Meteorit

Beiträge zum Thema Meteorit

Natur
NWA 978

Rumurutite, Teil 1: NWA 978

Von diesem Meteoriten wurden 2001 insgesamt 3 Stücke in Nordwest Afrika gefunden, wobei jedoch der genaue Auffindungsort unbekannt ist. Er wurde von A. Rubin von der University of California in Los Angeles als Rumuruti Chondrit mit der petrologischen Klasse 3.8 bestimmt. Schocklevel ist 3 und Verwitterungsgrad 2. Von der Gesamtmasse von 722 Gramm befinden sich 29 Gramm an der UCLA, und 0,73 Gramm hier im Labor.

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  • 26.06.10
Natur
NWA 4232

Enstatit Meteorite, Teil 1: NWA 4232

Dieser Meteorit wurde 2005 in Algerien gefunden. Er wurde von A. Irving and S. Kuehner von der Universität von Washington als Enstatit Meteorit der Klasse EL3 bestimmt. Es wurden 2 Fragmente mit einer Gesamtmasse von 124 Gramm gefunden, von denen sich 20 Gramm an der Universität von Washington befinden und 3,9 Gramm hier im Labor lagern.

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  • 26.06.10
Natur
NWA 4482 Pallasit

Pallasite, Teil 4: NWA 4482

Dieser Meteorit wurde 2006 in Algerien gefunden. Seine Gesamtmasse beträgt nur 5812 Gramm, wovon sich 20,1 Gramm an der Universität von Washington und 0,7 Gramm hier im Labor befinden. Von diesem Pallasiten wurden 30 Stücke in der Wüste gefunden, jedoch ist der größte Teil des ehemaligen Metalls zu Metallhydroxiden verwittert.

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  • 13.06.10
Natur
Imilac Pallasit

Pallasite, Teil 3: Imilac

Dieser Pallasit wurde 1822 in Chile gefunden. Seine Gesamtmasse beträgt etwa 920 Kilogramm, wovon sich 1,1 Gramm hier im Labor befinden.

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  • 13.06.10
Natur
Brahin Pallasit

Pallasite, Teil 2: Brahin

Dieser Pallasit wurde 1810 in Weißrussland in der Nähe des Ortes Ljady im Bragin Distrikt von der Drittklässlerin Anja Fe gefunden. Der Meteorit wurde später ins Institut für Geologie in Minsk, UdSSR gebracht und von Dr. B. Scheviakov 1968 analysiert. Die Gesamtmasse beträgt 823 Kilogramm, von denen 4 Proben mit insgesamt 13,61 Gramm hier im Labor lagern.

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  • 13.06.10
Natur
Admire Pallasit

Pallasite, Teil 1: Admire

Dieser Meteorit wurde 1881 in Illinois, USA gefunden, wobei über den genauen Ort keine Klarheit herrscht. Er wurde erst 1962 analysiert und als Pallasit erkannt. Gelegentlich wird seine Klasse auch als PMG (Pallasit Main Group) bezeichnet. Die Gesamtmasse beträgt 180 Kilogramm, wovon sich 24,2 Gramm an der Universität von New Mexico, USA. und 0,18 Gramm hier im Labor befinden.

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  • 13.06.10
Natur
NWA 2924

Mesosiderite, Teil 6: NWA 2924

Dieser Meteorit wurde 2005 in Algerien gefunden. Seine Gesamtmasse betrug 180 Kilogramm, von denen sich 85 Gramm an der Northern Arizona University in Flagstaff und 0,8 Gramm hier im Labor befinden. Er wurde von T. Bunch and J. Wittke als Mesosiderit klassifiziert. Der Schocklevel scheint bei 2, der Verwitterungsgrad bei 3 zu liegen. Bunch und Wittke geben den Schocklevel etwas kleiner an, aber es kann sein, dass die Schockadern nicht gleichmäßig im Meteoriten verteilt waren.

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  • 11.06.10
Natur
Estherville

Mesosiderite, Teil 5: Estherville

Der Fall dieses Meteoriten wurde 1879 in Emmet County, Iowa,USA beobachtet. Die Gesamtmasse betrug 320 Kilogramm, hier im Labor lagern 1,3 Gramm. Er wurde als Mesosiderit der Klasse A3/4 eingestuft. Der Schocklevel scheint bei 0 bis maximal 1 zu liegen, der Verwitterungsgrad bei 0. Letzteres ist bei frisch gefallenen Meteoriten auch kein Wunder. Und wenn man die Proben trocken lagert, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

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  • 11.06.10
Natur
NWA 1827

Mesosiderite, Teil 4: NWA 1827

Dieser Meteorit wurde 2003 in Marokko gefunden. Seine Gesamtmasse beträgt 877 Gramm, von denen 20 Gramm an der University of Washington, 1 Gramm am Center for Meteorite Studies der Arizona State University und 0,85 Gramm hier im Labor lagern. Er wurde von A. Irving and S. Kuehner als Mesosiderit der Klasse C klassifiziert. T. Bunch von der Northern Arizona University möchte ihn sogar lieber als “metallreichen Diogenit” bezeichnen denn als Mesosiderit. Den Schocklevel habe ich mit 2, den...

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  • 11.06.10
Natur
NWA 3150

Mesosiderite, Teil 3: NWA 3150 (falsch klassifiziert)

Eine Probe dieses Meteoriten wurde mir fälschlicherweise als Mesosiderit verkauft. Eine kurze Inaugenscheinnahme zeigte, dass es keiner war. Ich habe dann den Schnelltest durchgeführt, um festzustellen, ob es überhaupt ein Meteorit ist. Ergebnis: Er ist ferromagnetisch und enthält Nickel, ist also ein echter Meteorit. Mein optisches Analyseverfahren behauptet mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 60%, dass es sich um ein kohligen Chondriten der Oman Gruppe (CO) handelt, ich selbst halte ihn...

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  • 11.06.10
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NWA 2932

Mesosiderite, Teil 2: NWA 2932

2005 wurde in Nordwest Afrika ein 206 Gramm schwerer Meteorit gefunden, der von J. Wittke and T. Bunch als Mesosiderit klassifiziert wurde. Sie hatten dazu eine 23,2 Gramm schwere Probe zur Verfügung. Hier im Labor befinden sich 3 Proben mit einer Gesamtmasse von 7,2 Gramm, anhand derer ich den Befund und auch den Verwitterungsgrad 2 sowie Schocklevel 2 bestätigen kann. Der Meteorit zeichnet sich durch einen hohen Metallanteil aus, er kommt vermutlich aus einer tieferen, sprich kernnäheren Zone...

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  • 12.05.10
Natur
MWA 2538, ein Mesosiderit

Mesosiderite, Teil 1: NWA 2538

2003 wurde in Nordwest Afrika ein 215 Gramm schwerer Meteorit gefunden, der von A. Bischoff, A. Sokol, M. Niemeier als Mesosiderit klassifiziert wurde. Sie hatte dazu eine 21 Gramm schwere Probe des Meteoriten zur Verfügung. Hier im Labor befindet sich eine 3,7 Gramm schwere Probe, anhand der sich der angegeben Verwitterungsgrad von 0 bis 1 bestätigen lässt. Der Schocklevel von 2 scheint eher etwas zu hoch gegriffen zu sein, zumindest zeigt die Probe hier keine Schockadern. Es kann aber auch...

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  • 09.05.10
Natur
Fulgurit

Fulgurit

Wenn man sich mit Meteoriten und Impaktgesteinen beschäftigt, stößt man früher oder später auch auf Lechatelierit. Das ist ein natürlich vorkommendes Kieselglas, das durch Aufschmelzen von Quarzsand bei Temperaturen oberhalb von 1700°C entseht. Der Quarzsand verwandelt sich dabei in amorphes Siliziumdioxid. Lechatelierit entsteht bei Meteoriteneinschlägen und kommt in Tektiten und Impaktgläsern vor. Eine andere Energiequelle, um diese hohen Temperaturen zu erreichen, sind Blitzeinschläge. In...

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  • 24.03.10
Natur
NWA 969

Amphoterite, Teil 9: NWA 969

Dieser Meteorit wurde 2001 in Marokko gefunden und im Juni oder Oktober des selben Jahres in Erfoud, Marokko. verkauft. Seine Masse beträgt 463 Gramm, wird aber in der Datenbak der Meteoritical Society fälschlich mit 44 Gramm angegeben. Klassifiziert wurde er von A. Irving and S. Kuehner von der University of Washington, Department of Earth and Space Sciences als LL6/7 Amphoterit. Untersucht wurde eine 20 Gramm schwere Probe. Über Schocklevel und Verwitterungsgrad finden sich keine Angaben....

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  • 24.03.10
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NWA 806

Amphoterite, Teil 8: NWA 806, falsch klassifiziert

Dieser Meteorit wurde am 29.4.2001 in Marokko gekauft und von einigen Händlern fälschlich als Amphoterit in Umlauf gebracht. Tatsächlich ist er noch nicht klassifiziert, Northwest Africa 806 ist damit nur ein provisorischer Name. Die University of California in Los Angeles besitzt 21 Gramm, hier im Labor befinden sich 2,6 Gramm. Nach der (vorläufigen) optischen Klassifizierung könnte es ein gewöhnlicher Chondrit vom Typ H5 sein. Schocklevel S2, Verwitterungsgrad W3

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  • 24.03.10
Natur
NWA 3127

Amphoterite, Teil 7: NWA 3127

2001 wurde in Marokko ein 487 Gramm schwerer Meteorit gefunden und im Oktober 2002 in Safsaf, Marokko verkauft. Er wurde von T. Bunch and J. Wittke von der Northern Arizona University (NAU) in Flagstaff und von J. Grossman von der US Geological Survey als LL3.1 Amphoterit klassifiziert. Von diesem Typ sind bisher nur 3 Meteorite bekonnt, ein weiterer ist NWA 1756. Sie bestimmten den Schocklevel zu S2, den Verwitterungsgrad mit W3. Zur Klassifikation wurde eine 20,1 Gramm schwere Probe von der...

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  • 24.03.10
Natur
NWA 964

Amphoterite, Teil 6: NWA 964

Im Juni 2001 wurde von G. und A. Hupe ein 179 Gramm schwerer Meteorit in Erfoud, Marokko gekauft. Klassifiziert wurde er von A. Rubin vom Institute of Geophysics & Planetary Physics der University of California, Los Angeles (UCLA) als LL4 Amphoterit. Der Schocklevel ist S3, der Verwitterungsgrad W4. Zur Klassifizierung wurde eine 20 Gramm schwere Probe verwendet, die in der UCLA gelagert wird. Hier im Labor befindet sich eine 2,1 Gramm schwere Probe, an der sich der Schocklevel und der...

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  • 24.03.10
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NWA 1279

Amphoterite, Teil 5: NWA 1279, falsch klassifiziert

Dieser Meteorit wurde zeitweise als Amphoterit verkauft, ist aber bisher nicht klassifiziert. Daher gilt Northwest Africa 1279 nur als provisorischer Name. Von diesem Meteoriten wurden nur 69 Gramm gefunden, von denen sich 13.6 g an der UCLA, der University of California, Los Angeles befinden. Dort schätzt man ihn als EL3 Chondriten, einen Enstatiten, ein. Hier im Labor befinden 0,1 Gramm, zu wenig für eine optische Klassifizierung. Aber, auf dem Foto in der Mitte der Probe zu erkennen, man...

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  • 24.03.10
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Bensour

Amphoterite, Teil 4: Bensour

Am 11. Februar 2002 beobachteten Nomaden an der Grenze zwischen Marokko und Algerien ein Meteoritenfall. Die Gesammtmasse des in viele Einzelstücke zerbrochenen Meteoriten bertägt etwa 45 Kilogramm, das grüßte Stück wiegt 9,2 Kilogramm. Klassifiziert wurde der Meteorit von A. Irving and S. Kuehner von der UWS, der University of Washington, Department of Earth and Space Sciences als LL6 Amphoterit. Zur Klassifizierung verwendeten sie eine 20 Gramm schwere Probe, die an der UWS gelagert wird....

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  • 24.03.10
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Kilabo

Amphoterite, Teil 3: Kilabo

Am 21. Juli 2002, um 19:30 Ortszeit fiel in Nigeria ein 19 Kilogramm schwerer Meteorit. Der Fall wurde von Mallam Yahava Muhammad in Hadejia beobachtet, der einen sehr hellen Feuerball von Süd nach Nord fliegen sah, gefolgt von zwei lauten Detonationen einige Minuten danach. Mallam Audu und seine Nachbarn in Kilabo hörten den Einschlag und bargen den Meteorit. Er hatte auf sandigem Untergrund einen Krater von 35 Zentimeter Durchmesser und einer Tiefe von 20 Zentimeter geschlagen. Beim Absturz...

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  • 24.03.10
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NWA 1756

Amphoterite, Teil 2: NWA 1756

Northwest Africa 1756 ist ein nur 68,2 Gramm schwerer Meteorit, der 2002 in Marokko gefunden wurde. Nachdem er von G. und A. Hupe in Safsaf gekauft wurde, konnten T. Bunch and J. Wittke, von der NAU ihn analysieren und als Amphoterit, LL3.1 klassifizieren. Den Schocklevel bestimmten sie mit S1, wobei einzelne Zeolite im Meteoriten einen Schocklevel von S4 zu haben scheinen. Der Verwitterungsgrad liegt bei W1 bis W2. Zur Bestimmung verwendeten sie eine 12,5 Gramm schwere Probe, die an der AUS,...

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  • 24.03.10
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NWA 2396

Amphoterite, Teil 1: NWA 2398

Von diesem nur 865 Gramm schwere Meteorit wurde 2004 in Nordwest Afrika ein einzelnes Stück gefunden. Sein Fall wurde nicht beobachtet, was heißt, dass er vermutlich bereits länger Zeit in der Wüste lag. Über den genauen Ort und den Finder ist nichts bekannt, aber sehr oft sind es Nomaden, die sich mit den Meteoriten, die sie zufällig entdecken, ein Zubrot verdienen. Verkauft wurde er in Erfoud, Marokko. Der Meteorit wurde von Ted Bunch an der NAU, der Northern Arizona University in Flagstaff...

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  • 24.03.10
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Bruchfläche eines Indochiniten. Zum Größenvergleich: Eine Hamburger Dammtor Bahnhofsmark von 2008

Tektite, Teil 2: Indochinit Spaltfläche

Tektite werden manchmal für Meteorite gehalten, sind es aber nicht, wie wir in Teil 1 gesehen haben. Wenn man eine frische Bruchfläche eines Tektiten ansieht, wirkt die Oberfläche wie Glas, die Spaltfläche sieht der von schwarzem Obsidian zum verwechseln ähnlich. Man spricht hier von muscheligem Bruch. Das ist typisch für Gläser mit ihrem amorphen Gefüge. Wie auch Obsidian entglasen Tektite mit der Zeit. Wobei ‚mit der Zeit’ eine Dauer von mehrere 10 Millionen Jahren zu verstehen...

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  • 18.03.10
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Canyon Diabolo Okaedrit, 50mm lang
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Canyon Diabolo Meteorite

Vor etwa 50.000 Jahren schlug im Norden Arizonas, etwa 50km östlich von Flagstaff, ein rund 25 bis 50 Meter durchmessender Eisenmeteorit ein. Er wog geschätzt zwischen 150.000 und 5 Millionen Tonnen, von denen nahezu alles beim Einschlag verdampfte. Aber eben nur fast alles: 30 Tonnen Splitter unterschiedlichster Größe wurden bisher in der Umgebung des Kraters gefunden. Den Krater selbst kennen sie vermutlich unter der Bezeichnung Arizona Meteorit Krater, vielleicht auch als Canyon Diabolo oder...

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  • 01.03.10
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NWA869 Chondrit: Magnetismus
5 Bilder

Echt oder unecht? Woran erkennt man einen Meteorit?

Nicht nur wenn sie in der freien Natur nach Meteoriten suchen, sondern vor allem, wenn sie auf Mineralienmessen oder bei eBay Meteorite kaufen wollen, stoßen sie auf eine entscheidende Frage: Ist das ein echter Meteorit, oder nur ein Stein von der Erde? Auch ohne mineralogische Vorkenntnisse können sie schnell herausfinden, ob ein Stein möglicherweise ein Meteorit ist, oder nicht. Die Methode, die ich hier beschreibe, ist in 97% aller Fälle erfolgreich. In etwa 3%, bei einigen seltenen Arten...

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  • 18.02.10
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Meteorite

Seit ein paar Jahren schreibe ich an einem Buch über Meteorite. Hier eine kleine Auswahl aus meiner Sammlung. Von links oben nach rechts unten: Sikhote Alin Carancas Odessa NWA 4293 NWA 4293 Nantan McKnenzie Draw a El Hammami

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  • 13.02.10
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Natur
Koldinger Meteorit - 6 cm
3 Bilder

Meteoritenreste auf Koldingen?

Jetzt haben sie die Meteoritenreste vom 17. Januar um 20 Uhr angeblich auf Lolland gefunden. 30 Gramm, eiförmig und fast so groß wie ein Tischtennisball. Dumm Tüch. Ich bin sofort in meinen Garten, und da fand ich den Beweis für unseren Meteoriten. 6 cm ist der groß. Siehe Foto 1. Gestern hatten wir ja ein Schneegewitter hier. Jetzt will ich das Ding meiner Frau zeigen, da sagt die doch, das wir den Kranz vom Weihnachtsmarkt an der Haustür wirklich auswechseln sollten. Siehe Foto 2. Es ist doch...

  • Niedersachsen
  • Pattensen
  • 25.03.09
  • 5
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