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Es ist Spätnachmittag. Die tiefstehende Sonne brennt gleißend durch das Wohnzimmerfenster. Die Orchideen leuchten im Gegenlicht auf und plötzlich erkennst Du in der Mitte die Königin der Nacht mit ausgebreiteten Armen, die für wenige Sekunden elfengleich ihren traumhaften Tanz darbietet. Du versuchst diesen bezaubernden Augenblick mit der Kamera einzufangen, als Deine Frau hinter Dir leise flüstert: "Schatz ... i glaub, des Wohnzimmerfenster sollt ma o mol wieder richtig butza!!!"
Auch wenn der aprilfrische Wind noch einen Hauch zu grippal über die heimatlichen Wiesen bläst, ist dies doch ein perfekter Tag für eine My-Heimat-Fotowanderung. Es läßt sich immer herrlich sorgenentrümpelt nachdenken bei so einem einsamen Flurumgang. Smartphone aus, Kopfkino an! Die nächste Italientour drängt sich ungefragt wie Schleichwerbung vor das geistige Auge: die proseccogrünen Hügel des Veneto, der herbe steinige Karst über der Bucht von Triest, duftige filigrane Kapernblüten in Soaves...
Es ist seit Jahren Brauch, daß sich der Brunnen am Gasthaus zu Lamm über Nacht in einen wunderschönen Osterbrunnen verwandelt. Die beliebte Gaststätte hat leider längst ihre Pforten geschlossen, aber ein "Lamm" paßt immer noch zum Osterfest.
Die Karwoche wäre sicher die adäquateste Zeit, um den „Sacro Monte di Varallo“ im nördlichen Piemont zu besuchen. Die Sacri Monti, die „Heiligen Berge“ wurden ab dem 15. Jahrhundert errichtet, um dem leseunkundigen Volk die Lebens- und Leidensgeschichte Christi hautnah näher zu bringen und ihm einen Eindruck der Stadt Jerusalem zu vermitteln. Der Berg von Varallo ist der älteste von ihnen und macht selbst den aufgeklärten Betrachter von heute in seiner Intensität noch sprachlos. Neben der...
Es sind zwar keine Kirschblüten wie in Doris Dörries bewegendem Film, aber die blühenden Magnolien schaffen zusammen mit dem romantischen Türmchen eine asiatisch inspirierte Stimmung an diesem Frühlingstag am Schloß im Neusässer Ortsteil Hammel.
Wenn ich auf den Dorffriedhof gehe, um das Grab der Eltern zu gießen, schaue ich ab und zu an der letzten Ruhestätte eines Landwirts vorbei, einfach um zu sehen, ob es etwas Neues gibt. Und fast immer gibt es etwas zu entdecken: kleine kitschige Figuren, mal eine Flagge, mal handbemalte Steine, mal buntes Glitzerglas in allen Farben, Nippes wie auf einer überladenen Kommode im Wohnzimmer. Religiöse Puristen und gestrenge Hüter der katholischen Friedhofsordnungen mögen diese wenig stilsichere...
Auch in Westheim hat ein Nikolaus das Patronat der Kirche inne. Anders als in Schlipsheim ist es hier aber nicht der Italiener aus Tolentino, sondern der Nationalheilige aus Flüe in der Schweiz. Dieser weise Mann würde 600 Jahre nach seinem irdischen Leben perfekt als Geschäftsführer Sport für den FC Augsburg taugen. Als Schweizer hätte er gute Karten, denn das hat mit Marvin Hitz schon gut funktioniert und mit dem neuen Trainer würde er sich buchstäblich "gut verstehen". Nikolaus von Flüe war...
... ist der anno 1245 in Italien geborene San Nicola da Tolentino. Er ist Patron der Schlipsheimer Kapelle, die zwar klein, aber weithin im Schmuttertal zu sehen ist. Nikolaus von Tolentino war nicht nur streng gläubig, sondern auch streng vegetarisch. Die Legende berichtet, als man ihm ein Brathähnchen vorsetzte, hätte er das Kreuzzeichen über dem Braten geschlagen, worauf sich der eben Geröstete in die Lüfte erhob und von dannen flog. Da mag so mancher Schlipsheimer froh sein, daß diese Art...
Einer der fotogensten Blickwinkel in Neusäß ist für mich immer wieder der Schlipsheimer Hügel mit dem kleinen Kirchlein ganz oben. Im letzten Jahr war die Kulisse leider über Monate hinweg durch riesige Baukräne verschandelt und so eine umfangreiche Baumaßnahme verhieß nichts Gutes. Jetzt sind die beiden großen Häuser fertig und ich muß zugeben, daß sich diese durchaus stimmig in das Gesamtbild einfügen. Sie greifen in der Bildmitte nochmals die Optik des Ensembles um die Kirche auf und wenn...
Es ist der perfekte Frühlingstag um an der kurvigen Schmutter unterhalb von Schlipsheim entlang zu wandern und ins sprichwörtlich Blaue hinein zu fotografieren. Plötzlich liegt im trockenen Schilf dieses ausgebleichte tierische Relikt direkt am Ufer. Ich schaue als erstes auf den Kalender und stelle erleichtert fest, daß der 01. April bereits gestern war, sonst hätte ich vermutlich geglaubt, die Überreste des längst ausgestorbenen "Schlipsheimer Karpfenbocks" entdeckt zu haben ...
Die beiden Türme der ehemaligen Farbenfabrik an der Seniorenresidenz am Lohwald in Neusäß werden derzeit von einer rosaweißen Blütenwolke umrahmt. Schwärme von summenden Bienen sammeln gierig die lang ersehnten Pollen als Basis für neues Leben. Die alte Dame neben mir genießt den Moment im sonnengefluteten Innenhof des Altenheims. Irgendwie schließt sich hier ein Kreis, kommt es mir in den Sinn und ich radle nachdenklich geworden weiter ...
Auf das Grün an den Bäumen wollen die Blüten rund um die ehemalige Schloßkapelle am Notburgaheim in Westheim nicht mehr warten und zeigen sich schon in allen Farben.
Ein Referendum zum Schutz der Bienen zu unterschreiben, mag in die richtige Richtung weisen, ich sehe es mehr als "Alibi-Aktivität". Viel wichtiger ist es z.B. die aufblühenden Weidenkätzchen nicht abzubrechen, um sie als kostenlose Osterdekoration zu mißbrauchen, sondern sie den Bienen als Nahrung zu überlassen und sich an ihrem Anblick zu erfreuen. Jetzt in voller Blüte sehen sie fast wie kleine Raupen von Schmetterlingen aus.
... ist Ostern nicht mehr weit. Hier erblühen sie gerade im kleinen Park vor der Kapelle St. Ägidius in der Mitte von Neusäß und machen aus dem Platz ein prallbuntes Postkartenmotiv.
"Ich schleppe mich seit Stunden durch den Staub des glühend heißen Death Valley, irgendwo über mir kreist ein gefiederter Todesbote, wartet geduldig darauf, daß mich der Durst auf den knochenharten Boden sinken läßt. Ich klammere mich an den Gedanken, die kleine Bar dort oben zu erreichen, als der silberne Lauf einer Winchester am Grat des Canyons in der Sonne aufblitzt. Sie haben mich entdeckt ..." OK, die Hütte ist nur ein Dixi-Klo, das ist auch nicht das sagenumwobene Tal des Todes, sondern...
Das Opfer dieses Unfalls war das Feldkreuz selbst, als es im letzten Jahr am Ortsrand von Hainhofen von einem Pkw gerammt und zerstört wurde. Nun wacht es an einem sichereren Platz gegenüber der Sportanlage wieder über die westlichen Fluren und vielleicht gibt es sonntags ja auch einen Segen für die gelbschwarzen Kicker des HSV?
... ist diese Ansicht des Bahnhofs Westheim aus dem letzten Jahr. Die Krokusse erblühen zwar momentan wieder, aber am Gebäude haben die lange angekündigten Bauarbeiten begonnen.
Über den Friedhof zu wandern ist gerade im Herbst und Winter lohnend. In der dunklen Jahreszeit wirken die wenigen Farbtupfer umso intensiver und die Stille schafft viel Raum für eigene Gedanken. Die Kamera fängt nebenbei Stimmungsbilder ein, die alles andere als düster sind ...
Wenn man nach einer schweren Bypass-Operation durch einen Park wie hier am Notburgaheim in Westheim spaziert, sieht man selbst die Bäume plötzlich mit anderen Augen.
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