Helmut Weinl aus Neusäß

Wenn sie so faul um den Weiher im Schmutterpark herumliegen, kann man sie in aller Ruhe ablichten.

Es ist schon ein kurioser Zufall: das Haus, welches in diesem Monat auf dem Titelfoto des "NEUSÄSSERS" im Hintergrund des Hainhofer Osterbrunnens zu sehen war, ist inzwischen von der Bildfläche verschwunden, da es einem Neubau weichen muß. Hier nochmals ein paar Bilder der aktuellen Situation und einige Erinnerungsstücke vergangener Tage.

ABSCHIED VON EINEM ALTEN BEKANNTEN Wie ein einsamer Wächter steht der Keramikschuh unbeirrt auf seinem Sockel auf dem hölzernen Gartenzaun in Hainhofen. Hinter ihm ist das Wohnhaus am Kirchberg bereits weitgehend abgebrochen, in dem einstmals auch die Poststelle des Dorfs untergebracht war. In den Zwanziger Jahren wurde das Haus erbaut und irgendwann in den 80ern stellten die damaligen Bewohner diesen Schuh auf den Zaun und bepflanzten ihn stets dekorativ und farbenfroh. Seither hat er viel...

Hier noch ein paar Farbimpressionen vom Ententeich im Schmutterpark

Den plötzlichen Schneefall hatten die Blüten der Zierkirschen und der Magnolien noch leidlich überstanden, aber die eiskalte Frostnacht von Sonntag auf Montag hat sie wie im letzten Jahr in häßliches Braun verwandelt und absterben lassen. Aber es sind halt auch keine einheimischen Zierpflanzen, die der Kälte wenig entgegenzusetzen haben. Die Bienen versuchen gerade noch zu retten was zu retten ist, bevor der angesagte Sturm heute die Überreste von den Bäumen fegen wird.

Eine Biene macht einen Zwischenstopp auf dem hölzernen Brückengeländer genau vor mir

EIN SPAZIERGANG RUND UM DEN BÜRGERPARK Nach dem schneereichen Wochenende präsentiert sich der Montagmorgen in strahlendem Bayrischblau. Ich stelle das Auto an der "Buchecke" ab und spaziere unterhalb der alten Pfarrkirche zu den Entenweihern, die bis auf ein paar ufernahe Stellen noch zugefroren sind. Doch es gibt eine Menge zu entdecken: Der Uferbewuchs und die  Häuser bilden dekorative Muster auf dem Wasser und somit einen bunten Farbteppich für die Entenbilder, an der Grotte knabbert ein...

Unsere Amsel vom Stadtcafé findet den Neuschnee und ihre kalten Füße gar nicht zum Zwitschern!

Kaum haben wir die Uhren umgestellt, meldet sich verspätet doch noch der Winter. Hier ein paar Impressionen rund um den Schmutterpark.

Das Entenweibchen zeigt wie's geht ... mit leichten Abzügen in der B-Note!

Momentaufnahmen bei ruhigem Seegang auf dem Ententeich

... wenn die Amsel den Badeteich benutzt!

Ein Ausflug mit Ausblick Seine eigene Region von einem Gipfelkreuz aus zu betrachten, ist wortwörtlich ein "erhebendes" Gefühl. Als Neusässer kann man dazu ganz naheliegend einfach den Bismarckhügel über Steppach erklimmen, wo einem ein Feldkreuz und eine Ruhebank den ersehnten Hauch Gipfelglück bescheren. Deutlich mehr alpines Flair strahlt hingegen der "Monte Composti" in Gersthofen aus. Der zu einem einzigartigen Freizeitgebiet umgestaltete ehemalige Augsburger Schuttberg mit seinen...

Der Circus Mulan baut in diesen Tagen sein Zelt und die Tiershow wieder in der Wiese an der Wilhelm-März-Straße am Lohwald auf und leider erwarten ihn erneut schlechte Wetterprognosen. Der Aufbau geht zumindest noch trocken und warm über die Bühne und die Kinder freuen sich schon mal über die Ponys, die Ziegen, das Alpaka und die beiden Kamele mit der stylischen Haarpracht. Der Zirkus gastiert vom 31.03. bis 10.04.22 in Neusäß. Vorstellungen jeweils von Donnerstag bis Sonntag.

Das Tortürmchen am Seniorenpark hüllt sich in zarte Frühlingsfarben

... sind Spaziergänge entlang der Schmutter und den Bächen nicht einfach, da es keine Wege gibt und der Weldenradweg über- oder unterquert werden muß. Dafür sind manche Stellen dort recht wildromantisch.

Eine der schönsten Postkartenidyllen nördlich von Diedorf kann man in der Zeit vor Ostern jedes Jahr in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs Vogelsang geniessen, wenn dort auf dem Bauernhof am Bahndamm die bunte Ziegenschar im Freien grast. 

Ich habe zufällig beim Milchholen die Kamera dabei, als heute morgen zwei Heißlufballons über das Schmuttertal und die Diedorfer Kirche schweben.

Saisonstart bei den Honigbienen. Im Neusässer Bienenpark und in freier Natur summt und brummt es bei den gestiegenen Temperaturen auf den Weidenkätzchen an den Bienenstöcken.

Ein Entenpaar bei der Futtersuche während sich in der Schmutter die Strommasten spiegeln

Oft sind sie sehr scheu, aber diese beiden waren relativ nah unter der Holzbrücke beim Weldenradweg

... verstärkt die kleinste Stimme und erhöht die Chancen beim Balzgesang!

Während ich sonst in dieser Jahreszeit bei Spaziergängen am Schmutterufer meist mit nassen und schmutzigen Schuhen nach Hause komme, sind die Wanderungen in diesem Monat ein wahrer Genuß. Die Ufer sind staubtrocken und Schilfbewuchs ist kaum vorhanden, sodaß man völlig neue Ansichten entdecken kann. Für die Natur dürften die anhaltende Trockenheit und die niederen Wasserstände allerdings eher kontraproduktiv sein.

Rund um den Weiher versammeln sich allerlei Gäste

Die Ehrenscheiben, die im Hainhofer Feuerwehrhaus hängen, in dem sich auch der Schießstand des Schützenvereins befindet, spiegeln stets auch ein Stück Dorfgeschichte wider. In Hainhofen gilt das ganz besonders, da fast alle dieser Ehrentafeln vom ortsansässigen "Dorfmaler" Alois Linder gestaltet wurden und deshalb sehr oft mit Motiven aus der näheren Umgebung ausgestattet sind. Hier ein paar dieser Scheiben, von denen einige für das 100jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2001 gefertigt...

Der markante Baum am Fuß- und Radweg von der Schmutterstraße zum Kehlbach macht von beiden Seiten gesehen eine gute Figur.

Die anmutigen, scheuen Rehe aus der Distanz in freier Natur zu entdecken und zu beobachten, ist das beste was Dir an so einem Sonntagmorgen passieren kann. Das wichtigste dabei ist aber nicht das Foto, sondern der Re(h)spekt vor den Tieren.

Am nächsten Sonntag werden die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt. Und für alle, die es sich nie merken können, macht es der Storch an der Diedorfer Kirche vor:  Die Uhren werden vorgestellt, also im Uhrzeigersinn weitergedreht, so wie es Euch Meister Adebar mit seinem Schnabel demonstriert!

Der Hase und der Fotograf beobachten die vorbeispringenden Rehe

Der regionalen Presse war aktuell zu entnehmen, daß die Verbrechensquote in Augsburg seit dem Ausbruch von Corona auf ein historisches Rekordtief gesunken ist. Aus dem Neusässer Ortsteil Hainhofen gibt es hierzu ebenfalls einen erfreulichen neuen Minuswert zu vermelden. Da seit Beginn der Pandemie vor 2 Jahren keine Maibäume mehr im Schmuttertal aufgestellt werden, können im Vorfeld auch keine der begehrten Beutestücke mehr gestohlen werden. Da das Delikt Maibaumdiebstahl, sowie die damit...