das hübsche Haus. Damals gehörte das Gebäude zu einer großen Hofanlage. Durch den Bau der Reichelmstraße wurde die architektonische Situation verändert. Heute ist die elfachsige Nordseite des...

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  • 15.02.16
  • 1
  • 6
Kultur
Die alte Wülfeler Kapelle. Foto: unbekannter Fotograf, Repro: Schade

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die alte Kapelle diente zuletzt als Spritzenhaus

Die ehemalige Kapelle zu Wülfel gehörte zum Kirchspiel in Döhren und wurde von hier auch geistlich versorgt. Erst nach 1900 erhielt Wülfel eine eigene Pfarrstelle. Der Überlieferung nach wurde um 1450 die Kapelle von der Einwohnerschaft auf dem Friedhof des Dorfes auf eigene Kosten errichtet. Doch scheint sie zumindest in Teilen älter gewesen zu sein. Das kleine Gotteshaus lag nahe der Masch an der damaligen Wilkenburger Straße. Aus einer Notiz des Jahres 1550 geht hervor, dass eine Familie...

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  • 08.02.16
  • 5
Sport
Weitere Folge aus der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel"

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der Gaststättensaal wurde zur Turnhalle

Am 17. Juli 1889 schlug die Geburtsstunde des Turnens in Döhren. Sportbegeisterte junge Männer gründeten den "Männer-Turn-Verein Döhren". Ein Herr namens Peters übernahm den Vorsitz, sollte aber ein Jahr später bereits von einem gewissen Ravens abgelöst werden. 1894 begegnet uns in der Liste der Vereinsvorsitzenden ein bekannter Name: Heinrich Abelmann war damals Chef der Döhrener Turner. Zu dieser Zeit hatte der Verein sein erstes Schauturnen längst hinter sich (es fand 1890 statt), mußte sich...

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  • 01.02.16
  • 6
Poesie
Entfestigt und als Wohnhaus genutzt: Weltkriegsbunker in der Olberstraße.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die Weltkriegsbunker – letzte Phase der Wehrbauten

Dem Gebäude an der Hildesheimer Straße, Ecke Im Wölpfelde sieht man es kaum an: Es ist ein Relikt aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Hinter der renovierten schmucken Fassade verbirgt sich ein alter Bunker. Nach Auskunft des Landesamtes für Denkmalpflege baute man ihn 1942. Er sollte der Bevölkerung Schutz vor Fliegerangriffen bieten. Viele alte Döhrener und Wülfeler werden sich nur ungern an die schreckliche Zeit erinnern. Auf engen Raum zusammengedrängt, bei schlechter stickiger Luft mußten...

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  • 26.01.16
  • 1
  • 5
Wetter
Neue Folge aus der Serie: Geschichtliches aus Döhren-Wülfel.

Sogar die Mühle mußte stillgelegt werden - Das Wetter machte unseren Vorfahren zu schaffen

Verregnete Sommer sind nicht nur ein Ärgernis in heutiger Zeit. Schon die alten Döhrener konnten vor rund 300 Jahren auf das Wetter schimpfen; vernichtete doch oft der Regen einen Teil der Ernte oder verursachte Hochwasser im Leinetal. Die Unbilden der Witterung, denen unsere Vorfahren ausgesetzt waren, hielt der Döhrener Pastor Mauritius Feseke für die Jahre 1667 bis 1673 in seinem Kirchenbuch fest. Ein Blick in dieses älteste erhaltene Kirchenbuch zeigt, daß die Leute es damals keineswegs...

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  • 04.01.16
  • 5
  • 8
Sport
Zehn der Gründungsväter des FC Schwalbe wurden zum 25. Jubiläum verewigt. Unbekannter Fotograf, Repro: Schade
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Schnell und wendig wie die Schwalben wollten die Döhrener auf dem Spielfeld sein

Einen ungewöhnlichen Geburtsort hatte sich der Fußball-Club Schwalbe schon ausgesucht. Der Sportverein wurde nämlich neben dem Briefkasten gegründet, der seinerzeit am Gebäude der Döhrener Schule Am Lindenhofe hing. An einem Novembersonntag des Jahres 1899 zogen elf junge Leute vom Stiftungsfest des Döhrener Männergesangvereins heimwärts. Just am besagten Postkasten kam es dann zu der denkwürdigen Debatte zwischen den Döhrenern, an deren Ende sich herausstellte, daß Singen zwar schön,...

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  • 20.12.15
  • 1
Kultur
Neue Folge der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel".

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Döhrener und Wülfeler mußten einen Zuschlag von 102 ½ Prozent auf die Einkommenssteuer zahlen

Am 01. Oktober 2007 jährte sich ein ganz besonderes Ereignis zum 100. Male. Die Dörfer Döhren und Wülfel wurden durch ein preußisches Gesetz mit dem „Stadtkreise Hannover“ vereinigt und schieden aus dem Landkreis Hannover aus. Der deutsche Kaiser Wilhelm, und „von Gottes Gnaden König von Preußen“ unterzeichnete am 19. Juni 1907 auf seiner Jacht Hohenzollern bei Kiel die Gesetzesvorlage, nach der zum 01. Oktober 1907 die beiden Orte ihre Selbständigkeit verloren. Die Einzelheiten des Anschlusses...

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  • 07.12.15
  • 1
Kultur
1893 geweiht: Die St. Bernwardkirche erinnert in ihrer Architektur an die Romanik.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Diebe suchten die junge St. Bernwardkirche gleich nach der Weihe heim

Es war ein sonniger Herbsttag, als sich Wilhelm Sommerwerck, Bischof in Hildesheim, am Morgen des 8. September 1893 auf den Weg nach Döhren im Landkreis Hannover machte. Dort fieberten die katholischen Einwohner schon den kommenden Ereignissen entgegen. Schließlich sollte ein lang gehegter Wunschtraum Wirklichkeit werden. Der Bischof kam, um die frisch erbaute St. Bernwardkirche zu weihen. Die Chronik vermeldet damals einen festlich herausgeputzten Kirchplatz, auf dem Fahnen und Girlanden im...

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  • 30.11.15
  • 1
  • 2
Kultur
Beitrag zur Serie: Geschichtliches aus Döhren-Wülfel.

Schwein gestohlen und geschlachtet: Dafür gab es etliche Wochen Gefängnis (Serie: Geschichtliches aus Döhren-Wülfel)

Da muß vor rund 300 Jahren doch ein arger Schlingel in Döhren gewohnt haben. Denn immer wieder taucht sein Name im Zusammenhang mit Missetaten im Kirchenbuch des Pastors Mauritius Feseke auf. Hanß Kohte hieß jener Döhrener. Für den verehrten Leser kein Unbekannter. Schon in einem vorherigen Beitrag wurde berichtet, daß dieser Herr gemeinsam mit seiner Ehefrau anno 1688 in Döhren ein „öffentliches Hurhaus gehalten“ hatte. Zwar gelobte ausweislich des Kirchenbuches im ausgehenden Winter 1669 das...

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  • 23.11.15
  • 2
  • 5
Kultur
Schenkungsurkunde über zwei Kotstellen in Döhren.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Um ihr Seelenheil zu retten verschenkten zwei Herzöge Bauernhöfe in Döhren

De damalige Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg hatte sich 1982 ein interessantes Geschenk zum Auftakt der „Planungen für die 1000-Jahr-Feier Döhren“ ausgedacht. Siegfried Hebestreit, seinerzeit Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine, konnte die originalgetreue Reproduktion einer alten Urkunde aus dem Jahre 1344 entgegen nehmen. Dieses wichtige Dokument ist das älteste Schriftstück über Döhren im Besitz des Stadtarchives Hannover. Die Herzöge Otto und Wilhelm von Braunschweig...

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  • 16.11.15
  • 2
  • 7
Kultur
Kuriosum der Friedhofskunst: Grabmal in Form eines Baumstammes auf dem früheren Wülfeler Friedhof.
2 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: In St. Petri stieg modrige Luft aus den Grüften - Von alten Begräbnisstätten im Stadtbezirk

Auf den ersten Blick ist die Grünfläche am Marahrensweg unscheinbar. Und doch: „Der alte Friedhof muß als bedeutendstes Beispiel der alten dörflichen Situation angesehen werden“, heißt es in der Denkmaltopographie von Hannover. Erinnerungswert haben dabei vor allem die wenigen erhaltenen Grabsteine, darunter ein Kuriosum der hannoverschen Friedhofskunst: ein Grabmal in Form eines Baumstammes. Teilweise sind die Inschriften auf den Denkmalen noch lesbar. So können wir erfahren, daß zum Beispiel...

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  • 09.11.15
  • 1
  • 5
Poesie
Denkmal für die toten Zwangsarbeiter auf dem Seelhorster Friedhof.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Ein Denkmal erinnert an die toten Fremdarbeiter

Der Seelhorster Friedhof weist eine beeindruckende doppelte Lindenallee auf, die den (alten) Eingangsbereich mit der Kapelle und dem Krematorium verbindet. Auf einem Viertel der Strecke wird diese Achse durch eine Gedenkstätte ganz besonderer Art unterbrochen. Hier erinnert ein Denkmal an ein düsteres Kapitel deutscher Vergangenheit: an Zwangsarbeiter, die während des letzten Krieges umkamen. Hier auf der Seelhorst sind 390 Opfer der KZ-Außenkommandos Mühlenberg, Ahlem und Stöcken beigesetzt....

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  • 19.10.15
  • 1
  • 2
Blaulicht
Fortsetzung der Serie zur Geschichte des Stadtbezirks: Diesmal geht es um die Polizei.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Gendarm Caprivi und die Polizei in Döhren

Er muß wohl nicht sonderlich beliebt gewesen sein, denn er war ein Zugereister, aus dem Osten des damaligen Deutschen Reiches. Die Rede ist von einem früheren Döhrener Schutzmann, „Gendarm Caprivi“ war sein Spitzname. Theodor Dreimann beschreibt in seinen Döhrener Geschichten diesen Mann. Er hatte einen großen weißen Schnurrbart. Auch von der „Grünen Minna“ berichtet Dreimann und dass die Ordnungshüter einmal im Haus Fiedelerstraße Nr. 26 einquartiert waren. Die ersten Nachrichten von einer...

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  • 12.10.15
  • 3
  • 5
Kultur
Heute ist die ehemalige Eisenbahnbrücke für Spaziergänger und Radfahrer gedacht.
2 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die Wolle hatte eine eigene Eisenbahn

Wer von der Leineinsel zum Rodelberg wandert, überquert die Leine auf einer Brücke aus Stahlfachwerkträgern. Dieses Bauwerk wurde um 1908 errichtet und diente der Werkseisenbahn der Döhrener Wolle als Weg zum ehemaligen westlichen Betriebsgelände. Nur noch diese Brücke und der Straßenname „An der Wolle-Bahn“ erinnert daran, daß die Wolle einst eine eigene Eisenbahn besaß. Die Döhrener Wolle hatte zwar als Betriebssitz die günstige Lage an der Leine im Bereich der früheren Wassermühle gewählt....

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  • 05.10.15
  • 4
  • 1
Kultur
100 Jahr-Feier des Männervereins 1988.
3 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Vereinsbeitrag 200 Milliarden Mark im Monat

Das Stiftungsfest 1896 beim Gastwirt Brandes kam dem Männerverein der Döhrener St. Bernward-Gemeinde teuer zu stehen. Wegen „Übertretung von Polizeivorschriften“ mußte jedes Vorstandsmitglied fünf Mark Geldstrafe bezahlen. Doch derlei Konflikte mit dem Auge des Gesetzes blieben die Ausnahme in der weit mehr als 100jährigen Geschichte des katholischen Vereines. Der Stadtbezirk Döhren-Wülfel wird durch seine vielfältigen Vereine gelebt. Die Geschichte diese Zusammenschlüsse aktiver Bürger ist...

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  • 29.09.15
  • 1
Kultur
Neue Folge aus der Serie: "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Öffentliche Kirchenbuße wegen unehelichem Kind

Alleinerziehende haben es auch heute nicht leicht. Frauen hatten es früher aber noch schwerer, wenn sie ein uneheliches Kind bekamen. Sie wurden sogar öffentlich in der Kirche gedemütigt. Eine solche Geschichte ist aus Döhren aus dem Jahr 1670 überliefert. Der damalige Döhrener Pastor Mauritius Feseke hat sie in seinem Kirchenbuch niedergeschrieben. Die unglückliche Dame hies Lisebet Meves und kam aus Wülfel. Dort hat sie auf der Funkenburg ihren Dienst verrichtet und hier nahm das Unglück...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 22.09.15
  • 1
  • 3
Kultur
Neue Folge aus der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel".

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Am 14. Oktober 1625 wurde Döhren greulich geplündert

Im Jahr 1618 brach der 30jährige Krieg aus. Eine Auseinandersetzung, die unermeßliches Leid über die deutschen Lande bringen sollte. Am Ende war Deutschland bedeutend kleiner und noch mehr zersplittert als zuvor. Niedersachsen blieb anfangs von den Wirren des Krieges noch verschont. Aber wohl bereits im August 1625 sind Soldaten des Feldherrn Tilly durch unsere Heimat gezogen. Es heißt in alten Quellen: „Die Tyllyschen haben nicht allein hinter dem Deister übel gehauset, sondern sein auch über...

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  • 14.09.15
  • 1
  • 6
Kultur
In der Wehrkapelle in Harkenbleck.
5 Bilder

Damals in Döhren: Fahrradausflug in die Geschichte

Es war Ende September 1984: Rund 30 Döhrener schwangen sich auf ihr Fahrrad und starteten zu einem Ausflug in die Vergangenheit. Die erste Fahrradwanderung des Freizeitheimes Döhren führte zu historischen Stätten im Naherholungsgebiet Südliche Leineaue. Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 10.09.15
  • 3
Kultur
Der letzte Rest: Dieses Gebäude gehörte einst zum Hof Küken in Wülfel.
2 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Wülfel war einst ein armes Dorf

Das Dorf Wülfel wurde im Jahr 1234 erstmals urkundlich genannt. Damals ist von einem Johannes de Wulflede die Rede (1). Der Ort tritt damit rund 300 Jahre später in das Licht der Geschichte als Döhren. 1320 schrieb man Wülfel dann „wlfelde“, 1325 wieder Wulfelde. (2). Der Name soll Wolfsfeld bedeuten. Der Wolf, der heuteerst langsam wieder zuwandet, streifte damals noch in Rudeln durch das riesige Gebiet des Nordwaldes. Allerdings könnte die Ortsbezeichnung auch auf eine Gerichtsstätte mit...

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  • 07.09.15
  • 3
Poesie
Fortsetzung der Serie über die Geschichte des Stadtbezirks Döhren-Wülfel.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Am Schornstein flatterte die Flagge „Schwarz-Rot-Gold“ - Döhren, Wülfel und das „Dritte Reich“

Nach der Machtübernahme 1933 verboten die neuen Herrscher nach und nach die Organisationen der Arbeiterschaft. Auch der SPD-nahe Männer-Turn-Verein in Wülfel zählte zu den ersten Opfern der Nazis. Er wurde im Mai 1933 aufgelöst Ein Döhrener Bürger erinnerte sich in einem Gespräch an diese Zeit: „Der Sportplatz der Freien Turnerschaft und ein weiterer Platz an der Peiner Straße, Ecke Hoher Weg wurden von der SA besetzt. Sie standen mit Karabinern vor den Toren. Widerstand zu leisten war...

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  • 15.08.15
  • 1
  • 3
Kultur
Fortsetzung der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel"

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: In Waldhausen stand Schwitters „MERZbau“

Er soll Sonntags in die Döhrener Masch geradelt sein. Dort sammelte er verwertbares Material für seine Plastiken und Collagen. Die Rede ist von Kurt Schwitters. Der weltberühmte Maler, Bildhauer und Dichter lebte und arbeitete bis Anfang 1937 im Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Genauer: in der Waldhausenstraße 5. Kurt Schwitters erblickte am 20. Juni 1887 in Hannover das Licht der Welt. Keine der Nachbarn dürfte seinerzeit geahnt haben, dass ab 1901 in der damaligen Waldstraße ein begabter Künstler...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 09.08.15
  • 3
  • 3
Kultur
Diese Figur ist vom Garten des Rittergutes geblieben.
4 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die Rittergutsbesitzer kamen als Müller nach Döhren

Wenn die vergilbten Fotos nicht täuschen hat Döhren eine kleine Kostbarkeit verloren. Sein Rittergut an der Wiehbergstraße. Anfang des Jahres 1991 ließ Döhren-Freund Günter Porsiel im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fröhliche Stunde“ im Freizeitheim Döhren den Glanz vergangener Tage noch einmal aufleben. Porsiel berichtete in einem Vortrag über das Rittergut Döhren. Unter den Gästen jenes denkwürdigen Tages im Februar war auch ein rüstiger alter Herr mit Namen Hermann Fiedeler. Er hatte ein...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 03.08.15
  • 4
  • 3
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