Osterschmuck am Brunnen auf dem historischen Kirchplatz in Ottmarshausen
Während einer Busfahrt zu den fränkischen Osterbrunnen entstand bei den beiden Ottmarshauserinnen Edeltraud Anner und Christine Kießling die Idee selbst einen Osterbrunnen zu schmücken. Zum 9. Mal in Folge wird seither der Brunnen am alten historischen Kirchplatz herausgeputzt, mit dieser Aktion möchten sie den Bereich stärker in den Mittelpunkt des örtlichen Lebens rücken. Das Areal hat eine lange Geschichte, insgesamt fünf Kirchenbauten standen hier, der letzte wurde 1840 fertiggestellt. Diese Kirche wurde 1962 wegen Baufälligkeit geschlossen, und schlussendlich 1970 gesprengt. „Heute ist der Platz als Friedenshain umgestaltet, das Kleinod lädt zum Verweilen ein“, so Edeltraud Anner. Ein großes Steinkreuz und eine Erinnerungstafel weisen auf die frühere Nutzung hin. Ein besonderes Kunstwerk ist der „hockende Bergmann“ von Fritz Koelle, eine Dauerleihgabe der städtischen Kunstsammlung Augsburg. Der Bildhauer Urban Ehm übernahm die Gesamtgestaltung der Anlage, außerdem stammt der Wasserspeier, das bronzene Gesicht am Brunnen, aus seiner Kunstwerkstatt. Am Ostersamstag wird wieder für zwei Wochen ein festlicher Brunnenschmuck angebracht, und dafür helfen die Ottmarshauser zusammen. Ludwig Wilhelm übernahm den „technischen Teil“ und entwarf die Metallbögen, auf diese werden dann grüne Zweige mit Draht befestigt. Die rund 400 selbst ausgeblasenen Hühnereier bemalten fleißige Bastlerhände und verzierten diese. „Wir haben dafür Motive mit christlichem Hintergrund gewählt“, erzählt Christine Kießling, so seien unter anderem Themen zur Auferstehung gewählt worden, dazwischen gebe es auch Frühlingssymbole.
Bürgerreporter:in:Sigrid Wagner aus Neusäß |
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