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In meiner Kindheit war der Kohlweißling der häufigste und gleichzeitig am meisten gehasste Tagfalter, da sich seine Raupen mit Vorliebe von den Blättern sämtlicher Kohlarten ernähren und die waren in der Nachkriegszeit in jedem Vor- und Kleingarten zu finden. Inzwischen ist seine Verbreitung deutlich zurückgegangen und insbesondere innerhalb der Ortschaften findet man ihn seltener als früher. Das verwundert nicht, denn dort sind die einst beliebten Gemüsegärten vielfach puren Grünflächen...
... um genauer zu sein, sehen wir hier ein "Landkärtchen" der Sommergeneration in satten Brauntönen. Die im Frühjahr geschlüpfte Generation ist etwas kleiner und sieht völlig anders aus, mit einer braunroten bis orangen Grundfarbe und schwarzen Flecken. Die Flügelunterseite ist hingegen bei beiden Generationen ähnlich und besitzt Linien und Adern, welche dem Falter seinen Namen gegeben haben.
Der Admiral ist einer der größten Falter, die man im Schmuttertal durch die Lüfte flattern sieht. Am Fluß ist er jedoch nicht zuhause, er liebt vielmehr den Waldrand und gerne auch steinigen Untergrund. Wenn der violette Sommerflieder blüht, trifft man ihn dort in großer Anzahl neben den Tagpfauenaugen. Wie diese breitet er gerne seine großflächigen Flügel aus und läßt sich so gut fotografieren.
Der Dachstuhl der Hainhofer Antoniuskapelle bereitet der Kirchengemeinde aktuell tiefe Sorgenfalten, da bauliche Probleme festgestellt wurden. Die Kapelle selbst ist uralt und wurde unter Anton Fugger mit einem vorgelagerten Friedhof in den Jahren zwischen 1580 und 1601 errichtet, also in der Zeit, als auch das Hainhofer Schloß erbaut wurde. Die von einer Mauer komplett umschlossene Anlage befand sich damals außerhalb des eigentlichen Dorfes und hier wurden fast dreihundert Jahre lang...
Anders als sein Name erwarten läßt, ist der "Dickkopf" ein ziemlich kleiner Schmetterling, der momentan emsig die Blüten am Wegrain besucht, aber man muß schon genau hinsehen, um ihn zu erkennen.
Die "Phacelia" oder auch "Bienenfreund" genannte Pflanze verschönt derzeit nicht nur optisch die Schmutterwiesen zwischen Lohwald und Gewerbepark Hauser. Wenn man direkt vor dem Feld steht, atmet man den intensiven Duft des violetten Blütenteppichs ein und man nimmt den "Sound" von tausenden von Bienen und Hummeln wahr. Ein Fest für alle Sinne sozusagen.
Die Fontäne, die man hier nahe der Antennenanlage des BND bei Gablingen sieht, gehört nicht etwa zu einem Freizeitbad, sondern auch in unserer Region müssen inzwischen wegen der fehlenden Niederschläge die Felder bewässert werden. Und es gibt immer noch die Unverbesserlichen, die meinen, das wäre halt der Sommer und das hätte es immer schon gegeben ...
Die Schafstelze ist einer der farbenprächtigsten Singvögel, die man auf unseren Wiesen und Äckern beobachten kann. Mit ihren sattgelben Bauchfärbung konnte ich sie heute öfter auf den Kartoffelpflanzen sitzen sehen.
Den Luftverkehr ist der Hase in dieser Gegend gewohnt, den die Wiese ist ganz nahe dem Gablinger Modellflugplatz, und deshalb brachte ihn diese schwarze Krähenstaffel auch nicht aus der Ruhe.
EIN FUNDSTÜCK AUS DER EHEMALIGEN VOLKSSCHULE Die Innenräume der ehemaligen Hainhofer Volksschule werden derzeit durch die neuen Bewohner aufwendig und mit viel Liebe zum Detail in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Dabei hat auch diese historische Lehrtafel wieder das Tageslicht erblickt. Sie zeigt zum einen die "Deutsche Kurrentschrift" und zum anderen Worte und kurze Sätze zur Erklärung von Buchstaben und Rechtschreibregeln, wie der Silbentrennung und dem Setzen von Kommata. Die...
Bei diesem Motiv und dem Namen "Phacelia" könnte man durchaus an einen Newcomer im Bereich der privaten Eisenbahngesellschaften denken. Doch der Zug, der gerade im Bahnhof Neusäß steht, ist der gute alte Fuggerexpress. Phacelia ist die lila blühende Pflanze im Vordergrund, welche die Dauerbaustelle am Haltepunkt derzeit optisch etwas aufwertet. Das auch "Bienenfreund" oder "Büschelschön" genannte Gewächs, wird in der modernen Landwirtschaft gerne als Zwischenbepflanzung angebaut, verhindert...
Zwei Schwaben stehen am Weiher im Neusässer Schmutterpark und beobachten die Enten. Da schwimmt ein farbenprächtiger Fisch vorbei. Sagt der eine Schwabe: "Hoi, a Koi!" Sagt der andere: "Noi noi, des isch koi Koi!"
Ihr Name deutet schon darauf hin, daß die Nilgans, die biologisch zu den "Halbgänsen" gezählt wird, keine einheimische Art ist. Tatsächlich wurde der aus den afrotropischen Ländern stammende Vogel zunächst in eurpäischen Parks gehalten, aber inzwischen haben "Flüchtlinge" für eine weite Verbreitung gesorgt. Er ist allerdings nicht wirklich gerne gesehen, da er den hier beheimateten Arten gegenüber oft recht aggressiv auftritt. Im Schmuttertal lassen sich die Nilgänse auch immer wieder mal...
Wenn auf der morgendlichen Runde über die Felder mal kein Hase oder keine Libelle einzufangen ist, darf die Kamera einfach ihre Bilder malen, aus dem was grade da ist.
Man trifft ihn relativ häufig, wenn man weiß, wo seine Reviere sind und wenn man frühzeitig auf Fototour geht. Morgens hat man die besten Chancen, ihn vor die Linse zu bekommen.
Schwebfliegen sind die Meisterinnen im Tarnen und Täuschen. Sie geben durch ihre wespenähnliche Zeichnung vor, gefährliche Giftspritzer zu sein, sie sind aber absolut harmlose und äußerst nützliche Insekten, denn sie futtern nur allzu gerne die im Garten besonders unbeliebten Blattläuse. In diesem Jahr gibt es die Schwebfliegen in rekordverdächtiger Anzahl und auf den Feldern sieht man sie in Massen auf den roten Mohnblumen.
In diesem Jahr kann das Kirchenfest wieder ohne Einschränkungen mit einer Prozession zu den vier Altären im Dorfzentrum begangen werden, die im Ortsteil Hainhofen nach alter Tradition aufgestellt werden.
Eine alte Aufnahme im Vergleich zu heute. Damals war der Beobachtungs- und Ruhesteg noch eine einfache Holzkonstruktion. (Alte Aufnahme: Verena Mühleisen)
An den großen Brennnesseln am Wegrand sieht man derzeit häufig ganze Knäuel ziemlich unansehnlicher schwarzer Raupen mit kleinen weißen Punkten. Man mag es kaum glauben, daß aus diesen häßlichen Würmern nach der Verpuppung einmal die wunderschönen Tagpfauenaugen schlüpfen. Die Weibchen dieser häufigen Schmetterlinge legen ihre 50 bis 200 Eier fast ausschließlich auf den Brennnesseln ab, die später die einzige Nahrung der Raupen bilden. Diese bilden zwar schützende Gespinste um die Pflanzen,...
Die Mohnblumen sieht man im Schmuttertal seit einigen Jahren wieder in steigender Anzahl. In wilden Grüppchen am Wegrand und am Wiesenrain oder auch als ganze Felder setzen sie tolle Farbakzente in die Landschaftsbilder. Ganz vereinzelt kommt nun auch ihr früherer ständiger Partner, die Kornblume zurück. Neben der weißen Kamille bildete sie früher oft mit ihrem herrlichen Blau das bekannte Farbtrio mit dem roten Klatschmohn. Durch Überdüngung und Unkrautbekämpfung war die Kornblume in den...
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