Knuffig: Leopard vs. Erdhörnchen – Namibia, Tag 6

Hallo, wer bist du denn? Ich bin ein zutrauliches Erdhörnchen
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Aus der Entfernung hat Kuscheltier-Leopardin Amara bereits unzählige Tiere gesehen. Doch am sechsten Tag der Namibia-Reise begegnet sie einem zutraulichen Erdhörnchen auf Augenhöhe. Von ihren Erlebnissen in Twyfelfontein nach dem Spaziergang durch den versteinerten Wald berichtet sie nachfolgend.

Bei der Wanderung durch das Sandsteingebirge von Twyfelfontein am Sonntag mit Begutachtung der Felsgravuren und Felsmalereien gucke ich hinten aus Michaels Rucksack. Manche der Tiere waren zur Jagd ausgeschrieben, andere - wie der Löwe - spiritueller Natur. Ein Leopard war nicht dabei. Nach der Tour setzen wir uns hin, um unseren Durst zu löschen. Dabei entdecken wir eine fast zahme Erdhörnchen-Mama, die sich (vom Personal) füttern lässt, genüsslich aus einer Wasserflaschenkapsel trinkt und mich eindringlich mustert. Was hat denn hier ein Leoparden-Mädchen zu suchen? Das Erdhörnchen schlägt sich im Blickduell wacker, doch als Stofftier nutze ich meine Standhaftigkeitsvorteile. Da die knuffige Einheimische aber gespeist und getrunken hat, darf sie sich irgendwie trotzdem als Gewinnerin betrachten.

Mittags chillen wir an der Bar der Twyfelfontein Country Lodge. Dabei schwirren aufdringliche Vögel um uns herum. Tobias entdeckt derweil, dass ein Klippschliefer seinen Durst direkt aus der Poolpumpe stillt. Diese ist in den oberen Teil einer Sandstein-Ansammlung eingebettet, einige Meter über dem Pool. Es bleibt nicht bei einem Klippschliefer, sondern dort oben tummelt sich eine ganze Großfamilie. Darunter sonnen sich Agamen. Am frühen Nachmittag brechen die Zweibeiner zu einer Safari mit örtlichem Guide durch das trockene Aba-Huab-Flussbett in der Namib-Wüste auf. Ganz schön sandig und holprig. Sie suchen Wüstenelefanten, stoßen zunächst aber nur auf deren Fußspuren und Dung. Dafür lassen sich vereinzelt Vertreter der Tierwelt blicken: Strauße, ein Schabrackenschakal, drei Kudu-Mädchen und eine Kuhantilope. Da der Jeep ziemlich Lärm macht, nehmen die Tiere jedoch Reißaus, bevor sie fototauglich in Szene gesetzt werden können. Kurz vor einer künstlichen Tränke entdecken die Reisenden tatsächlich noch eine Elefantenkuh mit zwei Jungtieren. Der ältere Bruder (zirka 4 ½ Jahre alt) stellt sich schützend vor seinen kleinen Bruder (zirka 1 Jahr und 4 Monate alt) und macht auf dicke Hose. Die Zweibeiner sehen zu, wie die Elefantenkuh Holz frisst, wie die Familie trinkt und wie der große Bruder dem kleinen um ein Haar auf den Kopf kackt.

Der Sundowner soll auch schön gewesen sein, mit Feenkreisen inmitten eines traumhaften Wüsten-Hügel-Panoramas. Happig ist die Rückfahrt, auf der der Staub den Gästen trotz Kapuze regelrecht ins Gesicht geprasselt ist. Michael und Tobias sitzen auf der Rückbank, riskieren einen Blick nach hinten und werden mit dem Bild einer fast schon kriminell anmutenden Staubwolke belohnt. Abends plaudern wir über Hobbys und erfahren, dass Reiseleiter Alex Pfannen sammelt. Weiter geht es zum Etappenziel Swakopmund.

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

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