Kreuzfahrt
Südsee-Entdeckung an Bord der „Paul Gauguin“

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Der französische Maler Paul Gauguin träumte zeitlebens von einem exotischen Paradies, in dem er ein glückliches und ursprüngliches Leben führen wollte. 1891 bekam der Impressionist schließlich die Möglichkeit nach Tahiti zu reisen. Seine Bilder einer farbenfrohen Südsee-Idylle haben den Inseln am anderen Ende der Welt zu internationaler Bekanntheit verholfen. Die auch heute noch paradiesische Inselwelt rund um Taha'a, Bora Bora, Moorea und Tahiti kann man bei einer Kreuzfahrt mit „Paul Gauguin Cruises“ in einer Woche entdecken und auf den Spuren des Malers in die Südsee eintauchen.

Eine Rundfahrt auf Tahiti

Ein guter Start in den Südseeurlaub ist eine Inselrundfahrt. Unique Tahiti Tours bietet eine Halbtagestour in den Osten der Insel an. Teriimana Tehei – genannt Dominique – bringt seine Gäste nicht nur zum Präsidentenpalast und zu Street Art-Kunstwerken, sondern auch zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten. In einem Seitental sehen wir für Polynesier heilige Aale und regionales Kunsthandwerk. Am Strand von Venus Point kann man ein kurzes Bad nehmen – dann geht es weiter zum Vaimahuta Wasserfall im Hinterland. Wer den Koffer am Morgen gleich mitgenommen hat, kann zum Ende der Tour am Kreuzfahrtschiff aussteigen, wo Kapitän Michel Quioc die Gäste der „Paul Gauguin“ schon erwartet.

Huahine – ein Südseetraum

Palmen. Strände. Sonnenschein. Auf Huahine erleben die Gäste einen Südseetag wie aus dem Bilderbuch. Beim Ausflug „Motu Picnic“ fahren wir mit einem kleinen Ausflugsboot und schnorcheln im kristallklaren Wasser. Unter Wasser sind bunte Papageienfisch und Flötenfische in den Korallengärten zu sehen. Auf der kleinen Palmeninsel am äußeren Riff angekommen heißt es dann mit allen Sinnen die Seele baumeln zu lassen.

Das Schiff geht an Land

Am nächsten Tag hat die Besatzung der „Paul Gauguin“ Bar, Buffet, Wassersportgeräte und den Wellnessbereich auf eine kleine Motu-Insel vor der Insel Taha´a gebracht. Während andere sich an der schwimmenden Bar verwöhnen lassen oder unter Palmen massiert werden, machen wir einen Ausflug zur Hauptinsel Taha´a. Eine Bustour führt zu einer kleinen Vanilleplantage und zu einer Perlenfarm. Dann geht es zurück zum Motu, um zwischen den Korallen zu schnorcheln.

Ein luxuriöses Schiff

330 Gäste und 209 Besatzungsmitglieder finden an Bord der „Paul Gauguin“ Platz – beste Voraussetzungen für erstklassigen Service. Zugleich bietet das Schiff genug Platz für ganz unterschiedliche Treffpunkte. Für manche ist das offene Deck der schönste Platz – für andere die Pianobar mit Livemusik und reicher Getränkeauswahl. Auch ein Spa-Bereich mit fünf Massageräumen ist an Bord. In der Marina des Schiffes werden Kayaks und SUP-Boards verliehen. Taucher können an Bord eine komplette PADI-Zertifizierung abschließen.

Die Haie von Bora Bora

Das bekannteste Ziel der Südsee ist die Insel Bora Bora. Schon aus der Ferne ist der Vulkan Mont Otemanu zu sehen. Das Schiff ankert in der in allen Blautönen leuchtenden Lagune, die von Überwasser-Bungalows gesäumt ist. Das Ausflugsangebot reicht von der Fahrt mit dem Glasbodenboot über Quad-Safaris bis hin zum Hubschrauberrundflug. Die lokale Unternehmerin Poe fährt ihre Gäste mit dem Jeep über die Insel und erzählt über ihre Heimat. Dann serviert sie in ihrem Privathaus ein typisch polynesisches Abendessen. Ein anderer Ausflug führt in die Lagune. Vom Hafen Vaitape aus geht es mit dem Ausflugsboot zu einer flachen Stelle. Dort sind dutzende Schwarzspitzenriffhaie und Rochen zu sehen. Trotzdem können die Gäste ins Wasser gehen. Anschließend sehn wir tief im Meer schwimmenden Adlerrochen und schnorcheln zum Abschluss in einem bunten Korallengarten. Wer den Ausflug beim lokalen Anbieter „Vavau 4x4 Adventures“ gebucht hat, wird schließlich zu einem Motu gebracht, wo nicht nur ein Buffet die Gäste erwartet, sondern auch die Möglichkeit mit traditionellen Methoden eine Kokosnuss zu öffnen und einen Pareo zu färben.

Wale vor Moorea

Zum Abschluss der Woche ist die „Paul Gauguin“ auf Moorea zu Gast. Von Juni bis November kann man dort Buckelwale beobachten und mit ihnen schwimmen. Mit etwas Glück kommt man den Walen beim „Whale Watching“ sehr nah – und kann unter Wasser das Singen der männlichen Wale hören. Auch an Land gibt es eine Menge zu entdecken. Teheiarua Urarii führt unter anderem über den „Drei Kokosnuss-Weg“ und erzählt von der Natur und dem Leben der Menschen auf den Inseln. Im Food & Cook Lab von Audrey Lachaud erfährt man wie man mit lokalen Produkten kocht.

Riesenwellen vor Teahupo'o

Zurück in Tahiti kann man einen Ausflug zum weltbekannten Surfer-Spot Teahupo'o machen. Eine Bootstour die Küste entlang führt zu den riesigen Wellen. Wellenreiter trainieren dort für die nächste Weltmeisterschaft. Ein Picknick in einer malerischen Flussmündung, in der man die „heiligen“ Aale füttern und Poisson Cru genießen kann, ist ein genussvoller Ausklang.

Der Weg nach Tahiti

Nicht nur zu Gauguins Zeiten, sondern auch heute ist die Anreise nach Polynesien aufgrund der Entfernung zeitaufwändig. Vom Ruhrgebiet aus fährt der komfortable Thalys-Zug nach Paris – dort starten die Dreamliner der polynesischen Fluggesellschaft Air Tahiti Nui. Mit einer Flugzeit von 22 Stunden – bei einem kurzen Zwischenstopp in Los Angeles – hat man viel Zeit, um sich zum Beispiel mit Filmen aus dem Entertainment-System auf das Reiseziel einzustimmen. Die Flugzeuge landen mitten in der Nacht in Papeete – eine erste Übernachtung, bevor es an Bord geht, ist also eine gute Wahl. Das Tahiti Pearl Beach Resort liegt in der Matavai-Bucht, in der einst die „Bounty“ vor Anker gelegen haben soll.

Bürgerreporter:in:

Christian Kolb aus Essen

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