Theatersaison 2019/2020 in der Stadthalle Neusäß

1984
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Das Abo 2018/2019 wurde vom Publikum wie der Presse mit reichlich Beifall bedacht, ja sogar gefeiert wie der SOMMERABEND mit der excellenten Charakterdarstellerin JUTTA SPEIDEL oder das im lebenslangen Seitensprung umwerfende Traumpaar HEINER LAUTERBACH und DOMINIQUE LORENZ.

Das neue Abo-E startet mit dem a.gon-Theater, das mit der „Deutschstunde“ und zuletzt dem Aufstieg und Fall der LEHMAN BROTHERS mit einem Ausflug ins frühkapitalistische Amerika fesselte, der im Börsencrash endete. Nun formt a.gon auf gleichbleibend hohem Niveau ein packendes Theaterstück aus dem brisanten Thema der totalen Überwachung. ORWELL goss es bereits 1948 in die Form seines Romans „1984“, der weltberühmt wurde. Orwellls legendäres „Big Brother is watching You“, ist 2019 von der Utopie Ozeanien zu bitterer digitaler Realität mutiert. Hochwertige Besetzung garantieren Jacques Breuer und Wolfgang Mondon.

Von Orwell geht es zurück ins 17 Jh. Molière glückte der große Wurf mit „Die Streiche des Scapin“, ein Kassenschlager, der zu den meistgespielten französischen Theaterstücken avancierte. Damit gelang es Molière, die zuvor leichtgewichtige Komödie auf die Höhe der Tragödie zu hieven. Das NEUE GLOBE THEATER legt in der Tradition fahrender Schauspieltruppen gemeinsame Wurzeln englischen Volkstheaters, italienischer Commedia dell‘ arte und französischer Dramaturgie mit unbändiger Spielfreude frei. PETER LOTSCHAK, der langjährige Leiter der Bad Hersfelder Festspiele, stellt augenzwinkernd Molière und dessen Truppe selbst auf die Bühne, lässt den Autor in die Rolle Scapins schlüpfen, Theater auf dem Theater. Die großartigen Vollblutkomödianten des Neuen Globe Theaters zünden ein hinreißendes, brillantes Theaterfeuerwerk - klassisches Vergnügen und Fest zugleich.

Wuchtiger und gewichtiger gerät der Abschluss des Abos E mit Dürrenmatts bedeutendstem Drama. „Die Physiker“, im Untertitel Komödie genannt, verknüpfen beide Genres miteinander wie auch thematisch den Widerstreit von Wahnsinn und Wissenschaft. Zwei von Patienten ermordete Krankenschwestern? Möbius, der Irre oder brillante Forscher, flüchtet im Bewusstsein der katastrophalen Folgen seiner Erfindung ins Irrenhaus – genial gespielt von PETER BAUSE, der in Neusäß schon im Kreidekreis und Puntila begeisterte. Dürrenmatts düstere Vision wirkt 2020 noch brisanter als im Entstehungsjahr 1961, und deshalb immer noch Pflichtlektüre an Schulen. Zu Recht!

Bei Interesse an unseren Abos, ernstes, E, unterhaltendes, U, oder musikalisches, melden Sie sich bitte bei Frau Egger unter Tel. 4606-145, Fax: 4606-19120, E-Mail: kulturbuero @neusaess.de. Das Abo-Heft mit Details zu den einzelnen Stücken schicken wir Ihnen gerne zu. Sie finden es auch im Internet unter: www.stadthalle-neusaess.de/Abonnement.

Bürgerreporter:in:

Kulturbüro Neusäß aus Neusäß

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