G e d i c h t
"Wie rasch ein Jahr den Lauf vollbringt ..." - Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898)
"Wie rasch ein Jahr den Lauf vollbringt, sind seine Tage glückbeschwingt! Von Treue warm, von Liebe hell, wie reihen sich die Jahre schnell!"
G e d i c h t
O wie vergänglich ist ein Laub, des Frühlings Kind, des Herbstes Raub ... - Ludwig Uhland (1787 - 1862)
Zu meinen Füßen sinkt ein Blatt, der Sonne müd, des Regens satt; Als dieses Blatt war grün und neu, hatt ich noch Eltern, lieb und treu. O wie vergänglich ist ein Laub, des Frühlings Kind, des Herbstes Raub! Doch hat dies Laub, das niederbebt, mir so viel Liebes überlebt.
S p r i c h w o r t
"Wenn die Mutter nach Zwiebeln riecht und der Vater nach Knoblauch, kann die Tochter nicht nach Rosen duften." - Jüdisches Sprichwort
... übrigens: Zwiebelschalen sind reich an Nährstoffen, Vitaminen und Mikroelementen. Abkochungen helfen dabei, sich von schädlichen Toxinen zu befreien.
A p h o r i s m u s
"Die Zeit, sie ist ein sonderbares Ding ..." - Hugo von Hofmannsthal (1874 - 1929)
"Die Zeit, sie ist ein sonderbares Ding. Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie: sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen. In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie, in meinen Schläfen fließt sie. Und zwischen mir und dir da fließt sie wieder, lautlos, wie eine Sanduhr." (Hugo von Hofmannsthal, Der Rosenkavalier, Komödie für Musik, Libretto zu einer Oper von Richard Strauss, Uraufführung 1911)
A p h o r i s m u s
"Wähntest du etwa, ich sollte das Leben hassen, in Wüsten fliehen, weil nicht alle Blütenträume reiften?" - Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Im Zentrum der im Sommer erscheinenden Lotusblüte befindet sich die Kapsel mit den Samenanlagen, flankiert von zahlreichen Staubgefäßen. Im Herbst stirbt 'Nelumbo nucifera' jedoch ab ...
A p h o r i s m u s
"Das Leben ist ein Kampf; Höflichkeit aber ist das Feigenblatt, mit dem man das Viehische und Tierische im Menschen verdecken kann." - Maxim Gorki (1868 - 1936)
Zitat über Gorki: "Ich glaube, dass eine Zeit kommen wird, wo das Werk Gorkis vergessen ist, aber es ist zweifelhaft, ob man auch in tausend Jahren den Menschen Gorki vergessen wird können." - Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 - 1904) - Quelle: Wikipedia
G e d i c h t
"Herbsthauch ..." - Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, bis er ihn völlig gelichtet, alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch, was wir geliebt und gedichtet.
A p h o r i s m u s
"Es gibt ein Licht, das niemand angezündet hat und niemand löschen kann." - Julie Eyth (1816 - 1904)
... übrigens: das 'Brandkraut' hat seinen Namen von seinen safthaltigen Blättern, aus denen die Menschen seit der Antike Dochte für Öllampen herstellten.
A p h o r i s m u s
"Das Leben ist ein andauerndes Staunen über das Wunder, zu leben." - Rabindranath Tagore bzw. Rabindranath Thakur (1861 - 1941)
... und "Das Lied des Vogels ist der Echogruß der Erde an das Morgenlicht."
A p h o r i s m u s
"Bedenkzeit ist die Zeit, die man verstreichen lässt, bevor man bei seiner Meinung bleibt." - Autor unbekannt
Das 'Schildblatt' (Darmera peltata), auch 'Schirmblatt' oder 'Amerikanischer Riesenrhabarber' genannt, verabschiedet sich beizeiten mit einem letzten Farbspektakel ...
A p h o r i s m u s
"Das Greisenalter, das wir alle zu erreichen wünschen, klagen alle an, wenn sie es erreicht haben." - Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.)
... oder: Freut euch des Lebens, weil noch das Lämplein glüht! Pflücket die Rose eh' sie verblüht. - Johann Martin Usteri (1763 - 1827)
G e d i c h t
"Träume ..." - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Und ob dir auch dein schönster Traum gefalle und alle Träume, die vorübergehn, das Leben, wenn wir es nur recht verstehn, das Leben kommt und übertrifft sie alle.
G e d i c h t
"Der eine wird nur süße Speise essen ... - Khushal Khan Khatak (1613 - 1689)
"Der eine wird nur süße Speise essen, der andre wird nur Gerstenfladen essen. Im Tode werden beide doch das Gleiche: Der Wurm wird gern ihr Fleisch im Grabe essen."
S p r i c h w o r t
"Das größte Unglück ist, glücklich gewesen zu sein!"
... oder: "Wer kein Unglück gehabt hat, der weiß von keinem Glück zu sagen!"
G e d a n k e n
"Hast du Angst vor dem Tod?" fragte der kleine Prinz die Rose ...
Darauf antwortete sie: "Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen." Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944)
G e d i c h t
"Auf meinem Lebensstrome ..." - Afanassi Afanasjewitsch Fet (1820 - 1892)
Auf meinem Lebensstrome war Lust und Leid mein Gewinn; Mein Glück ist versunken, doch schwimmen die Lieder und Kränze dahin. Es wird auf dem Grund meines Herzens zum Lied mir ein jedes Gefühl; Auch sind meiner Seele gegeben, der Träume und Tränen viel.
G e d i c h t
"Lass nicht von jedem Ungemach ... " - Julius Lohmeyer (1834 - 1903)
Lass nicht von jedem Ungemach dir saure Wochen machen, was du verlachst ein Jahr danach, kannst du schon heut verlachen.