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Über ein längst vergessenes Gewohnheitsrecht Das "Hofrecht" entstammt dem Mittelalter und regelte in erster Linie das Verhältnis der Gutsherren zu den Dienstleuten und Hörigen, nicht zu verwechseln mit dem "Höferecht", welches u.a. die Erbfolge des bäuerlichen Besitzes definierte. Eine ganz andere Art von "Hofrecht" genossen wir Kinder und selbst die Erwachsenen, die im südlichen Teil Hainhofens Richtung Schlipsheim wohnten. Wenn wir z.B. zur Hauptstraße in den Tante-Emma-Laden der Frau Leder...
Das harte Los eines Zeitungsboten Die tollen Zeiten, in denen der "Waldfrieden" in Hainhofen eine weithin beliebte Ausflugsgaststätte mit romantischem Biergarten und Sommerrodelbahn war, lagen vor meiner Geburt. Meine eigenen Erinnerungen an das bröckelnde Haus sind eher düster. Freiwillig betraten wir Kinder das von einem dichten Gürtel aus ständig rauschenden, verzauberten Bäumen umgebene Grundstück ohnehin nicht. Aber meine Oma trug damals den "Schmuttertalboten" im ganzen Dorf aus und...
Ein Blick zurück: wir sehen das Geschäftsgebäude am Schmutterpark von der Nordwestseite, aber im Vordergrund, entlang der Karlsbader Straße erkennen wir noch den unbebauten kiesigen Untergrund des vormaligen Industriegeändes.
Dieser Christus verbirgt sich in einem Winkel des Pfarrgartens hinter der Kobelkirche im OT Westheim. Wenn man die schlichte künstlerische Ausarbeitung genau betrachtet, gehört er wohl auch nicht in die allererste Reihe.
Was muß ich da sehen? Auf dem Heiligen Berg mit der Kobelkirche über Westheim finde ich eine Schwarze und eine Weiße Madonna! Die Wallfahrtskirche trägt den Namen "St. Maria von Loreto" und die zugehörige Muttergottes steht auf dem Altar der Gnadenkapelle. Wie es sich für eine wahre Jungfrau von Loreto gehört, erscheint sie den Gläubigen in tiefdunklem Teint. Draußen im Pfarrgarten jedoch steht blütenweiß gewandet in ihrem gläsernen Schrein die "Maria mit dem Unbefleckten Herzen" und lächelt...
Nach dem schnellen Ende der Fotosession heute früh am Schmutterpark flitze ich mit dem Auto weiter zum Bismarckhügel in Steppach und dort werde ich belohnt: über Augsburg gibt es noch einen goldenen Streifen unterhalb der dichten Wolkendecke. Der Blick auf die Alpen wäre auch super, aber dafür reicht mein Objektiv nicht wirklich.
Als ich an diesem Sonntagmorgen beim Bäcker vorfahre, habe ich die Kamera auf dem Beifahrersitz. Das Gebäude am Schmutterpark wird von der tiefen Sonne, die sich gerade im Osten durch die Wolken kämpft, in ein geradezu übernatürliches Licht getaucht. Ich hole meine Brezen, packe die Kamera und renne auf den Parkplatz des Supermarkts gegenüber. Ich schaffe einen ersten Probeschuß, als dieses herrliche Licht wie von Geisterhand wieder abgedreht wird. Die Sonne hat den Kampf verloren und ich fahre...
Ob man an das christliche Kreuz glaubt oder nicht, ist eine Sache der eigenen Anschauung. Parolen an Mauern zu kritzeln oder gar hier seinen Müll zu hinterlassen, ist eine Sache des fehlenden Anstands.
Die Natur wirkt an diesem 03.10.20 noch nicht wirklich einheitlich: Während die Kastanien im Hintergrund schon ihr braunes Laub verlieren, tragen die Bäume vor der Kobelkirche in Westheim noch ihr sattes Grün und ganz vorne drängen sich die letzten Rosen vor die Kamera.
Die Renovierung des Bahnhofs Westheims geht schrittweise voran. Der holzverkleidete Kiosk, der jahrzehntelang Anziehungspunkt für rauchende Pendler, schnäpselnde Fabrikler und mickymauslesende Schüler war, ist optisch wieder in das Erscheinungsbild aufgenommen worden, nachdem er für eine lange Zeit völlig verschwunden war. Lassen wir uns überraschen, welchen Zweck der Anbau künftig erfüllen wird.
Im nächsten Jahr wird die Grundschule in Westheim abgerissen und zusammen mit dem Feuerwehrhaus neu errichtet. Das ABC vor der Schule habe ich in den 80er Jahren aufgenommen.
Kein Traumstrand für Lausbuben Wir Dorfkinder der 50er waren überall und ganz besonders gerne dort, wo es verboten war. Kein noch so versteckter Platz im Dorf, den wir nicht für uns entdeckten. Wir bohrten lange Tunnels im Heustadel, trieben in rostigen Blechwannen die Schmutter abwärts, wir brachen im tauenden Eis des Schloßweihers ein und stürzten halsbrecherisch auf unseren Brettln im "Sturza-Wäldle" den Steilhang hinunter, wir sammelten scharfe Munition in den "Amilöchern" im Wald und...
Das ging zu Beginn der 80er Jahre noch. Es fuhren zwar keine Züge mehr, aber zu Fuß konnte man noch von Lohwald Richtung Hammel auf den Gleisen der Weldenbahn wandern mit Blick auf die "Skyline" der "Hochhäuser". Heute führt dort der Weldenradweg in Richtung Westen.
In den 80er-Jahren habe ich diese Ansicht des Turmhäuschens der damals am Lohwald ansässigen Firma KEIMFARBEN gemacht, die 1989 nach Diedorf übersiedelte. Daneben sieht man das Werkstor und davor die geschlossene Schranke, denn anstelle des Weldenradwegs lagen dort noch die Gleise der Weldenbahn. Dahinter erkennt man noch ein Wohngebäude auf dem ehemaligen Firmengelände. Heute konnte ich diese Ansicht nicht aus exakt derselben Position aufnehmen, denn Büsche und Bäume würden die Sicht auf das...
Ein riesiger grüner Hügel aus gehäckseltem Mais entsteht in diesen Tagen östlich von Gablingen, um damit nach und nach eine Biogasanlage zu füttern. Ob dies wirklich so "grün" ist, wie man meint, möchte man angesichts des dafür verwendeten Technik- und Energieaufwands gerne hinterfragen.
Als ich die Bilder vom "Industriepark Nord" machen möchte, gerate ich jenseits der Straße unvermittelt in dieses Feld, das von spätsommerlichen Blüten geradezu überflutet wird. So entstehen ungeplant Stillleben in allen Farben und Formen, kleine "Seelenbaumler", die viel zu schade sind, um ungesehen auf der Festplatte zu überwintern.
In der Freiwilligen Feuerwehr Hainhofen vor 50 Jahren In die Feuerwehr traten Ende der 60er Jahre fast alle meine Freunde im Dorf tatsächlich freiwillig ein. Schon alleine wegen der gelben Helme und den martialischen Ledergürteln mit ihren stählernen Karabinern, die machten schon rein optisch jedes Muttersöhnchen zum Mann, von den allzeit bereiten Strahlrohren erst gar nicht zu reden. Wenn die prallen Schläuche nach dem Spritzen wieder erschlafft waren, gab es schon mal als Teil der...
Als die Lohntüten langsam besser gefüllt waren, stieg auch der Bedarf an reinen Freizeitartikeln, die sich wie die Mode oft nur eine Saison lang auf dem Markt behaupten konnten. Ein absolutes "Must-Have" der 60er war der "Hupfball", der sogar die Jahrzehnte überdauerte und auch heute noch bei Amazon bestellt werden kann, was vielleicht daran liegt, daß sich dieses Spielgerät als wenig unfallträchtig erwies. Im Hintergrund dieses Zeitdokuments erkennt man den ehemaligen Brauereigasthof Mayr in...
Eigentlich war diese Fototour ein Redaktions-Tipp, denn im "Neusässer" von myheimat las ich, daß das Industriegebiet Nord eines der Themen in der Oktoberausgabe wäre. Also schulterte ich die Kamera und radelte ohne große Erwartungen an den nördlichen Stadtrand, um abzuchecken, ob man an einem Samstagmittag auch nur ein einziges ansprechendes Motiv von einem nüchternen Industrieviertel auf die Speicherkarte bringt. Die Annäherung von Westen bestätigte die Skepsis mit klobigen Steinen neben...
Der Historische Kirchenplatz in Ottmarshausen Der kleine Park liegt so versteckt, daß ihn viele Bewohner der Stadt Neusäß überhaupt noch nie betreten haben. Hinter dichtem Buschwerk verborgen findet man ihn, wenn man die Stufen zur neuen Pfarrkirche St. Vitus hochsteigt. Obwohl ich stille Plätze liebe, halte ich mich an diesem eigenartigen Ort, an dem einstmals die alte Dorfkirche über Ottmarshausen wachte, nicht gerne auf. Das satte Grün der Bäume im Frühjahr und das bunte Laub im Herbst...
In den 50er und 60er Jahren gab es in meinem Heimatdorf Hainhofen noch zahlreiche sog. Krautgärten. Heute würde man dazu hochdeutsch "Schrebergarten" sagen, aber der Krautgarten war quasi die rustikalere Variante und er war niemals eingezäunt. Dort fand man keine Häuschen voll spießbürgerlicher Laubenpieperromantik, bewacht von Hundertschaften urdeutscher Gartenzwerge und keine Schilder, die zur Einhaltung der Platzordnung mahnen. Der Boden wurde genutzt zum Anbau von Kartoffeln und Bohnen, dem...
When I find myself in times of trouble, Mother Mary comes to me Speaking words of wisdom, let it be And in my hour of darkness she is standing right in front of me Speaking words of wisdom, let it be The Beatles, 1969
Die Saison geht langsam zu Ende, noch bis Ende Oktober kann man den Bismarckturm in Steppach besteigen und den Blick auf die Skyline der Schwabenmetropole Augsburg und den Himmel über der Stadt genießen.
Hier läßt sich der Tag angenehm beenden: auf dem Sockel des Bismarckturms beim Picknick mit der Liebsten und der wärmenden Sonne im Rücken. Im Osten bildet die Skyline von Augsburg den romantischen Hintergrund im Breitwandformat.
In der Volksschule Hainhofen lebten wir in einer "Zweiklassengesellschaft" wie sie heute nicht mehr denkbar wäre. Oder kann man sich in Zeiten, in denen selbst der "Negerkuss" und das "Zigeunerschnitzel" unter dem Druck eines falsch verstandenen Rassismus stigmatisiert werden, vorstellen, daß moderne Eltern ihre Kinder in eine "Unterklasse" einschulen lassen würden? Aber damals war es so: die Klassen 1 bis 4 saßen zusammen im unteren Stockwerk und bildeten somit die "Unterklasse" und ab Klasse...
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