Gedanken

Beiträge zum Thema Gedanken

Poesie
Die Früchte der 'Winter-Linde' (Tilia cordata), auch 'Steinlinde' genannt
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G e d i c h t
"Am Brunnen vor dem Tore ..." - Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum; ich träumt' in seinem Schatten so manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort und zog in Freud' und Leide zu ihm mich immer fort. . . . Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht, der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort und immer hör' ich's rauschen, du fändest Ruhe dort ... du fändest Ruhe dort ...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 14.02.25
  • 32
  • 7
Poesie
2 Bilder

D i c h t k u n s t
"Den Fluss hinab ..." - Eduard Stucken (1865 - 1936)

Im Mittagsschein fahr ich im Boot allein den Fluss hinab, der mit mir sinnt und träumt. Kein Laut im Kreis, der Kiel gluckst schläfrig, leis, von Linden ist das Ufer hoch umsäumt. Der Sonne Glut strahlt wider aus der Flut mit Bäumen, deren Kronen abwärts steh'n. Im Fluss erhellt sich eine Spiegelwelt, wieviel auch Wellen kommen und vergeh'n.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 28.01.25
  • 29
  • 8
Natur
Der 'Moos-Steinbrech' (Saxifraga x arendsii) ist immergrün und winterhart und gilt als Klassiker unter den Steingartenpflanzen.
3 Bilder

G e d i c h t
"Winterlied ..." - Karl von Gerok (1815 - 1890)

In dieser strengen Winterzeit wie traurig liegt das Land, wie schläft die Welt so tief verschneit, als wie im Sterbgewand! Und doch - so öde Wald und Feld, so trübe Flur und Au: Da droben glänzt das Himmelszelt in unverblichnem Blau.

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  • Bochum
  • 05.01.25
  • 34
  • 8
Poesie
Die 'Kanadische Goldrute' (Solidago canadensis) gilt als ein Seelentröster". Die Botschaft der Goldrute lautet: Halte durch, bis du dein Ziel erreicht hast!

G e d i c h t
"Das Glück" - Richard Zoozmann (1863 - 1934)

Es huscht das Glück von Tür zu Tür, klopft zaghaft an: - wer öffnet mir? Der Frohe lärmt im frohen Kreis und hört nicht, wie es klopft so leis. Der Trübe seufzt: Ich lass nicht ein, nur neue Trübsal wird es sein. Der Reiche wähnt, es pocht die Not, der Kranke bangt, es sei der Tod. Schon will das Glück enteilen sacht; Denn nirgends wird ihm aufgemacht. Der Dümmste öffnet just die Tür - Da lacht das Glück: "Ich bleib bei dir!"

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  • Bochum
  • 26.01.24
  • 18
  • 9
Poesie
11 Bilder

G e d i c h t
"Wintermärchen" - Otto Ernst (1862 - 1926), eigentlich Otto Ernst Schmidt, deutscher Erzähler ...

Auf dem Baum vor meinem Fenster saß im rauen Winterhauch eine Drossel und ich fragte: "Warum wanderst du nicht auch? Warum bleibst du, wenn die Stürme brausen über Flur und Feld, da dir winkt im fernen Süden eine sonnenschöne Welt?" Antwort gab sie leisen Tones: "Weil ich nicht wie andre bin, die mit Zeiten und Geschicken wechseln ihren leichten Sinn. Die da wandern nach der Sonne ruhelos von Land zu Land, haben nie das stille Leuchten in der eignen Brust gekannt. Mir erglüht's mit ew'gem...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 16.01.24
  • 21
  • 7
Poesie

G e d i c h t
"Von den heimlichen Rosen" - Christian Morgenstern (1871 - 1914)

Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn - oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehen. Du brichst herein mit rauen Sinnen, als wie ein Wind in einem Wald - und wie ein Duft wehst du von hinnen, dir selbst verwandelte Gestalt. Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn - oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehen.

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  • Bochum
  • 07.01.24
  • 22
  • 7
Natur
7 Bilder

"Es ist dein Weg! Manche können ihn mit dir gehen, aber keiner kann ihn für dich gehen." - Rumi (1207 - 1273)

Gang im Schnee Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein.  Der Weidenstrich läßt fröstelnd letzte Farben sinken,  Das Dunkel steigt vom Fluss, um den versprengte Lichter blinken,  Mit Schnee und bleicher Stille weht die Nacht herein. Nun ist in samtnen Teppichen das Land verhüllt,  Und unsre Worte tasten auf und schwanken nieder  Wie junge Vögel mit verängstetem Gefieder –  Die Ebene ist grenzenlos mit Dämmerung gefüllt. Um graue Wolkenbündel blüht ein schwacher Schein,  Er leuchtet unserm...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 20.12.22
  • 12
  • 14
Poesie

Strickjecken

Bin jetzt schon gespannt, was sich die Klamotten-Industrie für diesen Herbst/Winter hat einfallen lassen. Bestimmt wird gestrickt, was das Zeug hält.  Erinnert ihr euch noch an die Übergangs-Zeit, wo wir alle Jogginghosen tragen mussten, weil die Industrie aufgrund der Pandemie fast nur noch Jogginghosen und Hoodies hervorbrachte?! In Anpassung an den bevorstehenden Winter, wo die Heizkörper mehr oder weniger als Fenster-Deko wahrgenommen werden, wird uns die Industrie schon einheizen. Und zwar...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 31.08.22
  • 9
  • 12
Kultur
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"Qian Yuan" (Qians Garten) ...

Der Gartenname "Qian Yuan" geht auf den berühmten Literaten Tao Qian (365-427 n. Chr.) zurück. Sein "Bericht vom Pfirsichblütenquell" erfreut sich seit Jahrhunderten großer Popularität in China. Die wunderschöne Geschichte erzählt von einem Fischer, der sich eines Tages zufällig in ein von der Außenwelt abgeschnittenes Traumland, das "Pfirsichblütenland" verirrt, in dem die Menschen in malerischer Umgebung ein harmonisches und sorgenfreies Leben führen. In dieser Geschichte formuliert Tao Qian...

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  • Bochum
  • 18.03.18
  • 20
  • 19
Natur
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Gefroren hat es heuer ...

... noch gar kein festes Eis. Das Büblein steht am Weiher und spricht zu sich ganz leis: ich will es einmal wagen, das Eis, es muss doch tragen. - Wer weiß? - aus: "Das Bübchen auf dem Eis", Gedicht von Friedrich Wilhelm Güll. https://gedichte.xbib.de/G%FCll_gedicht_012.+Vom+B...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 07.02.18
  • 9
  • 22
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