Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

Kultur

Vom Liebesglück zweier Schneeflocken
Wenn zwei Schneeflocken miteinander verschmelzen

Bitterkalt wurde es plötzlich - Millionen von Schneeflocken schwebten vom Himmel herab, männliche und weibliche. Wie sich die männlichen von den weiblichen unterscheiden? Die männlichen sind etwas zackiger, während die weiblichen leicht rundlich sind – was der Mensch mit bloßem Auge aber nicht erkennt. Freddy, eine ziemlich zackige Flocke, hatte es auf ein bestimmtes Flöckchen abgesehen. Moment - wer jetzt glaubt, die sehen doch alle gleich aus, der irrt. Keine Flocke gleicht der anderen....

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 11.12.24
  • 8
  • 3
Freizeit
11 Bilder

Nächtliche Traum-Reise
Die Bahamas: Traum-Reise ins Paradies

Mit den Ereignisses des Tages noch vor Augen legte ich mich schlafen und ahnte nicht, wohin die nächtliche Traum-Reise gehen würde. Nach ein paar Wälzer, Hin- und Herwälzer (nicht Bücher), muss ich dann doch relativ schnell eingeschlafen und in der Traum-Welt angekommen sein. Ich spürte sehr-sehr feinen Sand unter meinen Füßen, ganz deutlich, was ich recht angenehm empfand. Auch die Traum-Bilder wurden immer klarer – es war eindeutig, der Sand-Mann hatte mich mit auf die Bahamas genommen, wo er...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 19.11.24
  • 12
  • 2
Freizeit

Mit Geschichten den November das Grau nehmen
Die Magie der Häuserreihe

Jedes Haus hat seine Geschichte, egal ob auf dem Dorf, in der Stadt, am Stadtrand oder am Strand. Lass uns doch einfach mal reinhorchen, was sich die Strandhäuser so zu erzählen haben. In der Nacht, wenn sich die Hausbewohner zur Ruhe gelegt und den Tiefschlaf erreicht hatten, wurden die Häuser am Strand munter .. und ziemlich gesprächig. „Das war wieder ein Tag, die Sonne war so stark, dass meine Wände knisterten“, meinte das in die Jahre gekommene Sommerhaus mit der leicht angegriffenen...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 15.11.24
  • 4
  • 3
Freizeit

Gute Unterhaltung
Chaos in der Buchhandlung

Chaos in der Buchhandlung „Feierabend, puh, endlich“, sagte Elvira Wälzer und schloss wacker die Ladentür hinter der letzten Kundin ab. Ein anstrengender Tag lag hinter ihr und wie immer, tausend Sonderwünsche. Von der Straßenkarte über Promi-Kochbücher bis hin zur Weltliteratur war an diesem Tag so alles gefragt, was einen Einband hatte. Elvira Wälzer ließ ihren Kontroll-Blick durch den Laden schweifen, flüchtiger als sonst. Sie hatte es an diesem Abend sehr eilig - das heiß ersehnte...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 09.08.24
  • 6
  • 3
Poesie
Das weckt gute Laune 

Gute Unterhaltung | Foto: Hildegard Grygierek

Unterhaltung
Kurt Knoblauch ist stinkig

Kurt Knoblauch ist stinkig hochgeladen von Hildegard Grygierek Jeder weiß, dass man Knoblauch nicht im Kühlschrank lagert. Nur Frau Grünhuber schien noch nichts davon gehört zu haben. So kam es, dass Herr Kurt Knoblauch in ihrem Kühlschrank schweren Anschuldigungen ausgesetzt war. Frau Grünhuber, offen gestanden nicht sehr viel Ahnung von jungem Gemüse, legte nach ihrem Einkauf die Knolle in das Gemüsefach ihres Kühlschranks, direkt neben der zierlichen Rosa Möhre. „Äh, Bäh“, zeterte sie, „wie...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 04.08.23
  • 11
  • 4
Kultur
Spinnenplakette der Ashanti in Ghana, Gelbguss aus dem Haus der Kulturen in Diedorf
3 Bilder

Die Geschichte von der 1001 afrikanischen Nacht

Ein Griot ------ Ganz weit oben unter dem Dachvorsprung des Hirsestrohs, das die einfachen Lehmhütten in Burkina Faso bedeckte, saß eine Spinne in Ihrem kunstvoll gewebten Netz. Es war keine gewöhnliche Spinne, denn immer wenn sich ein Insekt in ihrem Netz gefangen hatte, sprach Sie beruhigend auf das Tierchen ein, das sich ja mit aller Kraft und mit panischer Angst vor dem unausweichlichen Tod wieder aus den Fesseln befreien wollte. Sie erzählte ihm in aller Ruhe kluge und lehrsame...

  • Bayern
  • Diedorf
  • 24.10.22
  • 2
Kultur

Was wäre, wenn …

Die Frage hat sich bestimmt jeder schon mal in seinem Leben gestellt. Was wäre, wenn … dieses oder jenes in der Vergangenheit so oder so gekommen wäre? Es gibt einen Bereich, der eine Art Mischung aus Geschichtsforschung und Science Fiction darstellt und in dem diese Frage in Bezug auf die Menschheitsgeschichte behandelt wird. Er nennt sich "kontrafaktische Geschichtsschreibung" oder "Uchronie". Was wäre, wenn … … eine völlig andere Tierart sich zur dominierenden Spezies auf diesem Planeten...

  • Thüringen
  • Kölleda
  • 18.11.18
  • 4
  • 5
Kultur
„Yeşilgöz, Kahramanmaraş 03“ von Zeynel Cebeci - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons.

Franz und Stephanie > Eine Kurzgeschichte.... oder das erste Kapitel eines Buches ?

Es kam mir einfach mal so in den Sinn aus der eigenen Kindheit einige Erinnerungen und Erlebnisse in Form einer kleinen Geschichte niederzuschreiben. Auch mit meinen Kindern war ich oft im Wald unterwegs, oft war dabei das Ziel ein kleiner Wasserlauf, an dem wir uns den ganzen Tag über aufhielten... Geschrieben habe ich dieses letztes Jahr. Zum Glück ging mir der Text nicht "flöten", bedingt durch die "Zerstörung" der Festplatte, auf der er gespeichert war, weil ich es mal ausgedruckt hatte und...

  • Rheinland-Pfalz
  • Daleiden
  • 14.04.15
  • 3
  • 5
Kultur
Dr. Mathias Schröder trug sich ins Goldene Buch der Stadt Kirchhain ein. (Bild aus dem Kirchhainer Anzeiger vom 01. Februar 2012)
10 Bilder

Für jede Mühe kommt ein Lächeln...

Das Buch in meinen Händen habe ich gerade zu Ende gelesen und kann es einfach nicht beiseite legen. Einzelne Seiten schlage ich auf und lese Abschnitte, die ich mir zuvor markierte, noch einmal. Es ist das Buch „Stirbst du nicht, dann lebst du nicht“ von Herrn Dr. Mathias Schröder. Vor zwei Jahren lernte ich Herrn Dr. Schröder bei einer Lesung im Jugend- und Kulturzentrum in Kirchhain kennen und schnell zog mich an diesem Abend seine Wortwahl und die lebendige Sprache in ihren Bann. Bereits auf...

  • Hessen
  • Kirchhain
  • 24.01.14
  • 6
  • 7
Kultur

Der Alte Großvater und sein Enkel

Es war einmal ein Großvater, der schon sehr, sehr alt war. Seine Beine gehorchten ihm nicht mehr, die Augen sahen schlecht, die Ohren hörten nicht mehr viel und Zähne hatte er auch keine mehr. Wenn er aß, floss dem alten Mann die Suppe aus dem Mund. Der Sohn und die Schwiegertochter ließen ihn deshalb nicht mehr am Tisch mitessen, sondern brachten ihm sein Essen hinter den Ofen, wo er in seiner Ecke saß. Eines Tages, als man ihm die Suppe in einer Schale hingetragen hatte, ließ er die Schale...

  • Hessen
  • Amöneburg
  • 08.02.13
  • 4
Poesie

Gruselzauber, mein Beitrag zur Gruppe Ansichtssache

Es waren ein schöner milder Herbstabend und viel zu schade um schon ins Haus zu gehen. Ich hatte noch Lust auf einen kleinen Spaziergang. Weit wollte ich nicht mehr gehen, denn es dämmerte bereits als ich am Waldrand ankam. Das Laub, das schon zum größten Teil von den Bäumen abgefallen war, war zu verlockend. Ich liebe es durch die trockenen Blätter zu laufen und das rascheln unter meinen Füßen zu hören. Darum ging ich auch einfach drauf los, in den Wald hinein, mit meinen Gedanken schon beim...

  • Hessen
  • Korbach
  • 29.10.12
  • 9
Kultur

Wie die Marburger ihre Lektion lernten.

Ein Märchen über Märchen und Menschen „So kann's nicht weitergehn!“ „Schluss mit der Diskriminierung!“ „Das muss ein Ende haben!“ Der Tumult auf der Märchenwiese mitten im finsteren Märchenwald war unvorstellbar. Alle waren gekommen und alle riefen und schimpften kreuz und quer durcheinander: Rotkäppchen, das tapfere Schneiderlein, Rapunzel, der Froschkönig, der aufgeregt hin und her hüpfte. Frau Holle zupfte an einem Kissen, dazwischen immer wieder mit schriller Stimme das Rumpelstilzchen...

  • Hessen
  • Marburg
  • 14.09.12
  • 8
Poesie

Die Drahtgiraffe

Durch das geöffnete Fenster sahen sie dem abfahrenden Möbelwagen nach, bis er an der Kreuzung aus ihrem Blickfeld geriet. Dann machten sie das Fenster wieder zu. In der Wohnung war noch nichts, aber auch gar nichts auf seinem Platz. Inge und Werner waren soeben eingezogen, jung verheiratet. Sie tanzten zwischen Möbeln, zusammengerollten Teppichen und Umzugskartons lachend durch die Zimmer. „Nein, der Schrank muß auf die andere Seite.“ „Blödsinn, der steht da genau richtig, weil er da besser zur...

  • Bayern
  • München
  • 08.01.12
Blaulicht

Nebel

„Nichts, aber rein gar nichts sieht man hier oben bei dem Nebel.“ „Sie haben Recht, man sieht überhaupt nichts“, erwidert der andere, „aber man kann wenigstens hören, wie es kracht.“ Beide setzten sich an den Rand, ließen die Beine von der Wolke baumeln und lauschten. „Stimmt. Gerade wieder! Haben Sie’s gehört? Denke mal, es kam aus mehr aus Osten.“ „Hier oben scheint es in der Tat kein Fleckchen Himmel mehr zu geben, an dem man die Autobahn nicht hört.“ „Ja, in der Tat, überall kann man sie...

  • Bayern
  • München
  • 07.01.12
Ratgeber

Der Türenknaller

Nichts irritierte den alten Wiedemeier so, als die Stille, die ihn neuerdings umgab. Als er noch in der Innenstadt wohnte, hatte er jahrelang dem Bremsen und Anfahren der Straßenbahn vor dem Haus, dem Anlassen der Motoren, dem Quietschen der Reifen, sowie dem ständigen Zuschlagen von Autotüren gelauscht. Von all dem aber vermisste er in der neuen Umgebung am meisten das Türenschlagen. Bis tief in die Nacht hinein war früher das Schlagen der Autotüren vor der Kneipe manchmal zu hören gewesen....

  • Bayern
  • München
  • 07.01.12
Lokalpolitik

Die tätowierte Fußsohle (eine makabere Polit-Geschichte)

„Guten Tag Herr Kirnberger, wie geht es Ihnen heute?“ „Ich bin nicht Kirnberger. Das versuche ich euch Weißkitteln nun schon seit einer Woche einzubläuen...!“ „Ach, Herr Kirnberger...“ „Hören Sie: Ich bin Hartmut Schirmer, Kellner, Postbote, Maler und Antiquitätenhändler. Ich habe alle zwei bis drei Jahre meinen Beruf gewechselt und zum Schluss war ich Kunstbogen- und Pistolenschütze im Zirkus, der beste südlich und nördlich der Alpen, merken Sie sich das gefälligst!“ „Nach meinen Unterlagen...

  • Bayern
  • München
  • 12.09.11
Poesie

Das wahre Glück... (Sowas gibt's öfter als man denkt!)

„Schön, dass Sie anrufen, meine Liebe. Sie fragen, wie es mir geht? Hören Sie, große Veränderungen, alles ist jetzt anders als vorher. Die Liebe, endlich die große Liebe, das wahre Glück zu zweit, was kann es schon Schöneres geben? So etwas begegnet einem eben nur einmal im Leben. Ich kann es kaum ausdrücken, kaum in Worte fassen – ich bin einfach rundherum glücklich. Nun ja, ein paar Sorgen hat man ja immer, aber was sind schon Rosen ohne Dornen? Ich kann’s nicht leugnen, es gibt schon einige...

  • Bayern
  • München
  • 05.09.11
Poesie

Die Rückkehr - eine kleine Geschichte

Die Rückkehr Sorgfältig wusch und rasierte er sich, rieb die Backen mit Rasierwasser ein und betrachtete sich aufmerksam im Spiegel. Sein Gesichtsausdruck war ernst, ja beinahe etwas streng. Der dunkle Anzug, den der schon seit Monaten nicht mehr getragen hatte, passte ihm noch, das weiße Hemd, die Krawatte, alles war so, wie es sich gehörte. Sie soll ruhig sehen, dass er nicht der letzte Depp ist. Dann blickte er sich im Zimmer um. Der Blumenstrauß auf dem Tisch beunruhigte ihn. Er sah viel zu...

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  • München
  • 05.09.11
  • 1
Poesie
Zeichnung: W. Kreiner

Sonderbarer Besuch in den Abendstunden

eine philosophische Erzählung Es war einer jener tristen, grauen Herbsttage. Den gesamten Tag über herrschte schon dieser fürchterliche Sturm. Überall riss er die letzten Blätter von Büschen und Bäumen, fegte sie über Straßen, Plätze und Häuser hinweg, um sie dann irgendwo in Hauseingängen, Dachrinnen oder Straßengräben zur letzten Ruhe zu betten. Ich hatte mich in mein Arbeitszimmer zurückgezogen und lag auf dem Sofa, um etwas Ruhe und Besinnung von einem arbeitsreichen Tag finden zu können....

  • Bayern
  • München
  • 05.09.11
  • 2
Poesie

Das schlimmste sind wahrscheinlich die Arbeitsplätze...!

Duuu, Papa... ...Warum kippen wir eigentlich so viel Gift in die Flüsse? - Wirtschaftswachstum, Produktion, Arbeitsplätze! Weshalb werden Getränke eigentlich in Dosen gefüllt? - Exportindustrie, Rohstoffe, Arbeitsplätze! Weshalb stirbt eigentlich der Wald im saueren Regen? - Fabriken, Aufschwung, Arbeitsplätze! Weshalb bohren wir in Naturschutzgebieten nach Öl? - Energieversorgung, Autoindustrie, Arbeitsplätze! Wodurch entsteht eigentlich das Ozonloch? - Fortschritt, Konjunktur, Arbeitsplätze!...

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  • München
  • 15.08.11
  • 2
Poesie

Wer fährt...?

„Also, heute machen wir’s mal umgekehrt“, sagt sie zu ihm. „Hin fahre ich und du fährst dann zurück.“ „Weshalb denn, was soll das?“ fragt er erstaunt. „Weil ich mich heute einfach amüsieren und mal ein Gläschen mehr trinken möchte, als sonst immer. Und du mein Lieber, du bleibst heute alkoholfrei und bringst uns beide wieder gut heim.“ Er ist sprachlos. „Na gut, wenn du meinst, hier hast du die Schlüssel, dann fahr halt du.“ Auf der Fahrt zur Feier fällt kein einziges Wort zwischen den beiden....

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  • München
  • 15.08.11
Natur

Mobile Immobilie...

Natürlich - es gab es genug Zweifler und Warner in unserem Bekannten- und Freundeskreis, als wir uns für dieses Grundstück interessierten, aber ich sagte zu meiner Frau, dass es eben nur Neider sind, die uns dieses spottbillige Grundstück einfach nicht gönnten. Auch eine befreundete Architektin meinte, wir sollten uns lieber noch woanders umsehen, was in mir die vage Vermutung aufkommen ließ, sie habe möglicherweise selbst Interesse an diesem Filetstück. Beste Südhanglage, hoch über der Stadt,...

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  • 15.08.11
Freizeit

Es gibt halt Dinge, die kann man nicht erklären... (eine Geschichte aus Bayern)

Es gibt Dinge im Leben... Es gibt Dinge im Leben, die kann man einfach nicht erklären...! Zunächst einmal hatte ich mich wahnsinnig darüber gefreut, als mich die Heike nach über einem halben Jahr wieder einmal angerufen hatte. Die Heike, das ist so eine Alternative. Eine von denen, die seit den Ziebzigern manchmal als so genannte Körnd’lfresser in Birkenstocksandalen bezeichnet wurden. Aber sie ist trotzdem nett, die Heike - zumindest ist sie zu mir immer nett gewesen. Bis zu dem Tag, an dem...

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  • München
  • 15.08.11
Poesie

Schwein, Idiot, Dummkopf - was halt so gebraucht wird...

Was halt so gebraucht wird... Fellner hatte bereits eine lange Zeit der Arbeitslosigkeit hinter sich, in der alle Versuche, eine Stellung in seinem erlernten Beruf als Personalsachbearbeiter zu finden, fehlschlugen. Da erfuhr er, von der Möglichkeit, sich durch eine sogenannte Ich-AG selbständig zu machen. Angeblich bekam man da vom Amt sogar Geld für die Gründung. Nächtelang grübelte er und grübelte, bis er eine Idee hatte: Weshalb nicht einmal die Seiten wechseln? Weshalb immer nur zu denen...

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  • München
  • 15.08.11
Poesie

mein zweites Ich...

Das zweite Ich Um ganz sicher zu gehen, dass ich nicht träumte, zwickte ich mich ins Ohrläppchen. Und in der Tat, es tat weh. Es war also kein Zweifel mehr vorhanden. Der Mann, der mir beim Frühschoppen gegenüber saß, war kein anderer als ich selbst. Ich nahm mein Glas zur Hand und prostete ihm freundlich zu. Ich hatte mich sofort erkannt. Zunächst nur an meinem graugrünen Sakko, dann aber, als ich mir länger zuschaute auch an den vertrauten Gesten, der Mimik und den zerzausten Haaren. Ich...

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  • 11.08.11
Lokalpolitik

Austausch der Gesinnung (eine fiktive Geschichte)

Austausch der Gesinnung „Entschuldigen Sie bitte, Gesinnungsstelle – bin ich hier richtig?“ „Buchstabe A-K oder L-Z? – A-K ist hier, L-Z müssen Sie auf Zimmer 228!“, meinte der Sachbearbeiter, ohne von seinen Gesinnungsakten aufzusehen. „Nein, nein, A-K, dann bin ich schon richtig hier. Ich bin gekommen und würde gerne meine Gesinnung austauschen.“ „Gleich austauschen oder zunächst nur mal bisschen auffrischen?“, meinte der Sachbearbeiter. „Wie war sie denn bisher, Ihre Gesinnung? Konservativ...

  • Bayern
  • München
  • 11.08.11
Poesie
Alina

Alina - eine Kurzgeschichte

Wolfgang Kreiner © 2001 Alina An Melanies Fünfundvierzigstem wogte die Fröhlichkeit mit über einhundert Gästen durch alle Räume des erkerfenstrigen Jugendstilhauses im Westend. Nachdem man in zwei gedrängten Salons Hummer und Lachsforelle diniert hatte, folgten die Anwesenden ihren gruppen- und grüppchendynamischen Gesetzen. Die Politisierer wollten nicht länger bei den Autofans sitzen bleiben. Die Fernsehserienfetischisten nicht länger bei den Sportfans. Die junge Flapser- und...

  • Bayern
  • München
  • 10.08.11
Poesie

vielleicht noch ne kleine Geschichte zum Tag

Wolfgang Kreiner © 2001 Die Drahtgiraffe Durch das geöffnete Fenster sahen sie dem abfahrenden Möbelwagen nach, bis er an der Kreuzung aus ihrem Blickfeld geriet. Dann machten sie das Fenster wieder zu. In der Wohnung war noch nichts, aber auch gar nichts auf seinem Platz. Inge und Werner waren soeben eingezogen, jung verheiratet. Sie tanzten zwischen Möbeln, zusammengerollten Teppichen und Umzugskartons lachend durch die Zimmer. „Nein, der Schrank muß auf die andere Seite.“ „Blödsinn, der...

  • Bayern
  • München
  • 10.08.11
Poesie

Die Geschichte von Lea Teil 2

Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen. Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt...

  • Bayern
  • Biberbach
  • 08.08.11
  • 1
  • 2
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