Mauerfall

Beiträge zum Thema Mauerfall

Kultur
Manchmal möchte ich brennen wie er.

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 10/2

Somit wusste ich wie lange ich noch aushalten muss. Das kann ich ihr aber nicht sagen. Sie sagt mir, dass ich dann noch rechtzeitig draußen bin um meine Prüfungen zu machen und auch meine Hausarbeit noch nachreichen kann. Denn auch der Prüfungsausschuss ist bereit auf die besondere Situation einzugehen. Mein Ausbilder sitzt auch mit in dem Gremium und er ist dort sehr anerkannt. Schließlich ist er mehrfacher DDR- Meister im Hüten und weiß was er seinen Leuten beibringt. Somit sehe ich das auch...

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  • 15.10.13
Kultur
Manchmal möchte ich brennen, wie er.

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 10/1

Kapitel 10 Heute ist der Tag an dem ich zum letzten Mal jemanden von draußen zu sehen bekomme. Morgens ist, wie die letzten Tage, ordentliches Frühstück und dann der Freigang im Hof. So gegen 10 bringen sie mich in den Besucherraum. Dort wartet unsere Brigadeleiterin, eine Frau Anfang 40, klein, etwas stärker gebaut, aber sehr nett, von der LPG. Als erstes fragt sich mich wie es mir geht, was soll ich sagen? Denn die letzten Tage waren sie friedlich und zurückhaltend gegenüber mir. Also sage...

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  • 15.10.13
Kultur
Der kleine Frank

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 9/2

Ich trinke ihn mit Genuss. Ich darf heute Nachmittag sogar zum Freigang in den Hof. Dort darf ich fast 2 Stunden allein durch die Gegend laufen. Ich genieße es sehr, denn es scheint die Sonne und wir haben schöne Frühlingstemperaturen. Ich hör sogar die Vögel zwitschern, jetzt weiß ich das ich noch lebe und dies soll auch so bleiben. Zum Abendbrot bekomme ich wieder 3 Scheiben Brot, Wurst, Käse und Tee. Ich kann mich heute nicht beschweren, aber frage mich trotzdem, warum die das machen und...

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  • 14.10.13
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Der kleine Frank

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 9/1

Kapitel 9 Es ist jetzt 18 Tage her dass ich hier bin und ich denke bei mir das ich mich auch mit dem Gedanken anfreunden muss, dass ich vielleicht nie wieder das Licht da draußen erblicken werde. Denn mein Hungergefühl ist so stark; ich weiß nicht was ich jetzt alles essen würde ohne zu fragen was es ist. Hauptsache ich bekomme meinen Hunger wieder in den Griff. Ich richte mich schon gedanklich auf einen Tag ein, an dem ich wieder nichts zu essen bekomme und man mich wieder nicht beachtet. Aber...

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  • 14.10.13
Kultur
Wo wird mein Weg hin gehen in den Himmel oder die Hölle.  Bild ist Acryl auf Leinwand " Himmel und Hölle"

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 8/3

Hoffe das sie darauf reagieren. Ich schreie mit meiner letzten Kraft: ” Lasst mich raus! Ihr seid da." Bin ich denn allein auf der Welt und träume dies nur alles, oder was ist hier los. Ich weiß nicht mehr wie es weitergehen soll. Denn was soll ich machen außer an die Tür zu schlagen und zu schreien. Denn das ist heute am 17-ten Tag meine ganze Beschäftigung. Ich stehe oder sitze vor meiner Zellentür und schlage mit den Fäusten und Füßen gegen die Zellentür und ach weiß ich. "Ihr Arschlöcher,...

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  • 12.10.13
Kultur
Wo wird mein Weg hin gehen in den Himmel oder die Hölle.  Bild ist Acryl auf Leinwand " Himmel und Hölle"

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 8/2

Schlafe ein und werde wieder wach als schon die Sonne in meine Gitterbehausung schaut. Wieder passiert rein gar nichts und es ist immer noch vollkommen ruhig draußen. Ich denke:” Das kann doch gar nicht sein.” Ich glaube ich werde verrückt, oder haben sie eingesehen, dass sie nicht das von mir bekommen was sie wollen. Das Schlimmste ist das ich nichts zu Essen bekomme. Mein Magen meldet sich, aber ich kann ihm nichts bieten außer Leitungswasser und das schmeckt nicht mal. Ich versuche einfach...

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  • 12.10.13
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Wo wird mein Weg hin gehen in den Himmel oder die Hölle.  Bild ist Acryl auf Leinwand " Himmel und Hölle"

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 8/1

Kapitel 8 Die nächste Nacht ist vorbei. Sie war wie alle anderen. Aber ich weiß das es jetzt schon 13 Tage sind, die ich hier bin. 13 Tage um einen jungen Menschen wie mich fertig zumachen und ihm ihren Willen auf zu zwingen. Aber ich war schon immer etwas resistent gegenüber solchen Menschen. Ich werde mich hier auch nicht ändern, egal was sie noch machen werden. Der heutige Tag verläuft im weitesten Sinne normal, bis auf dass ich heute nur Mittag bekomme und mal wieder kein Frühstück und...

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  • 12.10.13
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Mein goldner Engel Teddy

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 7/2

Ich muss weiter auf dem Hof gehen. Und gehen ist wichtig, denn ansonsten bin ich nicht nur nass, sondern auch wird es mir kalt. Damit mein Körper weiter auf Temperatur bleibt, bewege ich mich in einem schnellen Schritt und fange sogar an zu joggen. Nur damit mir nicht auch noch kalt wird. Das ganze Spiel dauert fast eine Stunde, dann darf ich endlich wieder rein. In meiner Zelle angekommen, ziehe ich mir sofort meine Klamotten aus und hülle mich in die Decke. Mir ist im Moment egal dass sie...

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  • 11.10.13
Kultur
Mein goldner Engel Teddy

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 7/1

Kapitel 7 Die Nacht ist vorbei, ich fühle mich als wenn ich nicht mehr ich selbst wäre, aber das ist erst der Anfang von dem was noch auf mich wartet und das ist die Hölle auf Erden. Die ich keinem wünsche. Der Tag fängt an wie viele hier. Essen, wenn ja, unregelmäßig und unter aller Würde. Sie versuchen mich mit ihren kleinen Tricks klein zu machen. Aber ich weiß, dass ich einfach durchhalten muss, schon allein um meine Familie zu schützen. Heute ist draußen ein scheiß Tag, es regnet. Aber das...

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  • 11.10.13
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"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 6/3

Jetzt sehe ich zum Fenster rauf, dem Stasitypen steht die Kinnlade auf. Der weiß nicht was jetzt hier gerade auf dem Hof passiert, er versteht nicht mehr was das soll. Ich freue mich, aber zeige dies auf keinen Fall nach außen, denn ich weiß seine Rache und sein Zorn auf mich wird härter sein als zuvor. Sein Gesicht läuft rot an und er verschwindet vom Fenster. Ich kuschele noch mit den Hunden, als dann die Tür auf geht und in einem barschen Ton zu hören ist: “ Rein kommen!” Man bringt mich...

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  • 10.10.13
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"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 6/2

Ich möchte am liebsten in die Hosen machen, aber das geht nicht. Ich fange langsam an mit den beiden zureden, mit einer ruhigen Stimme und kein Zittern in der Stimmlage. Ich merke der eine von beiden fängt an die Ohren zu spitzen, während der andere weiter bellt, als wenn er den Teufel vor sich hätte. Ich gehe in die Hocke und bleibe ganz ruhig und rede weiter auf die beiden ein. Der erste hört mit dem Kläffen auf und hört mir zu. Als dies der Zweite merkt, fängt er auch an meiner Stimme zu...

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  • 10.10.13
Kultur
Mein Teddy, ihn habe ich mit 2 bekommen und er ist jetzt über 5 Jahre bei mir. Mein Engel.

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 6/1

Kapitel 6 Morgens um 6 Uhr ist der Spuk vorbei. Es gibt heute auch was zu essen und um 10 darf ich zum Freigang. Aber es ist nicht der Hof auf dem sonst die Freigänge stattfinden. Er ist viel kleiner und er ist komplett von dem Gefängnisgebäude umschlossen. Nur an zwei Seiten sind Fenster und davon auch nur zwei Stück pro Seite. Der Hof ist in der Mitte durch einen Drahtzaun geteilt. An einem Fenster steht ein Wärter und an dem anderen stehen zwei. Aber als ich genauer hinsehe erkenne ich den...

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  • 10.10.13

Neueste Bildergalerien zum Thema

Kultur

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/5

B: “ Ich lese Ihnen dies jetzt noch einmal vor und Sie sagen mir ob es richtig ist.” Er lass mir den Text noch einmal vor. I: “Richtig.” B: “ So jetzt noch unterschreiben.” B: “ So, das war’s. Ich hoffe Sie lassen sich nicht unterkriegen. Wenn es nach mir ginge, würde ich Sie freilassen, aber ich bin dazu leider nicht berechtigt. Dann Auf wiedersehen und viel Glück.” Er konnte nicht ahnen, dass mein Glück ab diesen Tag wie weggeblasen ist und ich viele Jahre noch mit dem zu tun haben werde, was...

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  • 09.10.13
Kultur

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/4

I: “ Nein, alles in Ordnung.” B: “ Wenn Sie meinen. Hat sich seit dem letzten Mal etwas an Ihrer Aussage geändert?” I: “ Nein, es ist wie es ist.” B: “ Gut, dann wollen wir mal anfangen.” Er macht die Schreibmaschine fertig und fängt an zu tippen. B: “ Beklagter Frank Frühbrodt.” I: “ Ja.” B: “ Geboren am? ” I: “16.03.1971” B: “ Wo? ” I: “ Berlin Mitte. ” B: “ Jetzt wohnhaft? ” I: “ In 2711 Rastow Schulst. 10. ” B: “ Beruf? ” I: “ Ausbildung zum Schäfer. “ B: “ Ein schöner Beruf. Tattag? “ I: “...

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  • 09.10.13
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"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/3

Tag Nummer neun. Heute geht’s weiter. Morgens das Übliche, aber so gegen 10 werde ich wieder in den Verhörraum gebracht. Dort sitzt aber zum Glück der von der Kripo. Also keine Quälereien. B: “ Guten tag Herr Frühbrodt wie geht es Ihnen?” Ich überlege kurz ob ich ihm sage was hier los ist. Aber dann entscheide ich mich anders. I: “ Gut, danke der Nachfrage. Und haben Sie etwas erreicht?” B: “ Ich verstehe es selbst nicht, aber der Staatsanwalt besteht auf die Anklage. Ich habe mich aber auch...

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  • 09.10.13
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"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/2

Diese Zeremonie dauert sage und schreibe 45 Minuten. Ich habe das Gefühl desto länger es dauert, desto mehr Spaß hat er daran. B: “ Nun möchten Sie auch was? Sie müssen nur reden.” I: “ Ist mir egal.” B: “ Na gut wie Sie wollen, bitte dann nicht.” Er lässt mich in die Zelle bringen. Es ist etwa 1 Uhr Nacht. Ich lege mich hin und mir ist so schlecht. Mein Magen krümmt sich vor Hunger und der scheiß Typ ist noch vor meinen Augen. Ich bin so kaputt und penn sofort ein. Morgens um 6 Uhr ist wecken,...

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  • 09.10.13
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Das waren noch Zeiten, unbekümmert und unbeschwert.

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/1

Kapitel 5 Weit getäuscht, es ist ca. 23 Uhr. Es geht das Licht an und es schließt. Ich denk:” Was wollen die jetzt?” Die Tür geht auf: “Mitkommen” , wird in einem befehlsmäßigen Ton gesagt. Ich stehe auf und geh mit. Es geht wieder in das Verhörzimmer. Dort ist wieder der Typ von der Stasi , er grinst mich an und denkt er hätte gewonnen. B: “ Setzen! Na wie geht’s? Ich hoffe Ihnen hat Ihr Essen heute gut geschmeckt.” Ich bekomme außer einem hahahaha nichts weiter raus. B: “ Haben Sie es sich...

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  • 09.10.13
Kultur

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 4

Kapitel 4 Es fängt an zu dämmern. Das Spiel mit dem Licht hört auf, ich stehe auf und warte auf mein Frühstück. Es ist jetzt bestimmt schon 10 Uhr, aber es tut sich nichts. Auf dem Gang ist Totenstille, nur ab und zu hört man die Hunde im Hof bellen. Ich frage mich was das jetzt werden soll, ob sie mich jetzt so weich kochen wollen. Ich setze mich und versuch mich zu konzentrieren, damit ich das Hungergefühl in den Griff bekomme. Denn ich weiß nicht wie lange sie dieses Spiel heute treiben...

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  • 08.10.13
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Wolga typisches Stasiauto

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/7

Vorbildlich, ruhig, verlässlich und so weiter. Ich habe gedacht die Menschen reden von einem Engel, es gab keinen der etwas Negatives sagte. Sie setzen sich immer für Schwächere ein und kämpfen sogar für diese. Ich werde mich mal weiter umhören und mich mit Ihrer LPG in Verbindung setzen und mal sehen was man da tun kann.” I: “ Ich danke Ihnen jetzt schon. Allein der Versuch mich zu verstehen und mir zu zuhören, sagt mir dass nicht alle gleich sind, bloß weil sie für die Regierung arbeiten.” B:...

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  • 07.10.13
Kultur
Wolga typisches Stasiauto

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/6

I: “ Eigentlich das was ich von Anfang an gesagt habe. Ich wollte nicht abhauen, bin einfach nur im Zug eingeschlafen mehr nicht. Ich habe doch gar keinen Grund abzuhauen. Mir geht es gut. Ich lerne meinen Traumberuf, werde damit viel Geld verdienen, mehr als mein Vater und meine Mutter zusammen verdient haben. Ich bekomme meine eigene Wohnung und mit 23 mache ich meinen Meister. Also warum soll ich abhauen, denn dies bekomme ich, ohne das ich in der Partei bin. Ich habe einfach keinen Grund...

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  • 07.10.13
Kultur
Wolga typisches Stasiauto

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/5

Denn er glaubt auch nicht daran dass ich wirklich abhauen wollte. Deswegen hat er ein bisschen seine Beziehungen spielen lassen und sie mussten auch einen von der Kripo mit zum Verhör zulassen. In meiner Zelle gehen mir viele Gedanken durch den Kopf. Ich werde also hier von zwei Seiten verhört. Ich verstehe das nicht, ich weiß nur dass ich, wenn ich dem Typen von der Vopo das erzähl was heute war, meine Familie in höchste Gefahr bringe. Der von der Stasi meinte seine Drohung ernst. Sein Blick...

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  • 07.10.13
Kultur
Wolga typisches Stasiauto

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/4

B: “ Gut, ich habe zeit.” Jetzt verstummt er und unterbricht unser Gespräch für eine gute viertel Stunde. Die beiden reden in dieser zeit kein einziges Wort miteinander. Ich überlege was sie wohl von mir erwarten, ob sie denken dass sie mich so weich bekommen. Da haben sie sich aber geschnitten. Ich werde nichts sagen, vor allem weiß ich gar nicht was ich sagen soll. B: “ So haben Sie es sich jetzt überlegt oder wollen Sie weiter stur bleiben, das kann nur zu Ihrem Nachteil sein.” Ich antworte...

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  • 07.10.13
Kultur
Wolga typisches Stasiauto

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/3

dann sind Sie auf dem falschen Dampfer. Sie wollten sich schließlich bei unserer Armee bewerben und wurden nicht genommen und das bei der Geschichte Ihres Vaters!” I: “ Lassen Sie endlich meinen Vater da raus, sonst komm ich Ihnen über den Tisch!” B: “ Ach nein, Sie wollen mir drohen? Wir haben noch andere Mittel und Wege Sie dazu zu bekommen uns die Wahrheit zu sagen. Sie werden noch sehen. Wir haben noch Andere um Sie klein zu bekommen!” I: “ Ich weiß nicht was Sie wollen. Ich habe alles...

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  • 07.10.13
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Wolga typisches Fahrzeug der Stasi, wurde selbst mit so einem beschattet

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/2

Ich setzt mich und warte auf das was da auf mich zukommt. B: “ Sie wissen warum Sie hier sind! Es geht immer noch um Ihre versuchte Republikflucht, die wir ja verhindern konnten.” Ich hole Luft, bin kurz vorm platzen, das will ich mir aber nicht anmerken lassen. I: “ Ich wollte nicht fliehen, habe gar keinen Grund dazu.” B: “ Das sehen wir aber anders. Denken wir nur daran wer ihr Vater war. Er ist schließlich aus dem Westen hier rüber gekommen und wer tut dies schon freiwillig! Nur eine...

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  • 07.10.13
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Wolga typisches Fahrzeug der Stasi, wurde selbst mit so einem beschattet

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 3/1

Kapitel 3 Es ist 6 Uhr Weckzeit. Ich versuch mich ein bisschen frisch zu machen am Waschbecken aus dem nur kaltes Wasser kommt. Es gibt Frühstück. Ich bekomme 2 Scheiben Brot, ein bisschen Marmelade und eine Tasse Muckefuck (Kinderkaffe). So gegen 9 kommen sie zu meiner Zelle, ich darf im Hof ein paar Runden drehen. Ich allein mit drei Beamten. Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher, als wenn ich jemanden umgebracht hätte. Der Freigang dauert etwa 10 Minuten, dann muss ich wieder in die Zelle....

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  • 07.10.13
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"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 2/3

Er kommt aus dem Westen und hat wegen Volkshetze in Bautzen gesessen. Und jetzt halten sie es mir schon wieder vor. Das sind solche Arschlöcher.” Mir ist kalt, ein Fenster gibt es zwar, aber das ist auch noch kaputt. Sie machen das Licht aus, endlich Ruhe denke ich und versuche einzuschlafen. Ich bin gerade ein bisschen am Einschlummern, als ein Licht angeht, dass ich denke die Sonne steht in meiner Zelle. An der Decke über der Tür sitzt noch eine Lampe, die hatte ich gar nicht mitbekommen. Ich...

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  • 05.10.13
Kultur

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 2/2

Es kann nur schlechter werden. Und für dich werden wir die Wäschekammer bestimmt nicht aufschließen, denn ein Landesverräter hat nichts besseres verdient.” Zum Abschluss bekomme ich noch zwei trockne Scheiben Brot und einen Becher Tee. Die Tür fällt ins Schloss. Ein Schrank, einen Stuhl oder Tisch; Fehlanzeige und das Klo sieht aus als wenn es aus einem Schweinestall geklaut wäre. Es ist 20 Uhr 30, in einer halben Stunde wird das Licht ausgemacht. Ich versuche es mir so bequem wie möglich zu...

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  • 05.10.13
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Mein alter Wohnort in Rastow bei Schwerin. Heute Bürgermeisteramt.

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 2/1

Kapitel 2 Ab heute soll für mich ein Martyrium beginnen, das mich noch Jahre danach fertig machen wird und mir viel von dem nimmt was andere Menschen als Leben bezeichnen. Wir haben Tag eins. Heute komme ich aus der Zelle, wo ich übernachten musste, raus. Man legt mir Handschellen an und führt mich zu einem Gefängnistransport. Dort muss ich in einem Raum platz nehmen wo nichts geht außer sitzen, bewegen unmöglich. Es ist ein umgebauter LKW, ein W 50. Das Teil setzt sich lautstark in Bewegung....

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  • 05.10.13
Kultur

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 1/3

Am Endbahnhof angekommen werde ich von den beiden zum Bahnhofsgebäude begleitet und dort dem Zuständigen für die Grenztruppen übergeben. Jetzt muss ich mich einem stundenlangen Verhör unterziehen mit immer wieder den gleichen Fragen. Fragen wie: Wer ist mein Komplize? Warum wollte ich das Gebiet der DDR verlassen? Weiß jemand in der Familie bescheid? Ich erkläre ihm immer wieder das Gleiche, und zwar dass ich nicht fliehen wollte und das der Rest auch nicht zutrifft, aber genau das will er...

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  • 04.10.13
Kultur

"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 1/2

Als man meine Fahrkarte sehen will und dann auch noch meine Papiere werde ich stutzig, denn neben dem Schaffner laufen zwei Uniformierte mit bei. Als ich merke was passiert ist und mich entschuldigen will, wird nur zu mir gesagt, ich müsste bis zum Schluss im Zug bleiben und man wird mich in die Räume der Bahnpolizei bringen, um dort meine Personalien zu überprüfen, denn ich habe in diesem Zug nichts verloren. Jetzt wird mir klar, dass ich zulange gepennt habe. Der Bummelzug ist im Grenzgebiet....

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  • 04.10.13
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