Unterwegs in Oberitalien
DIE STILLE HÖREN

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Auf unseren Touren in Italien besuche ich immer wieder die Friedhöfe der Städte und Dörfer. Das Wort "Stillleben" gewinnt an diesen Orten der ewigen Ruhe eine ganz eigenständige, buchstäbliche Bedeutung. Doch es ist nicht nur die Lautlosigkeit, die einem beim Rundgang umgibt und im krassen Gegensatz zum lauten Treiben auf den italienischen Märkten oder in den lebhaften Bars steht. Es sind die zahllosen Motive, die man mit der Kamera völlig ungestört in Szene setzen kann und es ist diese andere Seite der italienischen Mentalität, die man hautnah spürt, wenn man die liebevoll gestalteten Grabmale, die uralten Fotografien und die persönlichen Inschriften betrachtet. Hier auf dem "Cimitero Monumentale" in Mantua bewegen wir uns, Nomen est Omen, auf einem riesigen Gelände, welches man durch ein festungsartiges Tor betritt, doch das Empfinden beim Gang durch die Reihen der unzähligen Grabstellen ist umso intimer. Man paßt sich ungewollt der flüsterleisen Stimmung an und am Ende geben die Bilder die Intensität des Erlebten meist besser wieder, als die Fotos, die man kurze Zeit vorher im quirligen Getümmel der Stadt geschossen hat.

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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