Bad Salzuflen

Wenn es die TOP TEN der am häufigsten fotografierten Motive von Bad Salzuflen gäbe, würde der "Leopoldsprudel" ganz sicher einen der vorderen Plätze belegen. Der schmucke Brunnentempel, der sich an antiken Vorbildern orientiert, liegt mitten im Kurpark und wurde 1910 über dem Leopold-Thermalsprudel errichtet. Hintergrundinformation: 1904 hatten die Bohrarbeiten begonnen, die bereits 1906 auf die erste kohlensäurehaltige Thermalquelle stießen. Aus einer Tiefe von 534 Metern sprudelte mit 25 Grad...

Bereits in einem Zeitraum von 14 Tagen ist im Kurpark von Bad Salzuflen deutlich zu beobachten, wie sich die überwiegend grüne Anlage mit ein paar Farbtupfern zunehmend in eine prachtvolle Oase schönster Kolorierungen verwandelt. Tag für Tag leuchtet das Laub der heimischen Sträucher und Bäume in kräftigeren Farbtönungen. Die Fotoserie unterstreicht die wechselnden Farbstimmungen der Parkanlage im September/Oktober.

18 Findlinge aus dem Landschaftsgartens hat der Künstler Charly Betzemeier (Bad Salzuflen) im Frühjahr 2011 so ausgerichtet, dass sie in Schlangenform auf einer Nord-Süd-Achse des ehemaligen Gletschers liegen. Er gab dem Kunstobjekt den Titel „Endmuräne“, ein Wortspiel, zusammengesetzt aus Endmoräne (wallartige Aufschüttung von Gesteinsmaterial am Ende eines Gletschers) und Muräne (in Höhlen lebender Schlangenfisch des Meeres).

Das gut ausgebaute Wegenetz des Landschaftsgartens eignet sich nicht nur zu Rundwanderungen und Radtouren, sondern bietet geeignete Strecken für das Nordic-Walking-Training. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene können sich auf die Route begeben, die vom Kurparksee durch den Landschaftsgarten führt, und zwar auf weiten Strecken entlang der Salze. Die 3,7 km lange und fast ebene Wegstrecke (84 % befestigter Wanderweg, 16 % Asphalt) kann in gut einer Stunde zurückgelegt werden.

Bei einem gemeinsamen Tauffest wurden in Bad Salzuflen insgesamt 60 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihre kirchlichen Gemeinschaften aufgenommen. Die öffentliche ökumenische Veranstaltung der verschiedenen christlichen Konfessionen fand vor der herrlichen Kulisse des Kurparks statt. Für die unkonventionelle Aufnahme der neuen Mitglieder waren fünf Pavillons aufgestellt worden, in denen die verschiedenen Geistlichen der jeweiligen Gemeinden tauften. Ein gemeinsamer Gottesdienst an der...

In eine Großbaustelle wird sich die Fußgängerzone Lange Straße verwandeln, wenn der gesamte Bereich der Innenstadt neu gestaltet wird. Zunächst müssen Fernwärmeleitungen bis Mitte 2013 im Kernbereich verlegt werden. Dazu werden Bagger abschnittsweise eine zwei Meter breite Furche durch die Lange und die Dammstraße ziehen. Der Zeitplan für die eigentliche Umgestaltung der Fußgängerzone steht jedoch noch nicht ganz fest. Geplant ist, im Frühjahr 2013 mit den Baumaßnahmen zu beginnen und diese im...

Leuchtende Akzente setzen die farbenfrohen Dahlienbeete im Kurpark von Bad Salzuflen. Allerdings macht bereits seit Ende September/Anfang Oktober das herrliche Herbstlaub vieler Baum- und Straucharten dem kleinen Blumenparadies erhebliche Konkurrenz.

Eine besonders reizvolle Reihe von Fachwerkhäusern – allesamt aus der Zeit zwischen 1612 bis 1618 erbaut - steht in der Langen Straße von Bad Salzuflen. Die Bauten zeigen die Stilformen der Renaissancezeit, nämlich Flächenmuster, Schnürrollen, Blattranken und Beschlagwerk. Zu den repräsentativsten Beispielen der Baukunst der Weserrenaissance gehört das Gebäude in der Langen Straße 33, das durch sein reiches Schnitzwerk, durch die Rosetten- und Beschlagornamente auffällt.

Auch lateinische Bauinschriften sind an den alten Gebäuden des Staatsbades zu entdecken, an Bürgerhäusern, deren Erbauer vermutlich damals allgemein bekannte Sprüche, Verse oder Bibelworte an den Fassaden herausstellen wollten. In der Osterstraße fällt ein Gebäude ohne figürliche oder ornamentale Dekoration auf, daür aber durch mehrere Spruchweisheiten auf Latein. Heinrich Hausmann brachte an seinem Haus aus dem Jahr 1571 die viel gebrauchte lateinische Wendung „Soli Deo gloria“ an, deutsch...

Ein Kutschbetrieb bietet im Staatsbad die Möglichkeit, die Stadt und die Umgebung aus besonderer Perspektive zu erkunden. Die rund 50 Minuten dauernde Fahrt startet am Gradierwerk (Foto) und führt durch die Altstadt, um den Kurparksee, durch den Landschaftsgarten und das Kurgebiet am Obernberg.

Im Eingangsbereich des Kurparks gibt eine Info-Tafel Hinweise zur Orientierung in der Parkanlage.

Eine Plakatausstellung in der Wandelhalle gibt einen Einblick in die Geschichte der Gradierwerke von Bad Salzuflen. Joachim Friedrich Constantin Freiherr von Beust (1697 – 1771) kam 1767 nach Salzuflen, wo er mit der Modernisierung des Salinenbetriebes beauftragt wurde. Als Salinendirektor war Freiherr von Beust der Erbauer des ersten Gradierwerkes. 1872 entstanden dann der größere Kurpark und 1900 das Kurhaus.

Am Rande der historischen Altstadt von Bad Salzuflen sind in der Turmstraße Reste der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten.

Platanen gehören zu den robusten Schattenbäumen, sie werden bis zu 30 m hoch und erreichen einen Durchmesser von etwa 3 m. Die graubraune Rinde löst sich jährlich vom Stamm und die gelblichgrüne kommt zum Vorschein. Diese Platane hat im Landschaftsgarten charakteristische Stammbuckel ausgebildet. Ihre Früchte bestehen aus kleinen rauen und harten Kugeln, die meist zu zweit am Stiel hängen.

Der schlichte Turm der katholischen Kirche auf der Anhöhe an der Ecke Graben-/Woldemarstraße zeichnet sich deutlich in der Silhouette von Bad Salzuflen ab. Die hohe Hallenkirche, die 1959 eingeweiht wurde, trägt den sperrigen Titel "Maria, unsere liebe Frau, Königin des Friedens", wird jedoch kurz als Liebfrauenkirche bezeichnet. 1894 war die alte Notkirche abgerissen und 1898 die damalige Bonifatiuskirche der katholischen Gemeinde eingeweiht worden. Die steigenden Zahlen der Einwohner und...

Das Regentief sorgte für eine triste Herbststimmung zwischen dem Teutoburger Wald und dem Weserbergland.

Auch im Herbst präsentiert sich der Rosengarten neben dem Gradierwerk noch von seiner schönsten Seite. Der überschwängliche Blütenflor hat zwar etwas nachgelassen, aber die Sträucher entfalten immer wieder ihre stimmungsvolle Schönheit. Wenn die Temperaturen es zulassen werden, könnte die Rosenblüte bis zum November anhalten.

Der Herbsttag beginnt im Tal der Salze mit einem mystischen Rot, das auf Regen an den Folgetagen hindeutet.

Auf dem Weg von der Altstadt zum Wildgehege vollzieht sich allmählich ein Wechsel vom gestalteten Kur- und Landschaftspark zum naturnahen Gelände des Naturschutzgebietes im Tal des Flusses Salze und des Salzekanals. Die höchsten Erhebungen bilden der Boberg mit 266 m, der Vierenberg mit 255 m, die Hasenkanzel mit 222 m und der Obernberg mit 210 m über NN.

Für Gesprächsstoff sorgt der einsame Schwan, der geradezu majestätisch über das Wasser des großen Kurparksees gleitet. Mancher Tierfreund fragt sich, ob das problematisch sei, zumal Fachbücher darauf hinweisen, dass Schwäne in ihrem natürlichen Umfeld eigentlich paarweise auftreten würden. Zu erfahren war, dass jede Besorgnis überflüssig sei, da Schwäne auch als Einzelgänger ihr Dasein fristen können. Erstaunte Spaziergänger und Naturfreunde können den wunderschönen und einsamen Schwan...

Vor Zeiten erleichterten in Bad Salzuflen die Gradierwerke die Salzgewinnung, heute sorgen die beiden Anlagen für ein maritimes Klima in ihrer Umgebung. Damals pumpte ein großes Schaufelrad, das durch die Wasserkraft der Salze angetrieben wurde, die Sole auf das Gradierwerk. Eine Soleleitung aus ausgehöhlten Baumstämmen verband das Gradierwerk mit dem Salzhof im Zentrum der Alttadt, wo das Salz in der Saline (Betriebsstätte) gewonnen wurde. 1945 wurde in Bad Salzuflen die Salzgewinnung...

In Bildbänden, Reiseführern, Routenplanern, Prospekten zu Freizeitangeboten wird immer noch ein Besuch des Stadt- und Bädermuseums in der Langen Straße empfohlen. Doch das Museum ist Geschichte, es wurde bereits 2011 geschlossen, und die Stadt verkaufte das Gebäude an einen Privatmann. In dem dreigeschossigen, 1618 errichteten Fachwerkhaus Lange Straße 41, das zu den ortsbildprägenden Renaissance-Gebäuden von Bad Salzuflen gehört, war seit 1982 das Stadt-und Bädermuseum untergebracht. Die...

Wenn der herbstliche Regen in Richtung Osten abgezogen ist, klart der Himmel allmählich auf. Die Kraft der Sonne reicht noch aus, um letzte Wolkenschichten zu vertreiben.

Die Gedenkstätte „Alte Synagoge“ erinnert an das Gotteshaus der Salzufler Juden, das in der Pogromnacht von 1938 durch Nationalsozialisten geschändet und zerstört wurde. Das Mahnmal wurde 1998 auf dem Synagogengrundstück an der Mauerstraße errichtet, und eine Texttafel informiert über die Geschichte der Synagoge und der Gedenkstätte. (Den Fotos wurden Zitate aus der Texttafel hinzugefügt.)

Während des Fotospaziergangs durch die Altstadt von Bad Salzuflen verändert sich die Lichtsituation sehr schnell. Das Tageslicht, das gerade noch die Umgebung beleuchtet, lässt sehr schnell nach, und das Kunstlicht der angestrahlten Gebäude, der Straßenlampen und der beleuchteten Innenräume nimmt unmittelbar zu. Der dunkle Himmel lässt alles, was am Tage unzählige Male fotografiert wurde, geradezu „in einem anderen Licht“ erscheinen. Die Bildfolge macht die veränderte Lichtstimmung deutlich: Es...

Wohltuende Wärme verknüpft mit dem positiven Effekt der Sole bietet das Thermalbad "VitaSol" mit seinen sechs Innen- und zwei Außenbecken. Zu der Badelandschaft gehört auch ein weitläufiger Saunapark. Da das Fotografieren im Thermalbad nicht gestattet ist, können nur ein paar Aufnahmen, die durch die Glaswand des benachbarten Restaurants neben der Badehalle entstanden, einen Einruck von "VitaSol" vermitteln.

Langsam zieht die Regenzone ostwärts, so dass die Schirme wieder geschlossen werden können.

Im Zentrum der Altstadt von Bad Salzuflen bildet die Lange Straße die Hauptgeschäftsstraße mit vielen Einzelhandelsläden, Boutiquen und Restaurants. Vorbei an den alten Bürgerhäusern der Gründerzeit und den historischen Bauten mit den Fächerornamenten führt die Fußgängerzone zum Salzhof mit seiner malerischen Kulisse der im 16. und 17. Jahrhundert erbauten Fachwerkhäuser und dem Brunnendenkmal, das auf die ehemalige Salzsiederei hinweist. Am „Alten Markt“ erinnert das historische Rathaus aus...

Gradierwerke gehören seit frühesten Zeiten zu Salzuflen. Einst waren sie eine große Hilfestellung zur Salzgewinnung, weil durch mehrfaches Herabrieseln der Sole deren Salzgehalt erheblich erhöht werden konnte. Heute dienen die Gradierwerke als riesige Freiluft-Inhalatorien, weil durch das Herabrieseln der Sole über die Schwarzdornbündel ein maritimes Klima rund um die gesamte Anlage entsteht.

Das Herbstwetter zeigt sich von seiner milden Seite mit Wolken und Sonnenschein.