BUND zum Thema Flächenschutz in Neusäß
Erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum Flächenverbrauch
Die Auftaktveranstaltung am 21.2. zum diesjährigen Schwerpunktthema Flächenschutz des BUND Naturschutz in Neusäß war aus Sicht der Ortsgruppe ein großer Erfolg. 42 interessierte Besucher, darunter auch der 2. Bürgermeister Wilhelm Kugelmann und Stadträte verschiedener Parteien, kamen und diskutierten intensiv die Aspekte, die zum Flächenverbrauch in Neusäß führen.
Besonders provokativ war der Vorschlag für ein Bürgerbegehren, das eine jährliche Flächenobergrenze für die Umwandlung von Grün- und Freiflächen für Bauprojekte in Neusäß vorsieht. Dr. Dietmar Kuhlmann von der Ortsgruppe stellte in seinem Vortrag heraus, dass derzeit Projekte mit einer Gesamtfläche von mehr als 81 Hektar Flächenverbrauch, in unterschiedlichen Planungsstufen, in Neusäß diskutiert werden. Wenn das von der Staatsregierung ausgegebene Flächenschutz Ziel für Bayern von maximal 5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag verbindlich geregelt wäre, dürften in Neusäß nur noch Flächen in einer Größenordnung von 1,8 Hektar pro Jahr überbaut werden.
Thomas Frey, BUND Naturschutz Referent für Schwaben, lieferte im ersten Teil seines Vortrags einen aktuellen Überblick über den voranschreitenden Flächenverbrauch in Bayern und dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Trotz zahlreicher politischer Bekenntnisse auf Landesebene zum sparsamen Umgang mit Flächen sei seit mehr als 20 Jahren keine Trendumkehr zu erkennen. Im Jahr 2022 wurden täglich durchschnittlich 12,2 Hektar wertvolle Grünflächen, Wälder oder Feuchtgebiete vernichtet.
Die Vortragsunterlagen sowie ein Überblick über die derzeit diskutierten Projekte in Neusäß können unter stopn.de/flaechen heruntergeladen werden.
Die nächste Veranstaltung zum Schwerpunktthema findet am 12. April um 19:00 Uhr unter der Überschrift: „Klimawandel: Sind wir noch zu retten ?“ wieder in der Begegnungsstätte St. Ägidius (Bgm-Kaifer-Str. 6) in Neusäß statt.
Bürgerreporter:in:BUND Naturschutz OG Neusäß / Aystetten |
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