Mit der Eisenbahn nach Rijeka - Abenteuer pur:
Die ganze Fahrt war grausam. ICE hasse ich. Er wackelt immer so, dass mir schlecht wird. Aber da war ich drauf vorbereitet. Ich hatte mir Ingwer mitgenommen, den ich auf meinem Tisch brach und platzierte, worauf ein junger Mann die Flucht ergriff mit den Worten: "das fehlt mir grade noch", weil er dachte, ich wäre eine Hexe. Die Fahrt mit dem ICE ging ja nur von 0:28 bis 6:00 Uhr. Der Schienenersatzverkehr in Österreich war mir bekannt und ich hatte mich sogar gefreut 1 und 1/2 Stunde mit dem...
Durch myheimat geschah eine wundersame Zusammenführung.
Erinnert Ihr Euch noch? Am 12.August 2009 schrieb ich einen Artikel in myheimat: "Erstaunlich, was man so alles für Überraschungen erlebt". Und tatsächlich hat dieser Beitrag nach über 4 Jahren wieder eine Überraschung gebracht. Am 12.02.2012 um 19:00 Uhr bekam ich folgende Nachricht: Hallo Giesela, zufällig bin ich gerade auf ihre Geschichte getroffen. Ernst Steinbach ist mein Grossvater gewesen. Ich erinnere mich noch an das Bild. Heute nun ist das Originalgemälde per Post bei mir...
Zwei Welten trafen aufeinander - ich und das ICE-Bistro
Ich bin ja wirklich nicht schlank, allerdings auch nicht der dickste Fahrgast. Dessen bin ich mir sehr gut bewusst. Aber bis zum 05. November war es mir immer noch gelungen in Zügen der Deutschen Bahn einen Sitzplatz einzunehmen im Bistro der ICE´s. Leider war es mir nicht möglich trotz aller Tricks mich an dem hier gezeigten Tisch sitzend niederzulassen. Von der einen Seite zu eng. Von der anderen Seite zu eng. Die Mitte des Tisches war für mich überhaupt nicht erreichbar. Die Sitzgelegenheit...
Wolfgang David - Handel und Gewerbe jüdischer Bürger in Linz am Rhein - Teil 7
Von Gisela Görgens – Quelle: „Die ehemalige jüdische Gemeinde in Linz am Rhein“ von Anton und Anita Rings. In dem Haus Nr 4 auf dem Buttermarkt, wo sich heute ein Reisebüro befindet, wohnte und arbeitete der Metzger und Schächter Wolfgang David. Er erwarb das Haus 1870. Wolfgang David war ab 1868 wiederholt Repräsentant der Synagogengemeinde. 1892 gehörte er zu den Gewerbetreibenden mit mehr als 1.500 Mark steuerpflichtiger Ertrag. Er, seine Frau und drei Söhne des Isaac Meyer (ein Schwager...
So war mein Sonntag:
aus der Haustür getreten und mich über den unglaublich blauen Himmel gewundert - zum Marktplatz gebummelt und gefrühstückt - mich dabei gefühlt wie im Urlaub - nach dem Frühstück runter zum Rhein und mich auf eine Bank gesetzt - einer Fahne beim Flattern zugeschaut - flanieren lassen und am Nachmittag zwei Führungen gehabt.
Deutsch-Israelischer Freundeskreis Linz hat einen neuen Vorstand
Der Deutsch-Israelische Freundeskreis Linz e.V. hat auf seiner Jahreshauptversammlung vor den Sommerferien einen neuen Vorstand gewählt. Günter Fischer, der in den letzten Jahren als Vorsitzender die Geschicke und Arbeit des Vereins geleitet hat, stand nach 5 engagierten Amtsjahren nicht mehr zur Wiederwahl. Schatzmeister Bruno Hoppen dankte ihm im Namen aller Mitglieder des Freundeskreises für seine gute und engagierte Arbeit an der Spitze des Vereins und freute sich, dass Günter Fischer dem...
Isenburg im Sayntal.
Schon als Jugendliche sind wir mit den Fahrrädern durch das wunderschöne Sayntal zwischen Bendorf und Isenburg gefahren. Damals konnte ich noch nicht ahnen, dass dieses Fleckchen Erde mal mein Zuhause werden sollte. Ich hatte mich entschlossen einen Isenburger zu heiraten und kam aus der großen weiten Welt in das enge Tal mit seinen vier Bächen und dichtbewaldeten Bergen. Man kann sie in der Tat als Berge bezeichnen. Der höchste davon zählt immerhin 313 m. Alle Berge fallen steil zu den vier...
Ein Ausflug in die Vergangenheit.
Als Kind bin ich immer in den Sommerferien für ein paar Wochen zu Verwandten gefahren. Schon seit Jahren habe ich den Wunsch mal wieder einen Teil der Reise zu machen. In den 50er Jahren sind wir immer mit der Bahn nach Bingerbrück, von dort nach Koblenz, weiter nach Bonn. In Bonn begann die zweitletzte Etappe und zwar mit der Bahn nach Hennef und von dort mit dem Bus weiter ins Bröltal. Dieses Bröltal wollte ich nochmal mit dem Bus erleben, da es mir als Kind immer so vorkam wie das Paradies....
Ein einsamer Spaziergang durch Oberwesel am Rhein.
Ich weiß gar nicht, warum ich mich an diesem Tag überhaupt einsam fühlte. Dieses Gefühl kenne ich zum Glück überhaupt nicht. Ich war mit einem Happy-Gefühl morgens nach Andernach gefahren, weil ich dort zu tun hatte. Am Bahnhof in Linz traf ich eine Bekannte und wir lösten (ich weiß nicht, wie dieses Wort geschrieben wird) uns eine Minigruppenkarte im VRM-Verbund. Bei der Rückfahrt von Andernach beschlich mich plötzlich dieses doofe Gefühl. Da meine Fahrkarte den ganzen Tag im VRM-Netz galt und...
Fensterblicke - in welchem Land war ich?
Punkt 0:00 Uhr bin ich mit der S-Bahn in dem Dorf angekommen. Da ich mein Handy zuhause auf dem Tisch hab liegen lassen, konnte ich auch niemanden anrufen, dass man mich abholt. "Na denn", habe ich gedacht, "läufst Du halt als einziger Mensch mitten in der Nacht den Berg hoch im Dunkeln. Wenn Dich jemand sieht denkt der glatt, dass Du nicht mehr alle Sinnen beieinander hast". Auf dem Weg nach oben habe ich manchmal geflucht und manchmal Tränen gelacht, weil ich mir vorgestellt habe, ich würde...
"Ich war ein richtig hässliches Kind", glaubt meine Mutter von sich - urteilt selbst....
....von mir lässt sie es sich nicht ausreden.
Tierisches aus meiner Ehezeit - Teil 1
Es war einmal, dass ich verheiratet war und viele Tiere, zwei Kinder und einen Mann hatte. Heute werde ich über unsere Bewacher-Tiere berichten. Etliche Jahre wohnten wir in Isenbug. Unser Haus stand direkt am Wald, an einem Bach und einem Berghang voller Wiese, die nur einmal im Jahr mit der Sense gemäht wurde und mit einem Zaun umgeben war. Als wir dort einzogen, wohnten schon zwei Gänse auf dem Grundstück. Die Familie haben sie ja akzeptiert – sie haben zwar immer gezischt und ich habe...
Der zweite Teil meiner Kindheitserinnerungen an Alzey von 1954 - 1961.
Auf diesem Nachbargrundstück hatte ich immer mit dem Nachbarjungen gespielt. Damals standen noch Schuppen darauf. Alles weg! Der Mittelpunkt der Stadt war und ist der Rossmarkt mit dem anschließenden Fischmarkt und darauf das Rathaus. Hinter dem rechten Fenster neben dem Brunnen befand sich ein kleiner Stoffladen, wo ich für meinen Opa immer Twill kaufen musste. In der Judengasse auch immer noch das gleiche Straßenpflaster und im Eck am Tor des Bauernhofes der Stein, auf dem ich immer auf- und...
Ein Spaziergang durch Kindheitserinnerungen in Alzey / Rheinhessen von 1947 - 1953. Teil 1
Geboren wurde ich im Herzen der Volkerstadt Alzey. Am Feuerwehrplatz und am Kronenplatz stand das Haus in dem ich das Licht der Welt am Rosenmontag erblickt habe. Das Haus war einmal eine Schule und deshalb hatten wir für ein Wohnhaus ein hochherrschaftliches Entree mit einer breiten schweren Holztür hinter der sich ein paar Stufen höher eine breite Pendeltür befand. Danach stand man erst am Fuß der breiten Holztreppe, die auf eine riesige Diele mündete. Bevor der größte Teil der Schule...
".....gehört zum Haus...."
dieses wird von Generation zu Generation weitergegeben. Seit wann weiß ich nicht. Das Gewicht wird benutzt als Feststeller für die Haustür. Bis 1904 wohnte und arbeitete ein Metzger und Schächter hier. Ab 1905 ein Kaufmann. Wer nun das Gewicht benutzte kann keiner mehr sagen.
Ein Weihnachtsgeschenk für Gisela.
Ich war ja soooo enttäuscht, das glaubt kein Mensch. Ich war in unserer Familie der Kaffeemahler. Für mich war das ein Graus und ich habe dabei immer viele Tränen vergossen. 1959 dann, ich war 12 Jahre alt, bekam ich von meiner Mutter zu Weihnachten diese "neue" Kaffeemühle geschenkt. Ihr könnt Euch vorstellen, wie groß meine Freude war. Heute benutze ich sie immer noch zum Kaffee mahlen.
Auf der Rheinprinzessin***** von Linz zur Loreley.
Die "Jugend" vom Linzer Marktclub unternahm einen Ausflug an die Loreley. Morgens um 9:30 Uhr ging es los und abends um 20:30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Was es unterwegs alles zu sehen gab, ist bei den Bildern kommentiert.
Der Schatten....
er folgt mir stets bei Sonnenschein ich kann so viel laufen wie ich will, er holt mich immer wieder ein. Doch läßt er mich eines Tages allein, dann werde ich sehr einsam sein.
Lächeln
"Das Lächeln ist in der Physiologie ein Gesichtsausdruck, der durch das Spannen der Muskelpartien vor allem in der Nähe der Mundwinkel aber auch um die Augen erzeugt wird", sagt nüchten Wikipedia. Dabei fällt mir etwas ein, worüber ich mich jahrzehntelang gewundert hatte. Es war zu der Zeit, als ich noch keine Brille trug. Immer im Frühjahr wenn der erste Sonnentag da war lächelten mir alle Menschen, denen ich auf der Straße begegnete, zu. Ich hatte mich immer sehr darüber gefreut weil ich...
Meine Mutter als Schafeflüsterin.
Die Reaktion war zwar nicht geplant aber für mich sehr amüsant. Meine Mutter hatte sich mit Schafen unterhalten. Sie rief ihnen immer mäh, mäh, mäh zu. Anscheinend hatten die Schafe sie verstanden, denn sie antworteten und die ganze Herde folgte ihr freudig. Das war wiederum meiner Mutter nicht ganz geheuer und sie versuchte, indem sie flüchtete, die Schafe abzuhängen. Was ihr natürlich nicht gelang. Erst ein kleiner Bach stoppte die Schafherde. Meine Mutter stand danach ganz siegesbewußt auf...
Mit Gisela in Lugano.
Ich war auf meinen Reisen mindestens hundert mal in Lugano. Unser Hotel lag etwas über dem Bahnhof. Es hatte einen wunderschönen Palmengarten und den Parco Tassino mit seiner kleinen Burg auf dem höchsten Punkt gleich nebenan. Am faszinierendsten für mich war jedoch die wunderschöne Aussicht von der Freitreppe des Hotels auf den Monte Bré geradeaus, den Monte San Salvatore ganz, ganz rechts und natürlich auf den Luganer See. Jeden Morgen wenn ich ins Freie trat, war ich wieder aufs Neue...
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