Neusäßer Friedenslichter zum Gedenken an Verstorbene
Wie bereits im vergangenen Jahr wurde bei einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst aller Neusäßer Gemeinden an die Opfer von Krieg, Verbrechen und Unterdrückung erinnert. Umrahmt von Stadtkapelle und Männergesangsverein wurde am Vorabend des Volkstrauertages in der Kirche St. Ägidius gemeinsam an die Verstorbenen gedacht. In der einfühlsamen Predigt war der Gedanke angeregt worden, dass der Verlust eines Menschenlebens auch der Verlust folgender Generationen bedeutet. In Dankbarkeit solle man schätzen, dass wir in einem friedlichen Teil der Welt leben dürfen. Aber an anderen Orten herrsche Gewalt, Krieg und unvorstellbares Elend mit den gleichen Konsequenzen, wie unsere Eltern oder Großeltern es noch selbst erleben mussten. Das Friedenslicht, das an der Osterkerze entzündet wurde, übergab man den Ortsvertretern um sie anschließend an die Gedenkstetten der Ortsteile zu tragen. Dieses Licht sei eine Botschaft und soll uns in unsere Herzen leuchten – wir dürfen nicht weggehen ohne uns zu entscheiden Anwälte des Friedens zu sein.
Friedenslicht und Kranzniederlegung anschließend in Steppach
Es sei die Generation der verlorenen Väter, die die Erziehung und die Persönlichkeit der Kriegsgeneration bis zum heutigen Tag prägt. Ein unvorstellbarer Verlust der eine Lücke hinterlässt, die nur mit spärlichen Erinnerungen und einigen wenigen Bildern gefüllt werden könne. Bei der anschließenden Kranzniederlegung an der Gedenkstätte in Steppach umrahmte stimmungsvolle Trompetenmusik die Zeremonie. Sie soll uns auch daran erinnern, dass der Frieden immer neu gesucht werden muss im Alltag unserer Familien und im Miteinander unseres Ortes. (Artikel von Sigrid Wagner für den Ortsteil Steppach)
Bürgerreporter:in:Sigrid Wagner aus Neusäß |
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