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Am sog. "Wiesenweg" zwischen Westheim und Hainhofen steht ein mächtiger Baum, der mit einem Schild als "Naturdenkmal" deklariert ist. Ich habe das Schild gestern, am 07.05.2019, fotografiert und zuhause ein Bild hervorgekramt, das ich 2005 aufgenommen hatte. Man erkennt, wie der Baum das Schild im Lauf der Jahre "verschlingt" und es irgendwann vollständig absorbiert haben wird. Mit stetiger, aber unbändiger Kraft erkämpft sich die Natur ihren ursprünglichen Zustand zurück (wenn der Mensch sie...
Die Harmonie zwischen Storch und Landwirt klappt auch ohne jegliches bürokratisches Referendum. Ich war unterwegs im Schmuttertal bei Hainhofen, als mein Bekannter mit seinem Traktor und Ladewagen kam, um das frischgemähte Gras zu verladen. Im "Schlepptau" kam bereits der Storch mitgeflogen, in der Hoffnung und mit der Erfahrung, daß sich unter den Grashaufen Leckerbissen verstecken. Und es dauerte nicht lange, bis er eine Maus erbeutete. Das Teamwork zwischen Storch und Traktorfahrer machte...
Daß ein Sperber einen Star erbeutet, mag nicht selten und Gesetz der Natur sein, aber daß sich das Drama direkt vor unserem Küchenfenster abspielte, war doch einigermaßen erschreckend.
... der muß in die Kapelle gehn! In diesem Fall in die ehemalige Schloßkapelle St. Cosmas und Damian im Park des Notburga-Seniorenheims in Westheim. Wenn dort das "Geöffnet"-Schild an der Tür hängt kann man eintreten und entdeckt den wohl kuriosesten Engel von Neusäß mit Leiter, Hammer und Beißzange ganz oben links über dem Altar sitzend.
Diesen Vatertag mögen auch die Söhne: am 30.05.19 ist es wieder soweit! In der Remboldstraße laden die "Schlepperfreunde Schmuttertal Neusäß" zu ihrem jährlichen Treffen und stellen ihre historischen Traktoren für die Oldtimerfreunde bereit. Ab 9 Uhr wird die Luft erfüllt sein von Dieselgeruch und dem unvergleichlichen "Sound of Bulldog". Rund um das "Cafe Nostalgie" können die Besucher wieder die nostalgischen Trecker des Neusässer Vereins und ihrer aus dem ganzen Landkreis angereisten Freunde...
Die monströse Steintreppe des "Sacrario di Redipuglia" kann der gen Triest strebende Tourist sogar von der Autobahn aus sehen. Heldenverehrung wurde im faschistischen Italien stets im großen Stil betrieben, aber an keinem anderen Ort ist die Perversion des Krieges hautnaher spürbar, als an diesem in Stein gemeißelten Massengrab unweit der Adria. Der ganze Hügel besteht aus riesigen Betonstufen, auf denen hundertfach immer nur das gleiche Wort prangt: "PRESENTE", das ist die Antwort "HIER", mit...
Die Antoniuskapelle an der Schlipsheimer Straße in Hainhofen fristet ein meist unbeachtetes Dasein, da sie heutzutage von Wohnbebauung dicht umschlossen wird, während sie vormals quasi "vor dem Dorf" gelegen weithin sichtbar war. Lange Zeit diente sie dort draußen als Friedhofskapelle, der einstige Gottesacker ist heute eine kleine Wiese. Wenn ich diese versteckte, grüne Oase durch das stets quietschende Metalltor betrete und das blühende Bäumchen am Rand sehe, kommt mir der Gedanke, welch ein...
... kann man im Frühjahr alljährlich am Seniorenzentrum im Neusässer Schmutterpark völlig kalorienfrei genießen, wenn dieser Busch im Innenhof für wenige Tage seine violetten Blüten entfaltet. Und wenn dann doch der kleine Heißhunger auf Süßes kommen sollte: die Torten im Stadtcafe gleich nebenan sind verführerische kleine Sünden!!!
Es ist Ende April und ein sommerlich heißer Mittag. Über den Fluren westlich von Schlipsheim liegt ein rapsgelber Flickenteppich. Stings "Fields of Gold" müßte man jetzt auf dem MP3-Player haben als Soundtrack für diese Szenen in Agfacolor! Eine ofenwarme Südströmung treibt langfedrige weiße Wolken durch die flirrende Luft, im Gegenlicht sind die harten Kontraste zwischen dem Blau des Himmels und dem Sattgelb der Rapsfelder kaum zu bändigen. Pulvriger Blütenstaub überzieht Kamera und Schuhe....
25-04-2019 Ein kurzer Stopp auf dem Schlipsheimer Hügel: der Ortsname plakativ vor der Kapelle ... der Dornengekrönte in der kleinen Flurkapelle draußen vor dem Dorf ... ein Blick zurück durch die Rapsblüten ... ein Star begrüßt das Schmuttertal ... die Schutzmantelmadonna am Kapellenhof ... An so einem Tag darf man ruhig mal "Danke" sagen.
Ich bemerke die Schwärme kleiner Insekten erst, als ich die Rapsblüten durch den Sucher fokussiere. Zu Hunderten fallen sie ein, sind gierig auf den Blütennektar. Zuhause wird die allwissende Tante Google befragt und sie sagt, das wäre eine Mückenart, die man aber "Märzfliege" nennt.
Nicht nur München, auch der Neusässer Ortsteil Hainhofen hat seinen "Stachus" und wie in der Landeshauptstadt liegt er mitten im Zentrum. Die S-Bahn hält hier zwar nicht, aber immerhin gibt es eine Bushaltestelle des RBA. Der richtige "Stachus" heißt ja offiziell "Karlsplatz". Seinen Kosenamen erhielt er von einer Gaststätte mit Biergarten, deren Wirt mit zweitem Vornamen Eustachius hieß. An einer solchen Story wäre Hainhofen auch ganz nah dran: einen Biergarten gab es hier für lange Zeit und...
In einem trostlosen Innenhof in Bassano del Grappa finde ich Graffiti von unglaublicher Intensität. Insbesondere die ausdruckslosen Augen traumatisierter Kindersoldaten treffen einen mit voller Wucht. Irgendwo im Hinterkopf intoniert Pete Seeger seinen mehr als 60 Jahre alten Song. Der klingt angesichts der Bilder aus Nahost aktueller denn je und bei all der geballten Dummheit der Menschheit wird er auch noch lange Zeit hochmodern sein: Where have all the young men gone? They are all in uniform...
Pünktlich zu den Ostertagen ist westlich von Hainhofen der Gekreuzigte wiederauferstanden, allerdings in diesem Fall nicht um in der gebotenen 40-Tage-Frist in den väterlichen Himmel aufzufahren, sondern um für unendliche Zeit erneut am irdischen Kreuz zu hängen. Das Feldkreuz wurde im letzten Jahr beschädigt und hängt nun frisch renoviert wieder an seinem angestammten Platz und der ist im Schatten der Birke und mit quasi schöner Aussicht auf die "Schöne Aussicht" im Hintergrund irgendwie auch...
Vor dem Cappuccino im Stadtcafe Neusäß drehe ich eine kurze Fotorunde durch den dahinterliegenden Park. Die Farbtupfer der Tulpen und Narzissen haben ihre fotogensten Tage schon hinter sich, die Eichhörnchen sind zu flink, aber immerhin: die Erpel auf dem winzigen Weiher ziehen mangels begattungsfreudiger Weibchen tiefenentspannt ihre Kreise und lassen sich willig ablichten. Kaum einer der Spaziergänger beachtet die Anmut dieser Tiere, aber ich glaube, erst durch den fokussierten Blick durch...
Ist man ein Held, wenn man von gewissenlosen Aggressoren ein Gewehr umgehängt bekommt, um damit in einem Erdloch bei Verdun oder in einer Giftgaswolke am Isonzo zu krepieren wie ein tollwütiger Hund? Die Toten, denen hier gedacht wird, waren in erster Linie Söhne, Brüder, Ehemänner ... manche auch Väter ... herausgerissen aus dem Kreis ihrer Familie. Man muß sie in erster Linie als bedauernswerte Opfer sehen, doch wenn sie gute Söhne, hilfsbereite Brüder, treue Ehemänner oder fürsorgliche Väter...
Fernweh mag so mancher Weltenbummler bekommen, wenn er unter diesem speziellen "Wegweiser" in Steppach steht. Ich habe zuhause noch den passenden Flieger "reingezaubert" und schon schwebt er hinein ins Blaue ...
Eine grüne Oase mitten in Steppach ist der idyllische Biergarten des Brauereigasthofs Fuchs. Der im letzten Jahr neu gestaltete Außenbereich präsentiert sich gemütlich möbliert und die steigenden Temperaturen werden bald die ersten Gäste an die Tische im Freien locken.
Es ist Spätnachmittag. Die tiefstehende Sonne brennt gleißend durch das Wohnzimmerfenster. Die Orchideen leuchten im Gegenlicht auf und plötzlich erkennst Du in der Mitte die Königin der Nacht mit ausgebreiteten Armen, die für wenige Sekunden elfengleich ihren traumhaften Tanz darbietet. Du versuchst diesen bezaubernden Augenblick mit der Kamera einzufangen, als Deine Frau hinter Dir leise flüstert: "Schatz ... i glaub, des Wohnzimmerfenster sollt ma o mol wieder richtig butza!!!"
Auch wenn der aprilfrische Wind noch einen Hauch zu grippal über die heimatlichen Wiesen bläst, ist dies doch ein perfekter Tag für eine My-Heimat-Fotowanderung. Es läßt sich immer herrlich sorgenentrümpelt nachdenken bei so einem einsamen Flurumgang. Smartphone aus, Kopfkino an! Die nächste Italientour drängt sich ungefragt wie Schleichwerbung vor das geistige Auge: die proseccogrünen Hügel des Veneto, der herbe steinige Karst über der Bucht von Triest, duftige filigrane Kapernblüten in Soaves...
Es ist seit Jahren Brauch, daß sich der Brunnen am Gasthaus zu Lamm über Nacht in einen wunderschönen Osterbrunnen verwandelt. Die beliebte Gaststätte hat leider längst ihre Pforten geschlossen, aber ein "Lamm" paßt immer noch zum Osterfest.
Die Karwoche wäre sicher die adäquateste Zeit, um den „Sacro Monte di Varallo“ im nördlichen Piemont zu besuchen. Die Sacri Monti, die „Heiligen Berge“ wurden ab dem 15. Jahrhundert errichtet, um dem leseunkundigen Volk die Lebens- und Leidensgeschichte Christi hautnah näher zu bringen und ihm einen Eindruck der Stadt Jerusalem zu vermitteln. Der Berg von Varallo ist der älteste von ihnen und macht selbst den aufgeklärten Betrachter von heute in seiner Intensität noch sprachlos. Neben der...
Es sind zwar keine Kirschblüten wie in Doris Dörries bewegendem Film, aber die blühenden Magnolien schaffen zusammen mit dem romantischen Türmchen eine asiatisch inspirierte Stimmung an diesem Frühlingstag am Schloß im Neusässer Ortsteil Hammel.
Wenn ich auf den Dorffriedhof gehe, um das Grab der Eltern zu gießen, schaue ich ab und zu an der letzten Ruhestätte eines Landwirts vorbei, einfach um zu sehen, ob es etwas Neues gibt. Und fast immer gibt es etwas zu entdecken: kleine kitschige Figuren, mal eine Flagge, mal handbemalte Steine, mal buntes Glitzerglas in allen Farben, Nippes wie auf einer überladenen Kommode im Wohnzimmer. Religiöse Puristen und gestrenge Hüter der katholischen Friedhofsordnungen mögen diese wenig stilsichere...
Auch in Westheim hat ein Nikolaus das Patronat der Kirche inne. Anders als in Schlipsheim ist es hier aber nicht der Italiener aus Tolentino, sondern der Nationalheilige aus Flüe in der Schweiz. Dieser weise Mann würde 600 Jahre nach seinem irdischen Leben perfekt als Geschäftsführer Sport für den FC Augsburg taugen. Als Schweizer hätte er gute Karten, denn das hat mit Marvin Hitz schon gut funktioniert und mit dem neuen Trainer würde er sich buchstäblich "gut verstehen". Nikolaus von Flüe war...
... ist der anno 1245 in Italien geborene San Nicola da Tolentino. Er ist Patron der Schlipsheimer Kapelle, die zwar klein, aber weithin im Schmuttertal zu sehen ist. Nikolaus von Tolentino war nicht nur streng gläubig, sondern auch streng vegetarisch. Die Legende berichtet, als man ihm ein Brathähnchen vorsetzte, hätte er das Kreuzzeichen über dem Braten geschlagen, worauf sich der eben Geröstete in die Lüfte erhob und von dannen flog. Da mag so mancher Schlipsheimer froh sein, daß diese Art...
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