Erinnerung an gefallene Westheimer
Neue Gedenktafel an der evangelischen Kirche in Westheim, Aufforderung für den Frieden
An der Außenmauer der evangelischen Philippuskirche in Westheim gibt es eine neue Gedenktafel, sie bildet das verbindende Zwischenstück zu zwei alten Erinnerungstafeln. Die beiden Marmorplatten erinnern an Westheimer, die während des ersten und zweiten Weltkriegs gefallen waren. Erst durch die jüngsten Renovierungsarbeiten im Innern des Kirchenschiffs und des Glockenturms sei man wieder auf die im Keller lagernden Stücke aufmerksam geworden, so Werner Renner, Mitglied im Kirchenvorstand. Fast zwei Jahre habe es immer wieder Beratungen gegeben, seien Ideen und Anregungen gesammelt worden, wie man diese wieder im Kirchenraum präsentieren könne. Man hat sich für eine Installation zusammen mit einer dritten Tafel entschlossen. „Der Knackpunkt war die Gestaltung von Material und Text“, führt Böhmer-Lamey aus. Die Idee von Architekt Wolfgang Meitinger griff man schlussendlich auf, und wählte eine robuste Eichenplatte als Grund für die Metallschrifttypen. „Das war gefühlt einfach am Schönsten“, so Meitinger. Das kantige Holzstück mit Rissen, Astkerben und dem leichten Wurf bilden jetzt das Bindeglied zu den beidseits angebrachten alten Marmorplatten. Der Text solle Denkanstoß für jeden geben, der hier vorbeikommt, es sei ein Reflexionsbogen von beiden Weltkriegen bis hin zum täglichen Leben, und dem was noch vor uns liege, erläutert Wolfgang Meitinger. Der Inhalt lehne sich an den Römerbrief 14 an, so Bettina Böhmer-Lamey, er fordere zum friedlichen Umgang miteinander auf, was besonders im Schlusssatz zum Ausdruck kommt „Wir wollen uns einsetzen für das, was dem Frieden dient“.
Bürgerreporter:in:Sigrid Wagner aus Neusäß |
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