Rezension: Porterville Staffel 3
Mit der dritten Staffel von Porterville endet die dystopische Mystery-Serie mit den Hörbüchern 13 bis 18. Endlich fügen sich viele Puzzle-Stücke zusammen, insbesondere durch die zahlreichen Kapitel aus dem Draußen. Allerdings werden vom Autorenteam nicht alle offenen Fragen beantwortet, geschweige denn die Schicksale aller Protagonisten aufgelöst.
In Folge 13 „Die Ausgestoßenen“ werden die Jugendlichen Emily Prey und Jonathan Sato von einem nackten Fremden zu einer Siedlung im Draußen geführt. Daran knüpft Episode 15 „Im Garten der Schlangen“ an, in der Maurizio, ein Vertrauter von Gerome Landino, mit Jonathan auf der Suche nach Emily auf den ominösen Benedict Rupert trifft. Welche Pläne dieser Draußen-Vorreiter verfolgt, als er Emily und den schönen Namenlosen zu dem geheimnisvollen Würfel bringt, erfahren die Hörer in Folge 18 „Die Versuchung“, die als Epilog betrachtet werden darf.
Jenseits von Porterville spielt sich Folge 14 ab. Mitten in eine Verschwörung gerät der Freund von Enthüllungsjournalist Terry, der in „Die Akte Richthofen“ eigentlich nur den Sarg seines Kollegen überführen wollte. Dieses Kapitel liefert eine schuldig gebliebene Antwort der „Darkside Park“-Macher, erschließt sich dem reinen „Porterville“-Hörer dagegen weniger. Tief im vor dem gewaltsamen Umbruch stehenden Porterville befindet sich der Hörbuch-Käufer in den Episoden 16 „Zeichen des Zerfalls“ und 17 „Der Turm“. Erstere widmet sich dem gefangen genommenen Martin Prey, während Oliver Rohrbeck Bürgermeister in letzterer Takumi Sato seine Stimme leiht, der miterlebt, wie sein Lebenswerk zerstört wird. Dabei wird nicht nur Tarot-Karten eine Bedeutung zugemessen, sondern auch Ex-Bürgermeister Angus Hudson schüttelt ein Ass aus dem Ärmel.
Tolle Sprecher erzählen Dystopie zu Ende
Hochkarätig besetzt ist erneut die Sprecherriege. Timmo Niesner (u.a. Elijah Wood) drückt als Jonathan Sato mächtig aufs Tempo, welches Tobias Kluckert (u.a. Bradley Cooper und Seth Rogen) anschließend wieder deutlich drosselt. Gerrit Schmidt-Foß (u.a. Leonardo DiCaprio und Jeremy Renner) bringt als Martin Prey mit auf die Dramatik abgestimmten Sprechtempowechseln mehr Schwung in seine Folge als Vorredner Marius Clarén (u.a. Tobey Maguire und Jake Gyllenhaal). Knapp 1,5 Stunden wie seine drei Vorgänger spricht auch Oliver Rohrbeck (u.a. „Justus Jonas“, Ben Stiller, Chris Rock) ins Mikrofon. „Die Ausgestoßenen“ und „Die Versuchung“ sind mit etwas mehr als einer Stunde Dauer die kürzesten Episoden. Im Epilog teilen sich zudem mit Manja Doering (Reese Witherspoon und Natalie Portman) und Peter Flechtner (u.a. Ben Affleck) zwei Synchronsprecher die Vertonung der abschließenden Außenansicht auf Porterville.
Klicken Sie sich zu den Rezensionen der ersten Staffel von Porterville und dem Mittelteil der Mystery-Serie.
Bürgerreporter:in:Michael S. aus Neusäß |
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