Reisen
Äthiopien, Teil 3
Der Süden Äthiopiens ruft. Arba Minch. Von da aus plante ich einige Touren zu unternehmen. Begleiten wird mich Abreham, ein Mitarbeiter aus der Karl-Heinz-Böhm-Stiftung, in der ich als Entwicklungshelfer tätig war. Abreham ist gebürtig aus Arba Minch, da lebt auch seine Familie.
Er wird mir zur Seite stehen auf meiner Safari, einen geeigneten Driver aussuchen und dolmetschen. Auf einem weiteren Trip werden wir den Chamo-Lake befahren, einen in der afrikanischen Grabensenke liegenden See, der für seine reichhaltige Vogelwelt, Hypos und Krokodile bekannt ist. Daran wird sich der Besuch eines Gebirgsdorfes, Chemsa, anschließen. Ich freu mich drauf. Weniger erfreulich war, dass mein Reisekoffer nicht aus dem Flieger ausgeladen wurde. Da musste ich auf einige Utensilien verzichten. Nur gut, dass ich meine Papiere und Geld am Körper trug. Es sind unvergessliche Eindrücke, die ich da gewann. Im Süden leben ganz andere Stämme, und da scheint es auch mentalitätsbedingt nicht eine so große Armut zu geben. Und es hat sich meine Meinung verfestigt, dass auf den Dörfern ein besseres Leben möglich ist. Und doch zieht es so viele in die großen Städte, wo sie dann als Tagelöhner und unter Wellblechhütten ihr Leben fristen. Wann begreift man endlich mal, dass nicht eine Vielzahl von Kindern das Überleben sichert. Die ersetzen keine Rentenkasse, doch um das zu begreifen, bedarf es eines grundsätzlichen Umdenkens, auch der westlichen Länder. Da sind Politik und Religion gefordert, allein um des eigenen Überlebens willen.
Bürgerreporter:in:HanS SachS Autor aus Lübberstedt | |
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