Harmonische Saitenklänge aus Steppach

Im September 2007 fanden sich drei begeisterte Hobbymusiker zusammen und gründeten aus den klassischen Instrumenten Gitarre, Hackbrett und Zither eine neue Stubenmusik. Den Übungsraum fanden sie unter dem Dach der Kirchengemeinde St. Raphael in Steppach. Für diese Möglichkeit bedankte sich die Gruppe beim Hausherrn Pfarrer Georg Egger auf ihre Weise und benannten sich daher „Steppacher Stubenmusik St. Raphael“.

Mit ihrer Gitarre spielte Johanna Leich viele Jahre bereits in einer Stubenmusik und als sie nach Steppach kam brach leider der Kontakt zur ihren bisherigen Musikern ab. Ähnlich ging es auch Bartholomäus Irl. Er leitete eine eigene Gruppe in Stadtbergen, bei der auch Tochter und Sohn mitspielten. Als die Kinder aus dem Haus waren blieb für ihn nur mehr wenig Gelegenheit gemeinsam zu musizieren. Er bevorzugt das Hackbrett ist aber mit seiner Gitarre und dem Kontrabass ebenso vertraut und ein vielseitig versierter Musiker. Mit einer Zither im Trio war die Besetzung perfekt und für eine Stubenmusik bestens eingestimmt.

Schon der erste gemeinsame Übungsabend war für die drei Steppacher erfolgreich. Schnell fand man den gleichen Takt und Rhythmus und auch bei der Auswahl der Melodien war man sich einig. Bevorzugt werden Musikstücke aus der Region Schwaben und seinem Umland. Allen liegt am Herzen, dass diese regionale Musikkultur erhalten bleibt. Selbst große Komponisten holten sich die Anregungen aus dem traditionellen Liedgut der Menschen und setzten sie in Noten. Daher erstreckt sich die Auswahl von volkstümlicher Kirchenmusik bis zur traditionellen Hausmusik.

Die eher seltenen Auftritte werden gründlich vorbereitet. Gerne gehört wird ihre Musik um die Adventszeit und besonders der Auftritt am Heiligen Abend in St. Raphael ist ein Höhepunkt für die Gruppe. Gelegentlich auch bei einer Maiandacht hört man sie gemeinsam spielen.
„Uns macht es einen riesigen Spaß zusammen zu musizieren und wir möchten mit unseren Saitenklängen die Zuhörer wenigsten für kurze Zeit aus der heutigen Hektik ablenken“, sind sich die Stubenmusiker einig.