Eichenwaldschüler proben die Echtsituation – Bewerbertraining mit Unternehmerinnen

Gute Stimmung bei Frau Weidner-Matza und Manuel
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Wie ermöglicht man Jugendlichen, die aufregende Situation eines Vorstellungsgesprächs zu meistern? An der Mittelschule Neusäß werden nicht nur theoretische Informationen im Rahmen des Unterrichts vermittelt, sondern auch die Möglichkeit geboten, in simulierten Bewerbungsgesprächen die Echtsituation zu üben. Um ein möglichst realistisches Umfeld zu schaffen, lud die Schule auch heuer wieder externe Fachleute ein. Dieses Mal unterstützten uns fünf Unternehmerinnen aus lokalen Handwerksbetrieben: Susanne Holl (Fa. Holl, Elektrotechnik), Christiane Weidner-Matza (Fa. Matza&Weidner, Maschinenbau), Erika Schmidt (Fa. Schmidt, Metallbau), Petra Wagner (Fa. Otto Mayer, Heizung und Sanitär) und Maria Schattenkirchner (Fa. Schattenkirchner, Elektro-und Metalltechnik). Frau Holl erläuterte im Vorgespräch mit den Klassleitern Anja Miller-Beigl und Winfried Mayr die Motive für ihr Engagement als Trainerin: „Die originale Begegnung mit der Schule ermöglicht es uns, Schüler nicht nur über die Bewerbungsmappen zu beurteilen. Wir können uns einen besseren Einblick in das Umfeld des potenziellen Lehrstellenbewerbers verschaffen. Zeugnisse allein sind in den meisten Fällen nicht aussagekräftig genug. Meine Kolleginnen und ich werden sicher auch den einen oder anderen Schüler in die engere Wahl für eine Lehrstelle im kommenden Herbst nehmen, so fern der Eindruck stimmt.“
In den Bewerbergesprächen war es Ziel, die Jugendlichen für den Arbeitsmarkt zu sensibilisieren und diesen die praktischen Erfahrungen der Unternehmerinnen aus den zahlreichen Bewerbungsverfahren weiter zu geben. So bekamen die Schüler Tipps und deutliche Hinweise, wie wichtig den Betrieben Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Organisationsvermögen, Teamfähigkeit, Disziplin und Sauberkeit sind. „Tintenflecke und Schokoladenspuren auf der Mappe sind ein Ausschlusskriterium. Damit kommt man gar nicht erst zum Vorstellungstermin.“, bekräftigte Frau Schattenkirchner. Positiv überrascht waren die Frauen vom höflichen Auftreten der Bewerber und von der dem Anlass entsprechenden Kleidung, so erschien ein Schüler sogar mit Krawatte.
Nach dem für viele aufregenden Interview erfolgte gleich im Anschluss eine direkte individuelle Rückmeldung durch den Coach. In der abschließenden Gesprächsrunde ließen Trainer und Klassleiter den gelungenen Nachmittag nochmals Revue passieren. Herr Mayr stellte dabei fest, dass „die individuelle Beratung weitaus besser ist als ein Training im Klassenverband.“ Seine Kollegin, Frau Miller-Beigl ergänzte, dass die theoretische Vorbereitung im Unterricht wichtig sei für die Grundlagenbildung, aber die Realsituation nicht ersetzen könne. Die Konrektorin der Eichenwaldschule, Frau Karin Klos, hatte für alle Trainerinnen als kleinen Dank für das außerordentliche Engagement Blumensträuße besorgt und plant schon eine Neuauflage des Bewerbertrainings für die 8. Klassen. Alle fünf Unternehmerinnen hatten einen guten Eindruck von der Schule und der Veranstaltung und boten spontan Praktikumsstellen, Betriebserkundungen und ihre erneute Teilnahme an.

Bürgerreporter:in:

Eichenwaldschule Neusäß aus Neusäß

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