Hainhofen damals
Das war dann mal weg: DER WITTMANN-HOF

Historische Aufnahme des Wohnhauses mit der integrierten kleinen Stallung links und dem großen Taubenschlag auf dem Hof. Die Anzahl der Fenster wurde in späteren Phasen reduziert.
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  • Historische Aufnahme des Wohnhauses mit der integrierten kleinen Stallung links und dem großen Taubenschlag auf dem Hof. Die Anzahl der Fenster wurde in späteren Phasen reduziert.
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Der Hof der Familie Wittmann war aus mehrerlei Sicht sehr speziell für Hainhofen. Rein optisch prägte er die Ortsmitte und bildete die markante Achse zwischen dem Brauereigasthof Mayr und dem Kirchbergviertel. Von 1945 bis zum Tod von Johann Wittmann sen. im Jahr 1963 war dieses Anwesen auch Sitz des 1. Bürgermeisters. Während der Amtszeit seines Nachfolgers Lorenz Schlegel fungierte der gleichnamige Sohn Johann Wittmann als 2. Bürgermeister. Für die Hainhofer Landwirte hatte der Wittmann-Hof noch eine zusätzliche Bedeutung, denn hier war der "Dorfstier" im Stall untergebracht, dem die paarungswilligen Kühe zur Besamung zugeführt wurden. Zwischen dem großen Stadel und dem Alten Feuerwehrhaus befand sich zudem die offizielle geeichte Viehwaage.

Nachdem die Landwirtschaft der Familie Wittmann aufgegeben wurde, erfolgte die Bebauung mit einer modernen Wohnanlage, die damals erfreulicherweise bereits mit Tiefgaragen ausgestattet war. Die Anordnung der Wohnhäuser folgt in groben Zügen der Ausrichtung der ursprünglichen Anlage und da an Stelle des ehemaligen Hofs eine großzügige Grünfläche geplant wurde, ergab sich nach Fertigstellung der Neubauten ein Gesamtbild, welches sich trotz seiner Ausmaße durchaus zufriedenstellend in das Ortszentrum einfügt.

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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