Burgen und Schlösser
Geheimnisvoller Ringwall: War die Beusterburg eine Burg oder etwas anderes?

Teil der Wallanlagen der Beusterburg
  • Teil der Wallanlagen der Beusterburg
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Im Hildesheimer Wald nahe Betheln, einem Ortsteil der Stadt Gronau, findet sich eine 15 Hektar große Wallanlage. So um die 5000 Jahre alt soll das Erdwerk sein. Die Ursprünge dieses Wall-Graben-Systems werden in die Jungsteinzeit (Neolithikum) datiert.

Archäologische Untersuchungen ergaben, dass die Innenfläche der Beusterburg durch einen Palisadenzaun, einen Graben und einen davorgelagertern Erdwall geschützt war. Zudem ist im Nordosten noch ein innerer Wall auf 120 Meter Länge erhalten.
Dies könnte für eine neolithische Befestigung sprechen. Doch bei Untersuchungen stellten die Archäologen aber auch fest, dass dieser Wall mit rund 20 Durchlässen errichtet worden war. Zwar weisen Grabungsbefunde darauf hin, dass die Durchlässe mit Holzpfosten verschlossen werden konnten, die Öffnungen hätten sie eine Verteidigung der Beusterburg allerdings doch ziemlich erschwert.

Eine andere Theorie vermutet daher, dass der Zweck der Beusterburg eher der eines Viehkraals war. Dafür könnten die im Innenbereich ermittelten hohen Phosphatwerte im Boden sprechen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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