Radtour
Von Cuxhaven über Stade und Bremervörde zurück nach Lübberstedt

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Über Bremerhaven nach Cuxhaven fuhr ich mit dem Zug. Ab da schwang ich mich auf mein Fahrrad. Über Otterndorf, Stade und Bremervörde sollte die Tour zurück nach Lübberstedt führen.
Es ist kein Schreibfehler, wenn manche Norddeutschen Städte wie Bremerhaven, Cuxhaven oder Wilhelmshaven mit V statt F geschrieben werden. Die Fischköppe sind eben manchmal stur und eigensinnig.
In Cuxhaven ist man noch nicht an der Nordsee, der Mordsee, wie der Dichter Gorch Fock sie nannte, auch wenn es so scheint. Das ist noch ca. 80 Kilometer weiter, da, wo sich Weser und Elbe durch das Wattenmeer gekämpft haben. Das ist ein weltweit einzigartiges Naturerbe. Hoffen wir, dass es uns erhalten bleibt. Nordsee ist es erst ab Rote-Sand-Leuchtturm. Und wer sich durch die oft kabbelige See nicht abschrecken lässt, kann nicht nur Seehundbänke, sondern auch Helgoland und andere Ost- und Norddeutsche Inseln besuchen.
Stade ist eine alte Hansestadt mit schönen alten Gebäuden und Flair. Nach Bremervörde ging es oft an der Oste entlang, wo man mit einer einzigartigen Hängefähre den Fluss überbrücken kann. Aber völlig problemlos verlief die Tour auch nicht. Ich hatte einen Reifenschaden. Keinen Dachschaden.
Ab Bremervörde fuhr ich dann mit dem "Moorexpress", einer nostalgischen Eisenbahn, mit dieselgetriebenen Triebwagen, die zwischen Stade und Bremen verkehrt, aber nicht jeden Tag. Man erfährt damit das Teufelsmoor, und wer mag, kann im Künstlerdorf Worpswede Zwischenstation machen. Kunstliebhaber erwarten da einige Ateliers, und wer ganz mutig und konditionell gut drauf ist,  könnte den Weiherberg besteigen, der mit 59,4 Metern Höhe einiges an Kondition erfordert. Es ist eine Sanddüne aus der letzten Eiszeit und die höchste Erhebung im "Nassen Dreieck". Der "Niedersachsenstein" ist ein Rotsandsteinbau des bekannten Architekten Bernhard Hoetger, der auch die Bremer Böttcherstraße erbaute. Das Bauwerk ist leider mittlerweile in die Jahre gekommen, markiert aber noch immer den höchsten Punkt des Gebirges. Ob inzwischen die Bäume entfernt wurden, welche den Blick in die weite Landschaft behinderten, ist mir nicht bekannt. Bin längere Zeit nicht da gewesen.

Bürgerreporter:in:

HanS SachS Autor aus Lübberstedt

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