München - Poesie

Beiträge zur Rubrik Poesie

Neulich beim Abendessen - eine pädagogische Sternstunde

(Mutter) „Peter, weshalb hast du heute dein Zimmer wieder nicht aufgeräumt? Ich sage dir das jetzt zum aller letzten Mal. Du kennst die Konsequenzen, wenn du meinst, du brauchst nicht mehr zu folgen und kannst hier tun und lassen, was du willst..... auch deine Kindergartenschwester hat sich neulich beschwert, dass du ständig.....“ (Sohn) „Aber Mama, ich denke, dass wir hier in einem pluralistischen Familienverband leben, und ich nehme doch an, dass dies noch nicht das letzte Wort ist, welches...

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  • 27.02.12

der dumpfe, warme Wombb, Fumbb oder Blobb ist's um den es geht,,,

„Guten Tag der Herr, kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ „Ja, vielleicht, ich möchte mir nämlich eine Schallplatte kaufen. Eine von den Beatles vielleicht. Oder aber auch eine von Frank Sinatra – bin noch nicht ganz schlüssig.“ „Die guten alten Beatles. Kommen Sie mit, dort drüben... wie war doch noch der Titel, sagten Sie?“ „Sergeant Pepper… oder so ähnlich.“ „Na, das ist ja schon ein Weilchen her, mein Lieber. Wird aber noch immer gerne gehört!“ „Ja, ist ja auch irgendwie Kult, finden Sie...

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  • 09.02.12
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Nix mit Kreuzfahrt...

Onkel Philip hatte mir in seinem Testament außer der goldenen Uhr und dem Aquarium auch noch ein großes Album mit Münzen vermacht. Eine Sammlung zum Teil wunderschön glänzender Münzen aus aller Welt, geordnet von Afghanistan bis Zanzibar. „Leider ganz billige Massenware“, klärte mich der Händler beim Durchsehen auf, „für wirkliche Sammler ist nichts Interessantes dabei. Die kauft mir kein Mensch ab, so leid es mir tut.“ „Aber“, entgegnete ich ungläubig, „da sind doch sogar ein paar alte...

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  • 09.02.12

Windräder in freier Natur? Nein danke! Lieber Strommasten, an die haben wir uns schon gewöhnt...

Und was, wenn hier statt des Überlandstromkabelträgers ein Windrad stünde? Wir sind gegen Windräder, oder? Gegen Strom aber nicht! Volksverzweiflung? Riesendemo? Diese hässlichen Dinger! Landschaftsverschandelung! Wieso eigentlich hässlich? Schön ist der Überlandmast auch nicht. Fotogen schon. Er erinnert so ein kleines bisschen an den Eiffelturm, so schlank und doch so stabil. Und so nostalgisch. Die Stromleitungen hängen filigran zu ihm hin und von ihm weg, im Herbst sitzen die Vögel drauf...

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  • 07.02.12
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Welten

Viele leben in einer Welt, in der sie sein müssen, manche in einer, in der sie sein wollen, andere in einer Traumwelt, vereinzelte in einer Scheinwelt, keiner aber in einer perfekten Welt, aber doch alle in derselben Welt. (Monika Gatti)

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  • 07.02.12

Früher...

„Was sitzt du denn so da?“ „Was meinst du, wie sitze ich denn da?“ „Na ja, so gelangweilt. Früher hast du dich in meiner Gesellschaft niemals gelangweilt.“ „Ich langweile mich nicht, ich lese nur meine Zeitung.“ „Früher hast du in meiner Gegenwart aber nie Zeitung gelesen.“ „Seit ich mit dir verheiratet bin, bin ich ständig in deiner Gesellschaft, und irgendwann muss ich ja schließlich auch mal die Zeitung lesen. Oder soll ich damit warten, bis ich nicht mehr in deiner Gesellschaft bin?“ „Es...

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  • 06.02.12
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Postmortale Schuldenbegleichung

„Hast du es schon gehört? Unser Freund, der Buchhändler Xaver Breitenbach ist tot! Heute Nacht gestorben!“ berichtete der Gemüsehändler Felix Müller seinem Freund, dem Buchhalter Max Rehbein. „Was du nicht sagst.“ meint dieser ganz erstaunt. „So plötzlich? War er denn krank?“ „Ich weiß es nicht, hab’ ihn schon einige Zeit nicht mehr gesehen“, erwidert Müller. „Ich auch nicht“, meint Rehbein, „ist auch schon mindestens ein Vierteljahr her, dass ich ihn getroffen habe. Weiß es denn der Sebastian...

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  • 06.02.12

Rechnung mit und ohne Unbekannte

Eines schönen Tages befand sich Volker auf einer Zugfahrt von Ulm nach München. In seinem Abteil saß ein wunderschönes Mädchen, mit dem er auch sofort ins Gespräch kam. Überrascht stellten sie fest, dass sie beide in München wohnten und bei der Einfahrt in den Münchner Hauptbahnhof steckte Volker ihr noch einen Zettel mit seiner Telefonnummer zu und sie versprach, ihn einmal anzurufen. Einige Tage später klingelte das Telefon. Volker hatte eigentlich nicht damit gerechnet, aber es war...

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  • 06.02.12
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Deutsche Gründlichkeit...

Kräftig nach hinten… Neulich wollte ich eine Dose Fisch öffnen und las auf dem Deckel: "Ring anheben und kräftig nach hinten ziehen. Deckel dann mehrmals hin und her bewegen, bis er sich ganz entfernen lässt. (Vorsicht Schnittverletzungen!)" "lift Ring and pull !" und... "ouvrir ici !" Seither beschäftigt mich die Frage: Wie kommt ein Engländer oder ein Franzose überhaupt an den Fisch?

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  • 06.02.12

Zeitkonferenz

Wie jedes Jahr kamen wieder einmal alle Zeiten zu einer Konferenz zusammen, um eingehend zu erörtern, welche Veränderungen sich bei ihnen denn so ergeben haben. Den Vorsitz hatte diesmal die Jetztzeit, die nach einer kurzen Feststellung der Anwesenheiten und Begrüßung aller Teilnehmer die Konferenz als eröffnet erklärte und um Wortmeldungen bat. „Also, ich weiß nicht“, begann die Steinzeit, die von weit her angereist war, „früher war alles irgendwie viel einfacher.“ „Eigentlich schon“, erwidert...

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  • 06.02.12

ein kleines Gedicht

Sie trafen sich unter der Linde und gingen in die Laube…. Sie war das Gewinde, und Er… ? Er war die Schraube!

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  • 04.02.12

Torheit und Leid

Das Leben narrt uns unaufhörlich, im Traume schreiten wir voran, und unsre Illusionen sind betörlich, und bitter ist ihr Tod sodann. Wir wagen uns in große Höhen, so daß uns wirklich schwindeln muß, im Herzen sind es heftige Böen, und was uns bleibt ist der Verdruß. Die Liebe mag uns süchtig machen, doch das Verlangen endet nie, und so viel Schmerzen im Erwachen, es zwingt uns ewig in die Knie. Wir hören schon das Donnergrollen, wir ahnen unser Scheitern jäh, und streift uns auch verzweifelt'...

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  • 04.02.12

zerstrittene Hände

Zwei Hände hatten sich zerstritten. „Ich könnte dich gerade wieder...“, sagte die rechte Hand zur linken. „Unmöglich, du musst ja schreiben“, höhnte die Linke. „Warte nur bis zur Mittagspause, dann wirst du aber was erleben!“ Nun schwiegen beide. Die rechte Hand schrieb weiter, die Linke gab dem Papier den Halt – und beide achteten penibel darauf, dass sie sich auch ja nicht berührten. Als es Mittag wurde, fragte die Linke: „Bist du mir noch böse?“ „Ja!“ „Willst du mir nicht vergeben?“ „Nein!“...

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  • 04.02.12

Von der Schulzeit eingeholt

Das Telefon klingelt „Hallo! Wie bitte? Wer ist dort? Herr Meierhofer? Herr Direktor ist sehr beschäftigt! Wie bitte, Sie sind ein Schulkamerad von Herrn Direktor? Einen Moment, werde ich gleich nachprüfen, ich habe hier eine Liste mit allen Schulkameraden des Herrn Direktor. Klasse 5a sagten Sie? Ja... hier, 5a stimmt. Meierhofer aus der Brunnengasse. Sie hatten die Angewohnheit, Herrn Direktor ‚Hohlkopf’ zu schimpfen. Sie haben Herrn Direktor während des Sportunterrichts auch Juckpulver in...

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  • 04.02.12

Flucht mit der U- 6 (eine Momentaufnahme)

Marienplatz: Gott sei Dank! Ich habe einen Sitzplatz bekommen und werde auf alle Fälle diesmal nicht zu denen gehören, die sich bei jedem Anfahren und Bremsen gegen die aufkommenden Fliehkräfte stemmen müssen. Gut, dieses Mal nicht zu denen zu gehören, die sich an eine Griffstange klammern müssen und doch nicht verhindern können, von der Knoblauchfahne des Nachbarn gestreift zu werden, genötigt zur Intimität mit Fremden. Zu einer Nähe, die nur durch den Mangel an Platz zustande kommt. Sonst...

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  • 31.01.12

Orientalische Nächte

Sie war einer reifen Feige gleich, süß im Inneren und ganz weich, ach und sie duftete nach Melonen, dort, wo ihre Geheimnisse wohnen. Safran und Purpur ihr Gewand, Gold und Silber an der Hand, Kupferbraun die zarte Haut, habt ihr je solch Pracht geschaut? Ihre smaragdesgrünen Augen wollten ihm die Sinne rauben, und bei ihrem anmutigen Gang wurde es ihm so heiß und bang. Solche Früchte muß man naschen füllt sich eifrig Mund und Taschen, ist berauscht von ihrer Süße, küßt sie auch bis an die...

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  • 30.01.12

tiefe Blicke...

Warum gabst du uns die tiefen Blicke, daß das Herz darin ersticke, ließest uns tief ins Innere schauen, doch erblickten wir oft Grauen. Warum gabst du uns die vielen Fragen, können doch nichts sicher sagen, ließest uns tief und tiefer dringen, ohne Antwort uns zu bringen. Ach so viele Menschen kennen, nicht ihr Herz, noch könnten sie benennen, was sie denn in diesem Leben treibt, brach liegt ihr Verstand und schweigt. Dumpf und seicht sind ihre Blicke, lenken sorglos die Geschicke, werden nie...

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  • 30.01.12

Gedicht zum Tage... (Ratschlag)

Ein Mensch klagt dem Doktor mit leidendem Gesicht, ich denk’, irgendwie vertrag ich den Kaffee nicht. Denn wenn ich die Tasse zum Munde führ’, im rechten Auge stets ein Stechen verspür’. Der Doktor misst Blutdruck, Puls, nimmt Blut und Urin, tastet Leber und Nieren ab, legt den Patienten hin. Macht neurologische Tests im Bereich des Gesichts, doch als Ursache kann er feststellen: - Nichts. Eingehend er dann das rechte Auge betastet, und in der Tat, es scheint etwas vorbelastet. Gibt dann...

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  • 30.01.12

Serenade...

Eine Schönheit war sie ja nicht gerade. Für ihn war das aber nicht so wichtig. Vielleicht, so dachte er, wird sie durch die Liebe noch viel schöner werden. Er liebte sie mit zärtlichen Gefühlen und hatte romantische Gedanken und Träume. Die Locke, die er einmal von ihr erbettelte verwahrte er wie einen Schatz. Sein Bitten und Flehen, mit ihm einmal auszugehen, wurde von ihr jedoch nie erhört. Seine unzähligen Briefe an sie blieben stets ohne Antwort. Auch der, den er vor ein paar Tagen erneut...

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  • 30.01.12

Riester - rennt Er

Hinter Riester ein Rentner er geht, ja schon rennt er ergreift ihn am Kragen denn er will ihn was fragen doch der Riester sagt nur: "Ätsch, es gibt keinen Cent mehr" Weil - einst tat er rauchen sein Pfeiffchen gern schmauchen doch tat ihm das schlauchen er konnt' nur noch krauchen zu nichts mehr zu gebrauchen um dann 's Leben ausz'hauchen.

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  • 26.01.12

"Geschichtliches" über die Herkunft Münchner Strassennamen

Wem sind bei einer Fahrt durch München nicht schon mal Schilder mit Straßennamen ins Auge gesprungen, über deren Herkunft er/sie sich so seine Gedanken machte? Ich meine, beim alten Goethe, dem Einstein oder dem Adenauer – vielleicht auch noch dem Pestalozzi oder Pettenkofer ist die Zuordenbarkeit ja nicht so schwer. Die kennt so ziemlich jeder. Ebenso eindeutig erklärbar ist die Herkunft der unzähligen Herzog-Straßen. Klar – die stammen alle aus einer Zeit, in der die Stadt ihren provinziellen...

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  • 21.01.12
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die wollen das so...

Zwei Rabauken, die immer nur in der Kneipe herum hingen, kaum arbeiteten, es aber trotzdem verstanden, das Leben auf ihre Art zu genießen, verunglückten auf dem Nachhauseweg von einer Kneipentour. Beide waren sofort tot. Aufgrund ihres Lebenswandels, ihren kleinen Gaunereien und Lügereien, mit denen sie sich durchs Leben lavierten, fuhren ihre Seelen auf der Stelle hinab zur so genannten Hölle. Dort wurden sie schon erwartet und sofort freundlich empfangen. Der Chef kam, einer mit rotem...

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  • 21.01.12
Wurzeln haben Kraft für den Baum - für den Lebenssaft - 20117221-Baum-NymphenburgerPark-Brigitte-Obermaier

Wurzeln haben Kraft

Wurzeln haben Kraft Copyright © Obermaier Brigitte, Muenchen, 2012-01-21 Tief und bodenständig in der Erde. Sind verankert die Wurzelenden. Die Verzweigungen in manch Bodenspalt. Gibt den Wurzeln den sicheren Halt. Der Baum sucht für sich die Saft. Bekommt durch die Wurzeln Kraft. Standvermögen ohne zu hadern. Bringen die spendenden Lebensadern. Die Quelle ist die Erde der Lebensgrund. Dort sind Wasser, Nährstoffe noch gesund. Es ist die Natur, auf die müssen wir achten. Nur wer Wurzeln hat...

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  • 21.01.12

neulich noch gedach...

"Wenn es tatsächlich so ist, wie viele behaupten, dass Zeit Geld ist..., ..dann müssten wir doch alle zumindest gleich reich sein? "Mancher Mensch sollten das, was andere an ihm auszusetzen haben sorgfältig entwickeln... ... vermutlich ist es seine stärkste Seite?" "bei einseitig abgenützten Absätzen ist in der Tat etwas schief gelaufen!" Wenn man sich beim Schlafen filmt und es sich hiterher ansieht..., hat man dann doppelt so viel geschlafen?

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  • 20.01.12

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