Burgen und Schlösser
Die Heldenburg bei Salzderhelden
Vom Zugfenster aus ist sie ihn der Vorbeifahrt gut zu sehen. Oberhalb des Ortes Salzderhelden (gehört jetzt zur Stadt Einbeck) liegt eine Burgruine, Heldenburg genannt. Der Namen hat allerdings nichts mit mutigen, muskelstrotzenden Recken und Heroen zu tun. Der Begriff „Helden“ dürfte von „Halde“ stammen. Heldenburg bedeutet also nur „Burg an der Halde.“
„Am 22. Juli des Jahres 1306 bezeugte Graf Simon von Dassel den Nonnen des Klosters Fredelsloh das Recht, 20 Mark Silber an zwei Salzpfannen in Sale iuxta castrum Helden, also in Salzderhelden bei der Burg Helden, bis zu deren Einlösung zu behalten“, wird auf Wikipedia berichtet. Das dürfte die erste Erwähnung der Burganlage sein. Erbaut wurde die Veste allerdings spätestens schon im 13. Jahrhundert. Die Burg war sogar Residenz des welfischen Fürstentums Grubenhagen.
Mehrmals wurde die Burg vergeblich belagert. 1365 musste Landgraf Friedrich von Thüringen trotz eines Aufgebotes von 18.000 Mann ergebnislos wieder abziehen, nachdem sein Heer schwere Verluste erlitten hatte. Auch ein Angriff eines hessischen Landgrafen 1448 scheiterte.
Das Ende der Burg ist eher unrühmlich. Im 18. Jahrhundert war die Anlage unbewohnt und verfiel. „1799 notierte ein Mitarbeiter der Bauaufsicht, dass die Burg „eingefallen“, heißt es dazu bei Wikipedia.
Geblieben sind Mauern, Baureste vom Palas, der Kapelle und von Türmen, dazu zwei ehemalige Bierkeller.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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