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Die steile Treppe hinauf zur Pfarrkirche St. Stephan in Hainhofen. Unten am Platz versammelten sich früher jeden Sonntagmorgen die Männer zwischen Messe und Frühschoppen zum Diskutieren und Politisieren. Heute ist es hier still und menschenleer. Politik und Kirche haben an Glaubwürdigkeit eingebüßt und die Gasthäuser haben längst ihre Pforten geschlossen.
In der Schlipsheimer Straße in Hainhofen sieht man derzeit einen Baum blühen, der eine lange Geschichte hinter sich hat. Seine ursprüngliche Heimat ist Nordchina, von wo er aber alsbald nach Japan auswanderte. Dort entdeckte ihn 1835 eine Niederländer, gab ihm den russischen Namen "Paulownia" nach der Zarentochter Anna Pawlowna und exportierte ihn nach Europa. Dort gefiel es ihm in warmen Ländern, z.B. in Spanien und Italien. In den 1980er Jahren urlaubte mein Vater in Südtirol, sah dort voller...
Normalerweise wartet der Mensch ungeduldig vor dem gewissen und stets besetzten Häuschen. Hier aber wartet das Häuschen selbst und zwar bis die Erdbeeren reif sind, es gehört nämlich zum Kassenhäuschen der Selbstpflückanlage nebenan. Bis dahin bleibt es dort oben am Bismarckturm von Steppach ein wahrhaft "Stilles Örtchen".
Wenn ich am Spätnachmittag rentnergemäß Fernsehen schaue, habe ich gleichzeitig das dahinter liegende Wohnzimmerfenster im Blick und dort bietet sich im tiefen Sonnenlicht gelegentlich das spektakulärere Programm, wenn die Orchideen im Gegenlicht fast wie von Diaprojektoren beleuchtet wirken. Das Grün im Garten bildet die üppige Farbkulisse im Hintergrund und das Fensterglas den kostenlosen Filter.
Der Hügel am Bismarckturm im OT Steppach ist zweifellos einer der schönsten Plätze der Stadt Neusäß. Der 360-Grad-Rundumblick auf die westlichen Wälder, auf den Kobelhang mit der Wallfahrtskirche, auf die Lechebene, die sich im dunstigen Horizont verliert, an föhnigen Tagen auf die Silhouette der Alpenkette im Süden und natürlich auf die unzähligen Kirchtürme der nahen Schwabenmetropole. Gerade an lauen Sommerabenden macht die Kulisse mit den „Lichtern der Großstadt“ diesen idyllischen Ort auch...
Im Wonnemonat Mai freut man sich eigentlich auf die frischen regionalen Erdbeeren, aber im Neusäßer Land muß man sich noch etwas gedulden. Statt Reihen voller prall roter Früchte ähnelt die Fläche am Bismarckturm derzeit eher einem mit Leichentüchern bedeckten Gräberfeld. Dazu paßt das Grau des Himmels und das Kreuz irgendwie sehr stimmig ins Bild.
Der Hügel mit der Pfarrkirche St. Stephan in Hainhofen ist einer der raren Plätze in der Stadt Neusäß, die noch etwas vom dörflichen Charakter der einstigen Ortsteile ausstrahlen. Das liegt zum einen an der erhöhten Lage des Gotteshauses und zum anderen an dem wunderbar erhaltenen ehemaligen Schulhaus gleich nebenan, mit dem es optisch immer noch das klassische Ensemble bildet.
Ein Stück Kirche, ein Stück Schule, ein Stück Landwirtschaft und ein Stück des Maibaums sind auf diesem Bild aus der Dorfmitte versammelt. Die Tradition des Maibaumaufstellens lag in der Nachkriegszeit jahrzehntelang brach bis sie in den 80er Jahren durch die Dorfvereine wieder neu belebt wurde und seither gehört das zugehörige zünftige Fest zu den gesellschaftlichen Höhepunkten innerhalb der Dorfgemeinschaft. Der stolze Baum grüßt für mehrere Monate, wie auf dem Schild zu lesen "aus des Dorfes...
Eine Schönheitsfarm war im Hochschloß Hainhofen während seiner wechselhaften Historie auch schon untergebracht. Heute ist es in Privatbesitz und selbst eine preisgekrönte Schönheit: Für eine beispielhaft perfekte Sanierung wurde das Gebäude, das zu den architektonischen Highlights der Stadt Neusäß zählt, vom Bezirk Schwaben mit dem Denkmalpreis 2014 ausgezeichnet. Romantiker könnten sich jetzt in Gedanken das glücklose "Schloßcafe" zurückwünschen. Ein Cappuccino mit Blick auf den gepflegten...
Der Monat Mai ist meist feucht und schickt uns viel grauen Regen. An sonnigen Tagen wie heute kann man mancherorts den "Blauregen" genießen, so wie hier am Pfarrhof in Hainhofen neben der Kirche St. Stephan.
"Nebensaison" nenne ich dieses Bild, aufgenommen an einem trüben Tag im Vorübergehen an einer kleinen Bar in Bagnacavallo. Das Foto spiegelt den Charakter unserer Touren durch Italien wider, da wir diese stets außerhalb der Hauptsaison und möglichst abseits der ausgetrampelten Touristenpfade unternehmen. Man auch kein Postkartenwetter und schon gar kein berühmtes Bauwerk als Motiv, um eine ganz persönliche Erinnerung mit nach Hause zu bringen ... da genügen auch ein paar unbenutzte Stühle vor...
Die dominierende Farbe des Monats Mai ist bis jetzt ein dezentes und verwässertes Grau in Grau. Nur für wenige sonnige Augenblicke öffnet Mutter Natur ihren überquellenden Farbkasten, aber dann werden sämtliche Töpfchen benutzt, von karminrot über zitronengelb bis zum Azurblau des Himmels. Ein paar kräftige Pinselstriche mit Deckweiß setzen hier und dort markante Akzente. Dann heißt es hellwach zu sein und die Bilder einzufangen und festzuhalten, bevor ein plötzlicher Regenschauer die Farben...
Es gibt nur spärliche sonnige Momente in dieser feuchtkühlen Woche, die wollen genutzt sein. Ich streife durch die Schmutterwiesen, an einigen Stellen wird erstmals gemäht. "Früher war mehr Lametta", würde Loriot bei der Begutachtung des Artenreichtums der Flora sagen. In meiner Jugend gab es hier üppige Wogen von zartviolettem Wiesenschaumkraut, gelben Schlüsselblumen für den kostenlosen Muttertagsstrauß und die wundervollen goldkugeligen Trollblumen. Aber auch heute bin ich überrascht von der...
Man könnte glauben, auf unsere verrückte Welt zu blicken, wenn man spätnachmittags im Wohnzimmer sitzend die Nachrichten sieht und in die Glaskugel am Fenster schaut: Ein kostümierter Kasperl wird König von Thailand, in der Türkei wird die Wahl so lange wiederholt, bis das Ergebnis dem Diktator gefällt, am Gazastreifen lassen sie wieder Raketen steigen und in den USA darf ein selbstverliebter Pyromane mit sämtlichen Zündschnüren unseres Erdballs spielen. Ich klicke die Temptations auf Youtube...
Es erschließt sich einem Hainhofer Urgestein nicht wirklich, weshalb man einen Reitstall im schwäbischen Schmuttertal schicki-micki-mäßig "Horse-Ranch" nennen muß, aber die schönen Tiere unterstreichen den ländlichen Charakter des Neusäßer Ortsteils. Hier sehen wir den "Enkel vom Kleinen Onkel" mit seinem besten Freund, als sie den gestrigen sonnigen Nachmittag genossen.
Am sog. "Wiesenweg" zwischen Westheim und Hainhofen steht ein mächtiger Baum, der mit einem Schild als "Naturdenkmal" deklariert ist. Ich habe das Schild gestern, am 07.05.2019, fotografiert und zuhause ein Bild hervorgekramt, das ich 2005 aufgenommen hatte. Man erkennt, wie der Baum das Schild im Lauf der Jahre "verschlingt" und es irgendwann vollständig absorbiert haben wird. Mit stetiger, aber unbändiger Kraft erkämpft sich die Natur ihren ursprünglichen Zustand zurück (wenn der Mensch sie...
Die Harmonie zwischen Storch und Landwirt klappt auch ohne jegliches bürokratisches Referendum. Ich war unterwegs im Schmuttertal bei Hainhofen, als mein Bekannter mit seinem Traktor und Ladewagen kam, um das frischgemähte Gras zu verladen. Im "Schlepptau" kam bereits der Storch mitgeflogen, in der Hoffnung und mit der Erfahrung, daß sich unter den Grashaufen Leckerbissen verstecken. Und es dauerte nicht lange, bis er eine Maus erbeutete. Das Teamwork zwischen Storch und Traktorfahrer machte...
Daß ein Sperber einen Star erbeutet, mag nicht selten und Gesetz der Natur sein, aber daß sich das Drama direkt vor unserem Küchenfenster abspielte, war doch einigermaßen erschreckend.
... der muß in die Kapelle gehn! In diesem Fall in die ehemalige Schloßkapelle St. Cosmas und Damian im Park des Notburga-Seniorenheims in Westheim. Wenn dort das "Geöffnet"-Schild an der Tür hängt kann man eintreten und entdeckt den wohl kuriosesten Engel von Neusäß mit Leiter, Hammer und Beißzange ganz oben links über dem Altar sitzend.
Diesen Vatertag mögen auch die Söhne: am 30.05.19 ist es wieder soweit! In der Remboldstraße laden die "Schlepperfreunde Schmuttertal Neusäß" zu ihrem jährlichen Treffen und stellen ihre historischen Traktoren für die Oldtimerfreunde bereit. Ab 9 Uhr wird die Luft erfüllt sein von Dieselgeruch und dem unvergleichlichen "Sound of Bulldog". Rund um das "Cafe Nostalgie" können die Besucher wieder die nostalgischen Trecker des Neusässer Vereins und ihrer aus dem ganzen Landkreis angereisten Freunde...
Die monströse Steintreppe des "Sacrario di Redipuglia" kann der gen Triest strebende Tourist sogar von der Autobahn aus sehen. Heldenverehrung wurde im faschistischen Italien stets im großen Stil betrieben, aber an keinem anderen Ort ist die Perversion des Krieges hautnaher spürbar, als an diesem in Stein gemeißelten Massengrab unweit der Adria. Der ganze Hügel besteht aus riesigen Betonstufen, auf denen hundertfach immer nur das gleiche Wort prangt: "PRESENTE", das ist die Antwort "HIER", mit...
Die Antoniuskapelle an der Schlipsheimer Straße in Hainhofen fristet ein meist unbeachtetes Dasein, da sie heutzutage von Wohnbebauung dicht umschlossen wird, während sie vormals quasi "vor dem Dorf" gelegen weithin sichtbar war. Lange Zeit diente sie dort draußen als Friedhofskapelle, der einstige Gottesacker ist heute eine kleine Wiese. Wenn ich diese versteckte, grüne Oase durch das stets quietschende Metalltor betrete und das blühende Bäumchen am Rand sehe, kommt mir der Gedanke, welch ein...
... kann man im Frühjahr alljährlich am Seniorenzentrum im Neusässer Schmutterpark völlig kalorienfrei genießen, wenn dieser Busch im Innenhof für wenige Tage seine violetten Blüten entfaltet. Und wenn dann doch der kleine Heißhunger auf Süßes kommen sollte: die Torten im Stadtcafe gleich nebenan sind verführerische kleine Sünden!!!
Es ist Ende April und ein sommerlich heißer Mittag. Über den Fluren westlich von Schlipsheim liegt ein rapsgelber Flickenteppich. Stings "Fields of Gold" müßte man jetzt auf dem MP3-Player haben als Soundtrack für diese Szenen in Agfacolor! Eine ofenwarme Südströmung treibt langfedrige weiße Wolken durch die flirrende Luft, im Gegenlicht sind die harten Kontraste zwischen dem Blau des Himmels und dem Sattgelb der Rapsfelder kaum zu bändigen. Pulvriger Blütenstaub überzieht Kamera und Schuhe....
25-04-2019 Ein kurzer Stopp auf dem Schlipsheimer Hügel: der Ortsname plakativ vor der Kapelle ... der Dornengekrönte in der kleinen Flurkapelle draußen vor dem Dorf ... ein Blick zurück durch die Rapsblüten ... ein Star begrüßt das Schmuttertal ... die Schutzmantelmadonna am Kapellenhof ... An so einem Tag darf man ruhig mal "Danke" sagen.
Ich bemerke die Schwärme kleiner Insekten erst, als ich die Rapsblüten durch den Sucher fokussiere. Zu Hunderten fallen sie ein, sind gierig auf den Blütennektar. Zuhause wird die allwissende Tante Google befragt und sie sagt, das wäre eine Mückenart, die man aber "Märzfliege" nennt.
Nicht nur München, auch der Neusässer Ortsteil Hainhofen hat seinen "Stachus" und wie in der Landeshauptstadt liegt er mitten im Zentrum. Die S-Bahn hält hier zwar nicht, aber immerhin gibt es eine Bushaltestelle des RBA. Der richtige "Stachus" heißt ja offiziell "Karlsplatz". Seinen Kosenamen erhielt er von einer Gaststätte mit Biergarten, deren Wirt mit zweitem Vornamen Eustachius hieß. An einer solchen Story wäre Hainhofen auch ganz nah dran: einen Biergarten gab es hier für lange Zeit und...
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