Siebtes Türchen: Horch, was kommt von draußen rein
Liebe Leserin, lieber Leser,
zur Zeit geht mir dieses Lied nicht aus den Ohren.
Es ist ein wunderbares Kinderlied.
Doch wie ist es bei uns?
Sind wir voller Spannung, wenn es an der Tür klingelt?
Sind wir gespannt, wer da kommt?
Oder nervt es uns, wenn es jetzt schon wieder klingelt?
Vor allem wie ist es mit unserem Land?
Freuen wir uns auf die Menschen, die zu uns wollen,
die aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen
in ihrem Heimatland keine Zukunft und zu uns wollen?
Machen wir die Grenze dicht?
Heißen wir Fremde herzlich willkommen bei uns zu Hause,
in der Kirchengemeinde, im Staat?
Oder sagen wir: „Da ist kein Platz in der Herberge!“?
Haben wir Angst, dass uns die Fremde etwas wegnehmen,
weil zunächst brauchen sie unsere Gastfreundschaft?
Maria und Josef werden in diesen Tagen
aufgebrochen sein in Richtung Bethlehem.
Es wird ein langsamer und mühsamer Weg gewesen sein
für die schwangere Maria und den sorgenvollen Josef.
Wie oft werden Sie gehört haben: „Da ist kein Platz in der Herberge.“?
Wie ist es mit uns?
Sind wir gespannte auf neue Menschen, auf Fremde, auf Andersartige?
Oder erschrecken sie uns, machen wir zu und wollen unsere Ruhe?
Alles soll so bleiben, wie es ist.
Oder singen Sie mir mir fröhlich?
„Horch, was kommt von draußen rein?
Hollahi, hollaho!
Es wird herzlieb Jesus sein.
Hollahi, hollaho!“
Oder geht das Lied nicht anders?
Egal:
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
dass der König der Ehre einziehe.
Er ist ein Gerechter und ein Helfer.“
Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, einen besinnlichen Advent
und spannenden Türerfahrungen: Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
PS: Erzählen Sie mir Ihre beglückenste Türerfahrung!
Wo öffnete sich Ihnen eine Tür und Ihnen öffnete sich der Himmel?
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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