Heimatgeschichte

Beiträge zum Thema Heimatgeschichte

Kultur
Einer der beiden Kruzsteine von Bothfeld. Der andere müsste sich im Kirchturm befinden.
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Sagen aus Hannovers Osten: Schaurige Geschichten über Gespenster, Räuber und alte Kreuzsteine

Es soll im Jahr 1829 geschehen sein. Der Stiefsohn des Windmüllers Caspar Lucas Niemeyer kam von seiner dreijährigen Wanderschaft wieder zurück nach Misburg. Gerade als die Uhr Mitternacht schlug, traf er in seinem Heimatort ein. Aus der alten Croppschen Scheune klang plötzlich ein lautes Gepolter. Später sollte der Müllerssohn erfahren, dass dies nicht das erstes Mal war. Es ächzte und stöhnte in dem alten Gemäuer. Mutig ging der junge Mann zu der Scheune und lugte durch einen Spalt am Tor....

  • Niedersachsen
  • Hannover-Misburg-Anderten
  • 18.03.19
  • 2
  • 9
Kultur
Erinnert der Sieben-Männer-Stein an die Verteidiger des Döhrener Turms?
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Sagen aus Hannovers Süden: Von räuberischen Landsknechten und tapferen Kämpfern

Manchmal an Sonntagen bei klarem Wetter, so erzählten sich unsere Vorfahren, sind am Südhang des Kronsberges leise Kirchenglocken zu hören. Es sollen die Glocken einer längst verschwundenen Kapelle sein. Tatsächlich fanden Heimatforscher auf einem Acker Spuren eines untergegangenen Dorfes. Da, wo die Landstraße von Wülferode nach Laatzen abknickt, lag bis zum 15. Jahrhundert die Siedlung Debberode. Und ein kleines Gotteshaus mit Kirchhof gab es hier auch. Noch lange, nachdem das Dorf...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Seelhorst
  • 10.03.19
  • 3
  • 6
Kultur
Die Teufelskuhle am Ricklinger Holz
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Sagen aus Hannover's Westen: Ein Werwolf trieb früher in Ricklingen sein Unwesen

Funkelnde Irrlichter, glühende Männer, Werwölfe: An langen Winterabenden flüsterten sich die alten Lindener, Ricklinger und Limmeraner gruselige Geschichten von bösen Spukgestalten zu. Der leider schon vor einigen Jahren verstorbene Heimatforscher Helmut Zimmermann hat einige dieser alten Sagen aufgespürt und für die Nachwelt gesammelt. Ein besonders schauriger Platz, so fand er heraus, war die Teufelskuhle beim Ricklinger Holz. Wenn ein Ort schon so einen schrecklichen Namen hat, muss hier...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Ricklingen
  • 18.01.19
  • 4
  • 17
Kultur
1865 schuf Albert Wolff das Pferdestandbild. Weil ein Betrachter vom Boden aus die Zunge im Pferdemaul nicht sehen kann, entstand über das Denkmal eine Legende.

Hundestein und Sachsenross: Legenden ranken sich um alte Denkmale

Ein verzweifelter Künstler begeht Selbstmord und ein treuer Hund rettet ein junges Mädchen: Um die Denkmale ihrer Stadt sponnen die Hannoveraner viele Geschichten. Zwei diese alten Sagen über Denkmale in der Nordstadt hat der inzwischen leider verstorbene Heimatforscher Helmut Zimmermann aufgespürt. Ein zwölf Meter hoher Obelisk im Georgengarten namens „Hundestein“ soll danach an die mutige Tat eines Vierbeiners erinnern. Eines Tages, so wird erzählt, fiel die hannoversche Prinzessin Sophie...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Calenberger Neustadt
  • 06.01.19
  • 5
  • 9
Kultur
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Historisches zur Jahreswende

Wenn ein Kalenderjahr zu Ende geht, tauchen Erinnerungen auf, werden Hoffnungen an die Zukunft wach. Das war und ist bei allen Kulturen der Fall. In der frühen bäuerlichen Gesellschaft bestimmten weltweit Sommer- und Wintersonnenwende, Regen und Trockenzeiten (Monsunregen, Nilüberschwemmungen) den Zeitpunkt von Aussaat und Ernte. Da diese Zyklen regional unterschiedlich wahrgenommen wurden, gab es unterschiedliche Zeiten für den Jahreswechsel. Darüber hinaus wurden diese Zeiten und...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 31.12.18
  • 6
Kultur
Der Brunnen mit dem goldenen Engel
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„Goldener November“: Mit dem Fotoapparat auf dem Friedhof

Der „goldene November“ machte es möglich. Anfang des Monats, der sonst eher für trübe, graue und nasskalte Tage berüchtigt ist, setzte sich der schöne Altweibersommer aus dem Oktober fort. Gelegenheit für schöne Spaziergänge. Und die Kamera sollte immer dabei sein. In Hannover gibt es in der Südstadt den Engesohder Friedhof. Seine Anfänge reichen in das Jahr 1861 zurück. Im Laufe der Zeit entstand eine wunderbare Parklandschaft mit vielen historischen Begräbnisstätten aus dem 19. und vom...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Bult
  • 11.11.18
  • 6
  • 13
Kultur
Das sogenannte Rad in der Eilenried in Hannover.

Der Ursprung des „Rades“ liegt im Dunkeln

In der Nähe des Lister Turms mitten liegt mitten in der Eilenriede das „Rad“. Labyrinthartig verlaufen hier viele kreisförmige Wege. Dieses seltsame Gebilde kann auf eine uralte Geschichte zurückblicken. Bis 1928 befand sich das „Rad“ – so wird die Anlage genannt – in der Nähe des Neuen Hauses und musste damals wegen Straßenbauarbeiten weichen. Man legte es am heutigen Standort neu an. Unsere Vorfahren erzählten sich viele Sagen über den Ursprung der geheimnisvollen Kreise. So sollen Tillys...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Mitte
  • 04.11.18
  • 3
  • 4
Kultur
Der Gartenfriedhof an der Marienstraße ist ein besonders schöner historischer Friedhof in der Landeshauptstadt.

Unschuldige Wilhelmine: Alte Sage vom Gartenfriedhof

Auf dem Gartenfriedhof an der Marienstraße liegt Wilhelmine Magdalena Philipp begraben. Die Tochter des Königlich Hannoverschen Kammeragenten Johann Philipp starb im Alter von 29 Jahren am 7. Januar 1832. Um ihr Grab rankt sich eine alte Legende. Man beschuldigte Wilhelmine Magdalene, so erzählten die Leute, dass sie ihr Kind umgebracht habe. Deshalb habe sie sich das Leben genommen. Vorher wünschte sich die junge Frau jedoch, dass zum Zeichen ihrer Unschuld ein Baum mit schneeweißen Blüten aus...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Mitte
  • 07.10.18
  • 9
Kultur
Deckblatt des Verzeichnisse
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Das Salz-Quantum

Überall auf der Welt ist das Salz seit menschengedenken ein begehrter Rohstoff. Besonders im Mittelalter sind viele Salzproduzenten und Kaufleute durch den Salzhandel reich geworden. Städte, wie z. B. Lüneburg, blühten auf, weil sie einen Teil des Reichtums abschöpften. Die Salzsteuer gilt als die älteste Steuer überhaupt. Für das Kaiserreich war im Jahre 1872 die Salzsteuer neben den Zöllen die wichtigste Steuerquelle. Sie wurde erst mit Wirkung vom 01.01.1993 abgeschafft. Bis dahin verdiente...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 01.10.18
  • 5
Kultur
Die 3 Linden des Klintteichs ohne Laub, März 2015
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Der Klintteich

Klintteich, diese Bezeichnung ist älteren Groß Lafferder Einwohnern noch geläufig. Es handelt sich dabei um ein kleines Areal an der Südseite der Marktstraße zwischen den Abzweigungen Käsebeutel (Haus Nr. 125a, jetzt Marktstr. 36) und Bernwardstraße (Haus Nr. 129, jetzt Bernwardstr. 2).  Der kleine Dorfteich, vermutlich als Feuerlöschteich gedacht, wurde laut Heimatforscher Adolf Nülle im Jahre 1900 verfüllt und mit mehreren Linden bepflanzt. Drei dieser Linden waren bis vor wenigen Jahren noch...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 30.09.18
  • 4
Kultur
Die Kreuzkriche ist eines der drei Gotteshäuser in der Altstadt von Hannover.

Eine goldene „Duve“ krönte einst die Kreuzkirche

Eines der Wahrzeichen von Hannover ist die Kreuzkirche, 1320 bis 1333 erbaut. Das Gotteshaus ist eng mit dem Namen Johann Duve verbunden. Dem ersten hannoverschen Großunternehmer gelang es, den Kirchturm als Werbeträger zu nutzen. Geschäftsmann Duve stiftete 1651 eine goldene Taube für die Turmspitze. Und weil man damals in Hannover noch Niederdeutsch sprach, war die „Duve“ (hochdeutsch Taube) auf dem Kirchturm bald in aller Munde. So rief sich der clevere Unternehmer bei seinen Mitbürgern...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Mitte
  • 30.09.18
  • 5
Kultur
Das Weiße Kreuz von Hannover. Eine Nachbildung aus dem Jahr 1980. Das Original ist verschollen.

Neben dem Weißen Kreuz lag ein Kinderskelett

Seit September 1980 trägt der Weiße-Kreuz-Platz in Hannover seinen Namen wieder zu Recht. Anlieger legten zusammen und ließen ein weißes Steinkreuz aufstellen. Das neue Denkmal hatte einen uralten Vorgänger. Bis etwa 1730 stand hier ein Kreuzstein aus dem dunklen Mittelalter. Steinerne Kreuze waren einst in Deutschland sehr verbreitet. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert wurden sie oft an Stellen errichtet, an denen ein Mensch gewaltsam ums Leben gekommen war. Das historische „Weiße Kreuz“ stand...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Mitte
  • 29.09.18
  • 3
Kultur
Eingemauerter Kreuzstein in Bothfeld

Mord, Teufel und Spuk: Bei den Steinkreuzen war es gruselig

Zwei steinerne Kreuze sollen einst den Teufel aus Bothfeld vertrieben haben. So erzählten sich jedenfalls die alten Bothfelder. Die beiden Kreuze gibt es heute noch an der St. Nicolai-Kirche. Eines dieser Denkmale aus dunkler Vergangenheit ist außen im Kirchturm eingemauert; der zweite Stein ruht geschützt im Innern des dicken Turms. Früher standen die Steinkreuze in der Feldmark des Dorfes. Irgendwann wurden sie dann zu ihrem heutigen Standort gebracht. Kreuzsteine sind geheimnisvolle...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Bothfeld
  • 27.09.18
  • 1
  • 8
Kultur
Friedrich Eduard Behrens
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Das Trimmrad des Kommerzienrats

Wer meint, dass Trimmräder eine Erfindung der Nachkriegszeit sind, der irrt. Im Wasserturmmuseum des Heimat- und Kulturvereins Groß Lafferde befindet sich ein Trimmmrad des Kommerzienrates Friedrich Eduard Behrens (* 17.12.1836  † 07.06.1920). In Groß Lafferde geboren, brachte er es als Kaufmann und Industrieller zu beträchtlichem Vermögen. Die  Groß Lafferder nannten ihren Mäzen "Der reiche Behrens". Die nach ihm benannte, im Jahre 1921 gegründete Fritz-Behrens Stiftung mit Sitz in Hannover,...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 26.09.18
  • 6
Kultur
Jaspers Bruder: Der Grabstein des Hinrich Hanebuth (gestorben 1661) befindet sich an der Bothfelder Kirche.

Alte Sage: Hanebuths Räuberhöhle lag beim Zoo-Eingang

Wenn sich die alten Hannoveraner gruseln wollten, erzählten sie sich die Sage vom Räuber Jasper Hanebuth. 19 grausame Morde gestand er unter der Folter, sein Schlupfwinkel wurde nie gefunden. Die Sage weiß aber, wo man suchen muss: In der Eilenriede, ganz nahe beim Zoo-Eingang, soll die Räuberhöhle liegen. Der leider schon vor ein paar Jahren verstorbene Heimatforscher Helmut Zimmermann hat die Legende vom Räuber Hanebuth in seinem Buch „Die schönsten Sagen aus Hannover“ aufgeschrieben. „In der...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Bothfeld
  • 19.09.18
  • 4
  • 5
Poesie
Die Zentinal-Eiche, gepflanzt 1913
4 Bilder

Deutsche Eichen

Im Jahre 1913 befand sich das Deutsche Kaiserreich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Mehr als 40 Friedensjahre hatten das Land kulturell, wissenschaftlich und wirtschaftlich weit vorangebracht. Neid, Revanchegelüste und Hegemoniebestrebungen, insbesondere Frankreichs und Englands, ließen dunkle Wolken am Horinzont heraufziehen. Das Kaiserreich tat nichts, um diese Wolken zu vertreiben. Ganz im Gegenteil, es rasselte mit dem Säbel. Wenn es den Eseln zu wohl wird, gehn sie aufs Eis tanzen. So auch...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 09.09.18
  • 5
Kultur
Der Trecker und der Fahrer
12 Bilder

Kalthausfahrt ins Grüne

Auf dem flachen Lande war die Vorratshaltung von Lebensmitteln Gang und Gäbe. Das galt insbesondere nach den Erfahrungen der Mangeljahre zweier Weltkriege.  Lebensmittel wurden eingeweckt, eingekuhlt (in Erdmieten), eingepökelt, geräuchert oder in Wurstekammern (Fleischkammern) aufbewahrt. Gefriertruhen oder Gefrierschränke gab es noch nicht und als es sie gab, waren sie so teuer, dass die meisten Menschen sich solche Geräte nicht leisten konnten. Für Abhilfe sorgten Kalthäuser...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 30.08.18
  • 4
Kultur
Bunkereingang
8 Bilder

Großer Bunker

Im Beitrag Bunker in Groß Lafferde, https://www.myheimat.de/lahstedt/gedanken/bunker-i...  hatte ich den Bunker auf dem Grundstück Ludwig-Jahn-Str. 3 beschrieben und dabei erwähnt, dass man vor Jahren versuchte, ihn zu beseitigen. Die Arbeiten waren damals zu aufwendig, so dass sie eingestellt wurden. Jetzt hat die Stunde des Bauwerks geschlagen. Was im 2, Weltkrieg die Menschen vor Bomben schützen sollte, musste nun künftiger Wohnbebauung weichen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 07.08.18
  • 5
Kultur
Bunkerhügel
25 Bilder

Kleinbunker

In dem Beitrag Bunker in Groß Lafferde, https://www.myheimat.de/lahstedt/gedanken/bunker-i... habe ich den Kleinbunker im Garten des Anwesens Hinter dem Posthof 12 erwähnt. Dieser Bunker wurde im 2. Weltkrieg angesichts des immer furchtbarer werdenden Bombenkrieges errichtet. In ihm fanden die Anwohner der unmittelbaren Nachbarschaft Schutz vor Bombensplittern. Einem Volltreffer hätte er nicht standgehalten. Gott sei Dank ging der Bombenkrieg an Groß Lafferde spurlos vorüber. In den...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 26.07.18
  • 2
Poesie

Damals in Wülfel: Das ehemalige Spritzenhaus an der Loccumer Straße

Im Herbst 1988 stand noch der hölzerne Turm des früheren Spritzenhauses der Ortswehr Wülfel. Die Sozialdemokraten aus Döhren-Wülfel wollten sich für den Erhalt des Gebäudes an der Loccumer Straße einsetzen, machten sich im Bezirksrat dafür stark. Wahrscheinlich beschleunigte dies das Ende der historischen Hinterlassenschaft der Freiwilligen Feuerwehr sogar. Bevor noch die Politik irgendwelche Beschlüsse fassen konnte, war der Abrissbagger schon da. Schließlich sollte das Grundstück ja...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Seelhorst
  • 18.07.18
  • 2
Kultur
Materialsammlung des Heimatbundes
4 Bilder

94 Eine Calenberger Stadt erinnert sich ihrer historischen Wurzeln.

Die Stadt Ronnenberg, die soeben eine 475jährige Schultradition gefeiert hat, (s. meine Artikel 92 und 93 auf my heimat) bereitet sich noch in diesem Jahr auf einen weiteren historischen Höhepunkt vor. Im Jahre 968, also vor 1050 Jahren wurde der Ort Ronnenberg erstmalig von einem Chronisten erwähnt. Doch damit nicht genug. Bei der Aufarbeitung der Ortsgeschichte stellte sich heraus, dass das Alter Ronnenbergs nicht etwa durch diese schriftliche Quelle bestimmt wird sondern durch Datierungen...

  • Niedersachsen
  • Ronnenberg
  • 08.07.18
  • 1
Poesie
Uhrmachermeister Hans-Eugen Krümpelmann zeigte im Oktober 1988 den letzten erhaltenen kupfernen Stundenzeiger der Turmuhr aus dem Jahr 1909.
2 Bilder

Damals in Döhren: Von gusseisernen Zifferblättern und kupfernen Zeigern

Im September 1988 gähnte ein Loch oben in der Turmstube vom Döhrener Uhrturm. Eine der drei großen Zeitmesser war ausgebaut worden. Der ungewohnte Anblick schreckte einige Bürger auf. Sie bangten um das denkmalgeschützte Bauwerk, das 1909 als Schlauchturm der Werksfeuerwehr der Döhrener Wolle errichtet wurde und nunmehr als Treppenhaus dient. Doch nichts Frevelhaftes war mit dem ausgebauten Ziffernblatt geplant. Der Eigentümer wollte vielmehr wieder die Turmuhren zum Ticken bringen. Der...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Seelhorst
  • 03.07.18
  • 2
Kultur
Der Kugelwasserturm sollte bei Stromausfall die Wasserversorgung der Hochöfen für 30 Minuten sicherstellen.
6 Bilder

Kugelwasserturm, erhalten oder abreißen?

Nun ist es raus: Die Gemeinde Ilsede fühlt sich verpflichtet, den Kugelwasserturm zu erhalten. Das sah einmal ganz anders aus. Fotografien vom Hüttengelände beweisen, dass der aus dem Jahre 1921 stammende Wasserturm unter den zahlreichen Industriebauten kaum auffiel. Erst nach deren weitgehendem Abriss geriet er in das Blickfeld des Betrachters. Das dürfte der Moment gewesen sein, in dem sich Freunde des Kugelwasserturms zusammenfanden, um ihn (dessen Bausubstanz schon während des...

  • Niedersachsen
  • Ilsede
  • 24.06.18
  • 3
  • 3
Kultur
Bruno Hanne bei der Verleihung des Cord-Borgentrick-Steins am 10. Juni am Döhrener Turm.

Kulturinitiative und Heimatbund trauern um Bruno Hanne

Und plötzlich gibt es einen Menschen nicht mehr. Überraschend ist Bruno Hanne, der Leiter der Heimatbund-Ortsgruppe „Döhren-Wülfel im Kleinen Freien“, am vergangenen Mittwoch, den 13. Juni, verstorben. Wenige Tage zuvor war er noch aktiv für den Heimatbund im Einsatz, organisierte die Übergabe des Cord-Borgentrick-Steins an den Preisträger 2017, Dr. Klaus Mlynek, am Döhrener Turm. Im Rahmen der kleinen Feierstunde entstand auch das hier gezeigte Bild von Bruno Hanne, wahrscheinlich eines der...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Seelhorst
  • 19.06.18
  • 2
Kultur
"Jümmer vorwärts" Heimatbund Niedersachsen e. V.

93 Eine der ältesten Schulen Deutschlands - die Ronnenberger Termenei

Ergänzende Angaben zum Artikel 92  "475 Jahre Ronnenberger Schule". "Termenei" ein erfolgreiches Schulmodell der Reformationszeit. Der Göttinger Kirchenhistoriker Karl Kayser zählt für die welfischen Lande neun Orte auf, in denen seinerzeit Terminierhäuser gegründet wurden, darunter Ronnenberg 1543. Bildung wurde bereits im auslaufenden Mittelalter in Ronnenberg großgeschrieben. Die älteste Schuleinrichtung des Calenberger Landes ist aufs engste mit dem Ronnenberger Kirchenhügel verbunden. Nach...

  • Niedersachsen
  • Ronnenberg
  • 12.06.18
  • 9
Kultur
"Jümmer Vorwärt" Heimatbund Niedersachsen
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92 "475 Jahre Ronnenberger Schule"

Die Stadt Ronnenberg hatte am 8.Juni d.J. zu einem Festakt "475 Jahre Schulentwicklung in Ronnenberg"  in die altehrwürdige Michaeliskirche und anschließend in das Gemeinschaftshaus eingeladen. Im Mittelpunkt des Interesses der Jubiläumsfeier stand eine Verfügung der Herzogin Elisabeth von Calenberg, in Ronnenberg eine Schule zu gründen. Für den Heimatbund Ronnenberg richtete der Vorsitzende Karl-Fr. Seemann dieses Grußwort an die Veranstalterin und die Ehrengäste. Sehr geehrte Frau...

  • Niedersachsen
  • Ronnenberg
  • 10.06.18
  • 4
Kultur
v.l.: Preisträger Dr. Klaus Mlynek, Bruno Hanne und Heinz-Siegfried Strehlow.
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Der Cord-Borgentrick-Stein für Klaus Mlynek wurde am Döhrener Turm verlegt

Der kleine Gedenkhain am Döhrener Turm hat Zuwachs bekommen. Heute Vormittag (10. Juni) setzte der Preisträger des „Cord-Borgentricksteins 2017“ symbolisch seine Auszeichnung neben den Ehrentafeln seiner Vorgänger in Front des Döhrener Turms in den Boden und klopfte den Stein vorsichtig mit dem Gummihammer fest. Dr. Klaus Mlynek bekam die Auszeichnung des Heimatbundes Niedersachsen und der Stadt Hannover für seine Verdienste um die Stadtgeschichte verliehen. Der 1936 geborene Mlynek war...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Seelhorst
  • 10.06.18
Kultur
Portraitzeichnung Ernst Christoph Böttcher, Böttchersche Familienchronik
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Die Bibel und das Bibellegat

Das Wort "Bibel" ist griechischen Ursprungs und bedeutet "Buch". Die einzelnen Bibelteile  (Bücher) wurden im Laufe vieler Jahrhunderte verfasst. Das Judentum verehrt nur die Hebräische Bibel (Tanach oder Tenach). Sie besteht aus Tora (Weisung = 5 Bücher Mose), Nevim (Propheten) und Ketuvim (Schriften, z.B. Psalter, Hiob). Das Christentum hat diese Schriften in anderer Anordnung als Altes Testament übernommen. Die später hinzugekommenen griechischen Schriften (Lehre Jesu) heißen das Neue...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 05.03.18
  • 5
  • 5
Kultur
Entlassungszeugnis, Vordruck
2 Bilder

Sitzenbleiber ?

Sitzenbleiben ist das Schreckgespenst eines jeden Schülers *). Aber nicht jeder Schüler, der in der 8-klassigen Volksschule Groß Lafferde nach Beendigung seiner Schulpflicht aus der 7. Klasse entlassen wurde, war ein Sitzenbleiber. Infolge des 2. Weltkrieges konnten im Herbst 1945 keine Versetzungen durchgeführt werden, so dass Ostern 1946 die höchste an der Schule bestehende Klasse die 7. war. Aus diesem Grunde enthielt bei entsprechenden schulischen Leistungen das Entlassungszeugnis den...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 17.02.18
  • 2
  • 2
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